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Goldene Jurte

Da wir etwas ab vom Schuss, dafür aber direkt am Baikalsee wohnten, gab es für uns nur die Goldene Jurte, um etwas zu essen. Dies ist ein großartiges Restaurant mit einigen wenigen Spezialitäten des Landes. Hier kehrten wir nachmittags / abends ein und nahmen hier oft die einzige Mahlzeit des Tages ein.

Pellmini in der Goldenen Jurte
Pellmini in der Goldenen Jurte

Für uns gab es immer Pellmini, die eine Zubereitungszeit von 20 Minuten erforderten (s. linkes Bild), entweder gedämpft oder gebraten. Die gedämpften Teigtaschen schmeckten uns besser. 
Man bekommt dafür Einmal-Handschuhe und beißt vorsichtig hinein. Anschließend schlürft man die Suppe vorsichtig heraus. Am besten würzt man mit einer scharfen und einer Sojasauce nach. Eine Portion besteht aus vier Pellmini, die wir uns immer teilten.
Ausgerechnet hiervon habe ich keine Fotos gemacht, wahrscheinlich weil wir uns direkt über diese her gemacht haben.

Eine weitere Spezialität waren kleine Pellmini mit Leber in einer kleinen Suppe. Natürlich ist das Geschmackssache, aber ich fand sie köstlich. 
Typisch für Russland ist die Soljanka, eine Suppe mit sauer eingelegtem Gemüse. Diese bekommt man in jeder russischen Küche und schmeckt hervorragend. 
Oliver hatte einmal eine andere Suppe probiert: klare Brühe mit Rindfleisch.

Wir haben alle Gerichte probiert, so auch den Gulasch mit Reis (so etwas ähnliches, mir fällt der Name nicht ein). Oliver hatte ein leckeres Kotelett und für mich gab es oft den Vitamin-Salat, bestehend aus Kohl und Möhren.

Am vorletzten Abend probierten wir das, was wir noch nicht von der Karte kannten: Fleischbällchen und Putenschnitzel. Es kann ja nicht immer nur Pellmini geben.

Zum Nachtisch gab es Blini mit Erdbeermarmelade und einer Milchcreme. Durch die Teigtaschen waren wir aber meist schon sehr satt, so dass wir nur einmal den Nachtisch probierten.

Einmal waren wir auch in der Stadt, nämlich am Bahnhofs-Café essen. Die Blinis (kleine Pfannkuchen) waren gerollt und mit Frischkäse gefüllt. Natürlich bekamen wir auch hier kleine Teigtaschen in einer Brühe. Hiervon existieren keine Fotos, sie sind aber erwähnenswert, falls jemand mal an den Bahnhof in Sljudjanka kommt.

Kantine der Eisenbahner
Kantine der Eisenbahner

In der Kantine der Eisenbahner (RZD) kehrten wir an unserem ersten Tag ein. Das war, nachdem wir uns mehrfach verlaufen und dann mit dem Bus in die Stadt gefahren sind. Das erklärt Olivers zerzaustes Haar. Das Essen war sehr günstig und lecker.

Wie beschränken uns für Irkutsk auf das Baikal Love Cafe und den Central Market, wo wir essen waren.

Baikal Love Café

Links: Pike-Fisch-Bällchen mit Knoblauch-Dip
Rechts: Omul-Fisch, ein Süßwasser-Fisch, den es nur im Baikalsee gibt

Überhaupt ist das Cafe gemütlich und bei Travellern beliebt.

Kaviar vom Markt

Es gibt diverse Sorten an Kaviar. Wir kauften hier den schwarzen nach einer Kostprobe.

Der Central Market ist eine Fundgrube für allerlei kulinarischer Kuriositäten und auf jeden Fall einen Besuch wert.

Jekaterinburg Stolovaja

Angekommen in Jekaterinburg hatten wir noch etwas Zeit, bevor wie unser Wohnung beziehen konnten. Deshalb gingen wir in Bahnhofsnähe in eine für uns mittlerweile bekannte Stolovaja. Eigenständig organisierte ich uns dieses köstliche Mahl: ein Gericht aus mit Kräutern gefülltem Hühnerfleisch (ähnlich Chicken Kiev), daneben Kohlgemüse. Das Kuchen-Teilchen stellte sich als Kuchen mit Kartoffel-Püree heraus. Außerdem gab es russischen Salat und einen Kuchen mit Zimt. Das Getränk ist eine Art Beerensaft.

