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Dezember 31, 2019

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Heute ist der letzte Tag im Jahr 2019 und wir wachen nach einer Nacht im Hotel gegen 11 Uhr auf. Schnell planen wir den Tag und beschließen, erstmal den Roten Platz bei Tage zu besuchen, da wir ja Silvester dort feiern wollen.

Metrofahren in Moskau

Die Metro erschien uns auf den ersten Blick etwas weniger spektakulär als in St. Petersburg, was sich aber an anderen Stationen noch ändern sollte. Denn auch in Moskau sind viele Haltestellen pompös gestaltet, als wäre man in einem Museum. Auch hier muss man weniger als eine Minute auf die Bahn warten.
Das Gedränge an der Station Kurznetzky Most hielt sich in Grenzen. Ich hatte an dem Tag mehr Besucher erwartet. Diese zeigten sich aber um den Kreml und den Roten Platz. Hier gab es Eingangskontrollen wie am Flughafen. Ich ärgerte mich, dass ich einen Rucksack dabei hatte, aber die Spikes wollte ich unbedingt einpacken.

Sehenswürdigkeiten rund um den Kreml

Um den Roten Platz herum gibt es die meisten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Wir sahen die Kasaner Kathedrale, das Lenin-Mausoleum, die Basilius-Kathedrale, das Warenhaus Gum sowie das Kaufhaus Gostiny Dwor, das wir auch schon aus St. Petersburg kennen, welches aber geschlossen hatte.
Wir bestaunten die Attraktionen und machten die Wege für die kommende Silvesternacht aus. Auf einer belebten Einkaufsstraße kauften wir Leckereien für unser Silvester-Essen, das wir in unserem Hotelzimmer einnehmen wollten.
Im Hotelzimmer bereiteten wir ein leckeres Mal aus diversen russischen Spezialitäten zu (kalte Speisen) und machten uns fertig für die Feierlichkeiten in der Nacht. Im Internet hatten wir gelesen, dass man sich eine Thermoskanne mitnehmen und sich sehr warm anziehen soll. Wir planten jedoch nur so weit an den Roten Platz heranzugehen, solange es sicher ist.

Silvester am Roten Platz

Kirche Moskau
Kirche Moskau

Die Bahnen waren schon voller als tagsüber. An der Basilius-Kathedrale war alles gesperrt und sicher bewacht. Der Menschenstrom bewegte sich in Richtung des Flusses Moskwa und dann in Richtung des Roten Platzes. Wir landeten schließlich auf der Ulitsa llinka, um das neue Jahr zu begrüßen. Um uns herum standen viele Russen, aber auch Touristen teilweise mit Sektflaschen. Gebannt warten wir auf Mitternacht. Um 0 Uhr passierte gar nichts? Sehr merkwürdig. Doch dann gaben sich die Liebsten ein Küsschen und machten sich auf den Heimweg. Es war ein sehr komisches Gefühl, an so einem großen bedeutenden Platz zu stehen und so wenig spektakulär das neue Jahr zu begrüßen.

Roter Platz Ded Moroz
Roter Platz Ded Moroz

Wir machten uns dann auch auf den Weg zurück zum Hotel. Das Tolle war, dass jetzt alle Metro-Stationen offen waren und kein Ticket benötigte. Sehr gut durchdacht, denn sonst wäre es im Chaos geendet. Wir verfuhren uns ein wenig, da an den Haltestellen nicht immer ersichtlich war, wo wir gerade sind. Gegen 1 Uhr waren wir dann wieder an unserer Haltestelle Ulitsa 1905 goda, wo unser Hotel war. Olli verschwand kurz und kam mit einer roten Rose zurück (freu). In Russland haben die Blumenläden auch nachts geöffnet. Im Hintergrund ging an verschiedenen Stellen das Feuerwerk los. Happy New Year!

Silvester Rose
Silvester Rose

Russische Weihnacht

Zwischen den Sehenswürdigkeiten war ein Weihnachtmarkt aufgebaut. In Russland wird ja erst am 7. Januar Weihnachten gefeiert. Viel wichtiger sind hier Väterchen Frost und Snjegurotschka, die den russischen Kindern Geschenke bringen

Essen kann man in Russland gut und lecker.

Wir waren am ersten Abend in einem kasachisch-usbekischen Restaurant: Kanzan-Mangal

Am zweiten Tag in St. Petersburg gingen wir richtig fein im Gogol essen.

Da es nicht immer so nobel zugehen kann, besuchten am dritten Tag in St. Petersburg ein Stlowaja, eine Art Kantinen-Restaurant, in dem man sich an einem Buffet bedienen kann. Was für eine Herausforderung. Oliver bestellte sich zuerst etwas, dann ging ich alleine los. Zum Glück kannte ich schon Borscht, vergaß aber den Klacks Creme Fraiche. Alles andere klappte so halbwegs und wir wurden satt.