Heute soll es von Kota Tingga nach Mersing in Malaysia gehen. Die Busfahrt führt uns durch die Natur und zeigt uns die Bewohner des Landes.
Busfahrt von Kota Tingga nach Mersing in Malaysia
Wir brachen pünktlich auf, um den Bus nach Mersing zu erreichen. Wir wohnten nicht weit entfernt von dem Busbahnhof. Busfahren in Malaysia ist mega günstig. Unsere Tickets, die wir online mit der Red Bus App für ca. 2 EUR umgerechnet p.P. bestellt hatten, ließ Oliver in der ersten Etage am Schalter in Papiertickets umtauschen und schon fuhren wir auch in einem gut ausgestatteten Bus los. Wir saßen oben im Doppeldecker in der ersten Reihe, so dass wir eine perfekte Aussicht hatten. Kurz nach dem Start merkten wir jedoch, dass es hier besonders schaukelig war und jede Kurve und jeder Hügel (hiervon gab es reichlich) sofort in den Magen ging. Zum Glück hatten wir nichts gefrühstückt.
Am Wegesrand sahen wir immer wieder Warnschilder, die den Übergang von großen Tieren, nämlich dem Elefanten und den Tapiren ankündigen. Es wäre schon Angst einflößend, auf einmal einem solchen Riesen gegenüber zu stehen. Doch das blieb uns verwehrt. Wir sahen lediglich zwei Affen, die sich Bananen angelten, die ein parkender Autofahrer dort hingelegt hatte.
Als wir die Stadt erreichten, trat der Busfahrer kräftig auf die Bremse, so dass wir einem Crash nur knapp entgingen. Puh!
Unser Hotel in Mersing war schlicht, aber gut. Alles war sauber und es gab sogar heißes Wasser.
In unserer direkten Nachbarschaft lagen ein hinduistischer und direkt daneben ein chinesischer Tempel, die wir aber erstmal links liegen ließen. Denn heute stand Pizza auf unserem Speisezettel. Die haben wir schon so lange nicht mehr gegessen.
Das Örtchen war schnell erkundet. Neben den Tempeln konnten wir noch diverse Graffiti-Arbeiten bestaunen. Eine kleine Gasse und auch viele Häuser, verteilt in der ganzen Stadt, waren mit schönen Bildern verziert. Erstaunlicherweise hatte dieser Mini-Ort sogar einen Waschsalon zu bieten.
Graffiti Mersing
Ausklang des Tages
Abends kehrten wir bei einem Thailänder ein, doch die Speisen waren nicht mit dem malaiischen Essen in Johor Bahru vergleichbar. Kurz konnten wir noch einen Blick in den hinduistischen Tempel werfen, da gerade eine Messe stattfand. Die Menschen, insbesondere Kinder, eilten zum Tempel, wuschen sich die Füße uns beteten zu Musik. Wir hielten uns dezent im Eingangsbereich auf und blieben nur ein paar Minuten. Obwohl wir eingeladen wurden, mit reinzukommen, ist es doch ein religiöses Ritual, bei dem wir nicht stören wollten.
Faszinierend war wieder das Schild mit den Regeln. Das Tragen einer Leggins und eines Minirocks sind verboten (durchgestrichen). Ich trage jedoch eine Kombination beider. Ist das dann wieder erlaubt? Nein, Spaß beiseite, wir respektieren natürlich die religiösen Vorschriften und halten uns daran.