Wir erreichen die Insel Pulau Kapas an der Ostküste Malaysias, schnorcheln und entdecken neue Meeresbewohner. Unser neue Hütte grenzt direkt an den Dschungel, so dass wir unseren Wohnraum mit Riesenspinnen (handgroß), Leguanen und Fledermäusen teilen müssen.

Fahrt mit dem Motor-Boot zur Insel Pulau Kapas

Aus unserem Hotel konnten wir ohne persönlichen Kontakt auschecken. Oliver versuchte noch vergeblich Geld zu organisieren, weil es auf der Insel Pulau Kapas keine Geldautomaten gibt. Also können wir nur solange bleiben, bis unser Bargeld aufgebraucht ist. Ich füllte derweil unsere Wasserflaschen an der Refill-Station des Hotels auf.
Am Bootsanleger, der von unserer Unterkunft auf der Insel Pulau Kapas genau beschrieben wurde, erstanden wir Tickets für die Hin- und Rückfahrt und konnten sofort zum Bootsanleger gehen. Dort erwartete uns eine Gruppe Malaien, die zu einem Verkäufer-Workshop auf die Insel fahren wollten. Alle waren sehr bunt bekleidet, über die Kopftücher wurden riesige Strohhüte gestülpt. Eine lustige Truppe. Doch wir passten nicht alle auf ein Boot, weshalb wir mit zwei weiteren Touristen ein Extra-Boot bekamen. Innerhalb von 10 Minuten erreichen die kleine Insel Pulau Kapas. Schade, dass wir nicht wie auf Fidschi mit Gesängen empfangen wurden. Stattdessen bestaunten die Besucher der Terrasse die neuen Gäste.

Eine Hütte am Strand, die an den Dschungel grenzt

Unsere Hütte (Rose 2) war über wenige Stufen erreichbar. Ein Bett, ein Kleiderständer und ein angrenzendes Bad. Natürlich hört sich das alles nach einem ganz normalen Hotel an, aber wir befinden uns auf einer Insel, welche von Dschungel bedeckt ist. Unsere Hütte wird wahrscheinlich noch von anderen Kleintieren bewohnt. Das Bad ist lediglich durch ein löchriges Fliegengitter vom Dschungel entfernt, aus der Dusche kommt Salzwasser.
Durch unsere Reisen haben wir gelernt und genossen, auf Luxus wie fließendes Wasser und Strom zu verzichten, weshalb auch diese Unterkunft unseren Ansprüchen genügt.
Im Bett hört man dafür das Meer rauschen.

Frühstück gibt hier den ganzen Tag. Hier lernten wir das gesamte Personal kennen, was sehr freundlich und den Gästen zugewandt ist. Es werden Pfannkuchen und Roti Canai (eine malaiische Spezialität) in diversen Variationen angeboten. Zu trinken gibt es frisch gepresste Shakes aus verschiedenen heimischen Früchten.

Schnorcheln und Spaziergang in Richtung Pulau Gemia

Nachmittags schnappten wir unsere Schnorchel und erkundeten das Wasser. Es war glasklar und beherbergte verschiedenste Fischarten, die wir schon auf Pulau Tioman kennen gelernt hatten. Im tieferen Wasser fanden wir etwas Neues: es gibt Pflanzen (Federkorallen?), die aussehen, als wären sie Frisuren von Comic-Figuren, wurstig-flauschig eben. In ihnen schwimmen Clown-Fische, die wir hier zum ersten mal gesehen hatten. Manchmal ziehen sich zusammen, so dass sie aussehen wie lila Turnbeutel (Beschreibung von Oliver). Hier wäre eine Unterwasser-Kamera sicher hilfreich, doch wir brauchen beide Hände und Arme, um zu schwimmen.

Die Insel ist durch Stege und Treppen zu umrunden. Abends kraxelten wir zu Fuß die Treppen rechts von unserer Unterkunft entlang. Von dort sieht man die nahe liegende Insel Pulau Gem, die ein Geheimtipp (noch geheimer als Pulau Kapas) sein soll. Bereits von Weitem sahen wir ein riesiges Ressort und davor etliche Boote mit Einheimischen, alle mit einer Schwimmweste ausgestattet. Auf dem unbewohnten Strand direkt gegenüber der Insel sammelte sich Plastikmüll, der vom Meer angeschwemmt wurde. Da wo keine Unterkünfte sind, kümmert sich keiner um den Dreck. Ich sammelte einige muschelbesetzte Flipflops und warf sie in einen angeschwemmten Korb. Ein Weitertransport war uns leider nicht möglich, da die Treppen zu eng und zu steil waren.

Abendessen mit einer Auswahl lokaler Spezialitäten

Speisekarte Pulau Kapas
Speisekarte Pulau Kapas

Bis 16 Uhr muss man das Abendessen vorbestellen. Es gibt eine Auswahl á la carte Gerichte und eine Auswahl an Fisch- und Fleisch, die man mit verschiedenen Anrichtungsarten kombinieren kann. Wir wählten der Spezialität des Hauses, eine Auswahl landestypischer Gerichte, was die Besitzerin Rose sehr freute, denn sie ist auch gleichzeitig Köchin.
Alles schmeckte vorzüglich. Mehr dazu unter Malaysia: Pulau Kapas-Food (folgt in Kürze).

Author

Kommentar verfassen