Jekaterinburg Käsekuchen

Per Zufall entdeckten wir das Café. Neben einem Kaffee bestellten wir etwas aus der Auslage, ohne zu wissen, was es ist. Bei der Bestellung unterstützte uns ein Gast, da die Bedienung (etwa 20 Jahre) kein Wort Englisch sprach. Es stellte sich heraus, dass es sich hierbei um köstlichen Käsekuchen (so ähnlich) handelte. Dargereicht einmal mit saurer Sahne und einmal mit Vanillesauce.

Moi Drug Olive in Jekaterinburg

Hier fragte man uns, ob wir reserviert hätten, doch es stellte sich heraus, dass es noch genügend Plätze gab. Das gemütliche Restaurant hatte wirklich tolle Speisen. Auf dem linken Bild sieht man Roast Beef mit rohen Eiern und einem russischen Salat. Mittig ist Olivers Salat abgebildet. Rechts handelt es sich um Kotleti (Art Frikadelle) mit Kartoffelpüree. Dieses Restaurant würde ich jedem Besucher von Jekaterinburg ans Herz legen.

Pellmini in Nowosibirsk, Restaurant Pellmen

Schräg hinter dem Hotel entdeckten wir das kleine Restaurant, das in erster Linie von einheimischen frequentiert wird. Die Kaffee-Variationen waren sehr westlich, also Kokos-Kaffee und Snickers-Kaffee. Die Soljanka schmeckte hervorragend. Auf der Karte entdeckten wir diese braunen Sticks, von denen wir nicht wussten, was es ist: geröstetes Schwarzbrot mit Knoblauch-Sauce (typisch russisch?). Pellmini wurden in jeglichen Variationen angeboten. Wir wählten welche mit Garnelen- und Oliven-Füllung. Einen Dip musste man separat bestellen.

Nowosibirsk Bierbeilagen im Hotel Marins Park

In der Hotelbar wurden neben großen Gerichten auch kleine Snacks angeboten. Das Schwarzbrot hatte uns mittags schon sehr geschmeckt. Außerdem bestellte ich noch Champignons in Käse. Die Größe der Portion erkennt man am Vodka-Glas.

Essen kann man in Russland gut und lecker.

Wir waren am ersten Abend in einem kasachisch-usbekischen Restaurant: Kanzan-Mangal

Am zweiten Tag in St. Petersburg gingen wir richtig fein im Gogol essen.

Da es nicht immer so nobel zugehen kann, besuchten am dritten Tag in St. Petersburg ein Stlowaja, eine Art Kantinen-Restaurant, in dem man sich an einem Buffet bedienen kann. Was für eine Herausforderung. Oliver bestellte sich zuerst etwas, dann ging ich alleine los. Zum Glück kannte ich schon Borscht, vergaß aber den Klacks Creme Fraiche. Alles andere klappte so halbwegs und wir wurden satt.

Unsere Riga-Tour begann mit der Fährfahrt von Stockholm nach Riga. Auf dem Schiff stellen wir uns das, worauf wir gerade Hunger hatten, zusammen. Heraus kam eine Prinzessinnen-Torte, eine Borschtsch-Suppe und einmal Köttbullar zum Abschluss von unserer Schweden-Reise. Auch wenn das nicht so exquisit aussieht. Im Anschluss gönnte ich mir noch ein Stück Torte.

Riga Schiff Torte

Bei der Ankunft in Riga gab es für uns die Reste, die wir noch aus Stockholm dabei hatten, nämlich Brot und Marmelade. Den Kaffee genossen wir im Schiffs-Café, wo wir das Einlaufen in den Hafen beobachteten.

Die Markthallen von Riga sind nach Kategorien geordnet. Es ibt eine Fischhalle, eine Fleischhalle, eine Gemüsehalle und diverese andere Angebote. Aus der Street-Foodhalle bestellten wir uns eine Fischsuppe und fischhaltige (schwarze) Pellmini. Die konnte man kompromisslos empfehlen. Dazu ein Glas Kefir und ein Glas Saft.

Auf unserem selbst geführten Stadtrundgang entdeckten wir ein Fischrestaurant Zivju Lete, das mehrere Filialen in der Stadt hat. Als Vorspeise bestellen wir eine Fischsuppe, die reichhaltig mit Fisch gespickt war. Für Oliver gab es Pasta mit Fisch und für mich ganz klassisch Fish & Chips. Alles war lecker, doch im Nachhinein hätte ich mir eine lokale Spezialität bestellen sollen.

