Wenn man in Hiroshima in Japan ist, muss man sich zwangsläufig mit der Geschichte der Stadt, die geprägt ist durch den Abwurf der Atombombe 1945, auseinandersetzen. Es gibt viele Gedenkplätze und ein Museum, das sich ganz diesem Thema widmet.

Spaziergang durch Hiroshima – Verpackungsmüll

Während man durch die Straßen von Hiroshima schlendert, fallen einem immer wieder Getränkeautomaten auf. Hier werden sowohl Kalt- als auch Heißgetränke in Blech- oder Plastikverpackungen angeboten. Direkt daneben ist ein Müll, der extra diese Verpackungen sammelt.
Wir wollten jedoch einen richtigen Kaffee aus einer Porzellan-Tasse trinken. Das Thema “Vermeidung von Verpackungsmüll” ist noch nicht überall angekommen. Der Kaffee schmeckte großartig, kostete aber entsprechend viel Geld. Wir kamen uns vor wie Feinsschmecker.
In einem riesigen Supermarkt ließen wir uns von den örtlichen Köstlichkeiten inspirieren. Auch hier wird mal von Verpackungsmüll erschlagen. Außerdem wir jede Kleinigkeit in Plastiktüten gepackt. Man staunt immer, wenn wir unsere wiederverwendbaren Taschen herausholen.

Friedenspark Hiroshima

Friedenspark Hiroshima
Friedenspark Hiroshima

Die Stadt, auf die 1945 eine Atombombe abgeworfen wurde, hat viele Gedenkstellen, die an das Unglück erinnern sollen. Im Friedenspark Hiroshima ist eine Ausstellung, die das Ausmaß des Unglücks zeigt. In dunklen Gängen voll mit Touristen und Schulklassen wird man mit dem Schicksal einer Großstadt, die innerhalb einer Sekunde ausgelöscht wurde, konfrontiert. Es war sehr beklemmend, die Bilder von Menschen mit schlimmsten Verbrennungen zu sehen. Auch wenn das schon so viele Jahre her ist, darf man nicht wegschauen, denn Krieg und Elend gibt es auch heute noch auf der Welt.

Der Park ist sehr schön gestaltet und hat viele Gebäude, die für den Frieden stehen. Es war berührend, zerbomte Gebäude neben Friedenssymbolen zu erblicken.

Hiroshima Castle

Das Schloss von Hiroshima ist genau wie alles andere in der Stadt nach 1945 neu konstruiert worden. Es ist zwar nett anzusehen, aber aufgrund der Rekonstruktion keine wirkliche Attraktion.

Hiroshima Castle
Hiroshima Castle

Um den Busbahnhof am nächsten Tag zu finden, machten wir uns schon jetzt mit der Umgebung vertraut.
Im Anschluss kauften wir in der Nähe unseres Hostels ein paar Leckereien für das Abendessen ein. Im Gemeinschaftsraum des Hostels kamen wir dann mit einem Engländer und einem Inder ins Gespräch. Ich versuchte mit im Origami-Falten und war stolz, eine kleine Kiste zu gestalten.

Bilder und Beschreibungen zu unserem Essen findet ihr unter Japan: Hiroshima-Food

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