An unserem zweiten Tag in der transsibirischen Eisenbahn auf der Fahrt von Ulan-Ude nach Wladiwostok in Russland konnten wir gemütlich ausschlafen. 

Ein Tag in der Transsibirischen Eisenbahn

Gegen 13 Uhr erwachten wir erst. Schlafen kann man in der Transsibirischen Eisenbahn gut. Außer der tollen Landschaft, die wir meist bestaunten, passiert hier ja nicht viel.

Wir trafen uns unten auf meinem Bett. Wie auch schon bei der Fahrt von Nowosibirsk nach Irkutsk haben wir ein Bett unten und eins oben gewählt, damit wir tagsüber auch zusammen sitzen können.
Den Tag vertrieben wir uns mit Uno, Lesen (Stephi) und Netflix (Oliver).

Flut in der Transsib
Flut in der Transsib

An den Stationen steigen oft alle Passagiere aus, um zu rauchen. Das Laster haben wir ja nicht. Deshalb waren wir ziemlich alleine im Zug, als ich ein Zischen hörte. Hier wird ja viel gereinigt und repariert während der Fahrt, weshalb mich das erst nicht beunruhigte. Dann sah ich jedoch Wasser den Flur entlang rinnen. Ich rief auf Englisch, dass hier etwas nicht in Ordnung sei, aber der einzige Russe, der noch im Zug war, telefonierte gelassen weiter.
Ok, das ist wohl nicht unser Problem. Die einzige Möglichkeit, dass das Wasser nicht in unser Abteil lief, war, die Türe zu schließen.

Als der Zug sich in Bewegung setzte, wischte die Provodniza, die gleichzeitig auch Reinigungsfrau für Toiletten und Abteile ist, den ganzen Zug durch. Die Toilette ist seit dem Vorfall verschlossen. So einfach löst man hier Probleme.


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