Im Supermarkt gibt es diverse Variationen von Essen, das in Pfannkuchen gewickelt wird. Auf dem Bild sieht man köstlichen Lachs, den es zum Frühstück bei uns in der Wohnung gab. Außerdem wird hier Gemüse in Pfannkuchen gewickelt, Käse, Marmelade, Salat, einfach alles. Manche Varianten kann man im Ofen erhitzen.

Das Essen ist in Schweden direkt günstiger als in Norwegen. Das sind schon eher Preise, die wir kennen.

Bereits im Zug von Narvik nach Stockholm war das Essen sehr empfehlenswert.


In Stockholm waren wir im Gäststabud essen: Oliver hatte Köttbullar, traditionelles schwedisches Essen und ich schwedische Bratwurst. Beides hat uns sehr gut geschmeckt. Besonders positiv fand ich an diesem Restaurant, dass man als Erstes Gläser mit Wasser auf den Tisch gestellt bekommt. Man ist nicht gezwungen, etwas anderes zu Trinken zu bestellen.

Zum Kaffee sind wir auf den Stortorget (Platz in Gamla Stan, Touristen-Viertel) gegangen und fanden per Zufall einen Bäcker (Grillska Huset), der köstliche Zimt- und Kardamon-Schnecken anbot. Das war so lecker, dass wir gleich zwei mal dort waren.

Stockholm Zimtschnecken

Kaffee und Tee tranken wir ebenfalls auf dem Stortorget bei Kaffekoppen. Hier sind zwar viele Touristen, aber der Kaffee und auch der Tee waren sehr köstlich. Die Kellner waren sehr aufmerksam und führten immer Small-Talk, was auch nicht mehr selbstverständlich ist.

In Gamle Stan gibt es einen Fischstand, an dem die Einheimischen essen gehen. Hier aßen wir einen Hering auf Brot. Okay, aber nicht der Knaller.

Manchmal treibt einen aber auch der Hunger und man geht in das erstbeste Restaurant in Gamle . Köttbullar und Krabbensalat sollten schon okay sein, ich war aber doch etwas frustriert.

Ein Urlaub ohne selbst gepulte Krabben ist nicht komplett. Was für ein Glück, dass wir nach unserer Fährfahrt mit der Linie 89 (die im Wochenticket enthalten ist) einen Supermarkt fanden, der ganz viele davon hatte. Das heißt natürlich frisch, an der Fischtheke und nicht aus dem Gefrierfach.

Stockholm Krabben pulen

Am letzten Abend trafen wir Olivers Kollegen, der in Stockholm wohnt und eine indische Kollegin. Das Glashuset war eine Empfehlung des schwedischen Kollegen. Wir bestellten beide ein Poké-Bowl, das man eigentlich aus der hawaiianischen Küche kennt. Es bestand aber aus skandinavischen Zutaten: Reis, Lachs, weiches Ei, diverse Kräuter und Gewürze und Knusper-Kräcker (keine Ahnung, was das war) darauf. Sehr köstlich.

Stockholm Glashuset

Erwähnenswert ist auch das Bonbon-Geschäft, in dem im hinteren Bereich noch Zuckerstangen hergestellt werden. Alles sieht aus wie aus Großmutters Zeiten. Aber wie isst man diese Zuckerstangen? Einmal abbeißen = Besuch beim Zahnarzt? Ich denke, das hat alles nostalgische Werte und sieht schön aus.

Stockholm Bonbons

In Schweden gibt es für uns merkwürdige Ess-Gewohnheiten. Abends wird warm gegessen. Um 21 Uhr gibt es nochmal Kaffee und Kuchen, hier natürlich Zimtschnecken. Der schwedische Arbeitskollege bestätigte dieses. Seine Großeltern hätten das immer so gehandhabt und er ist mit dieser Tradition aufgewachsen. Außerdem fiel mir auf, dass zum Essen immer kostenfreies Wasser gereicht wird. Man braucht gar kein teures Flaschen-Wasser zu kaufen.

Während unsere Bahnfahrten haben wir uns weitestgehend von Lebensmitteln aus dem Supermarkt ernährt. Darunter fiel ein sehr leckerer Hering, den wir bereits kannten, da uns den meine Tante aus ihrem Urlaub mitgebracht hat.
In Flåm kauften wir uns ein Stück Käse, der hier in der Gegend hergestellt wird. Es ist karamelisierter Ziegenkäse, von dem man aber nur ein kleines Stück essen kann.
In Oslo gab es ein leckeres Fischbrötchen und ein köstliche Fischsuppe, in der fangfrischer Fisch war: Lachs, irgendein heller Fisch und reichlich Muscheln. Das Restaurant hieß Albert und lag direkt am Hafen.