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Unser letzter Tag auf der Insel Pulau Penang in Malaysia steht uns bevor. Wir genießen köstliches chinesisches Essen und fahren auf den Turm The Top mit gläsernem Boden.

Chinesisches Assam Laksa Penang

In Malaysia gibt es verschiedene Sorten Laksa, einer Suppe auf Basis von Kokosmilch und Chili, die meist einen säuerlichen Geschmack hat. Jede Stadt rühmt sich mit seiner eigenen Art Laksa. Das Joo Hooi Café ist für sein Laksa bekannt, so dass wir unbedingt noch hier einkehren mussten.

Wie viele chinesische und malaysische Restaurants handelt es sich bei dem Joo Hooi Café auch um eine Halle mit mehreren Plastik-Tischen und -Stühlen.

Das Essen war mal wieder sehr lecker, so dass wir noch das berühmte ABC-Eis probieren wollten. Das ist eine komische Kombination, die uns nicht besonders zusagte: Mais, Kidneybohnen, Grasgelee, gefrorenes Root-Beer und vieles mehr. Das können wir definitiv nicht weiterempfehlen.

The Top Penang

Penang hat viele hohe Häuser, so dass wir auch schon von unserem Appartement aus die Aussicht genießen konnten. Trotzdem ist The Top Penang noch mal etwas Besonderes.

Mit dem Aufzug fährt man in die 65. Etage und hat dank des Rundbaus mit durchgehenden Fenstern einen tollen Überblick über die Stadt. Auf zwei Etagen gibt es Restaurants mit Tischen direkt am Fenster.
Ganz oben steht man unter freiem Himmel und kann durch einen Glasboden hinunterschauen.

Im Restaurant bestellte ich mir nach langer Zeit endlich mal wieder einen leckeren Wein. Die Weine unserer Reise waren nicht mit deutschen, französischen oder italienischen Weinen zu vergleichen.

Dim-Sum in Penang
Dim-Sum in Penang

Um unsere Kaution zurück zu bekommen, mussten wir schon nachmittags in unsere Wohnung zurückgehen. Das war jedoch schnell erledigt. Wir packten unseren Kram und beschlossen, erneut das Dim-Sum-Restaurant aufzusuchen, von dem wir im letzten Jahr so begeistert waren und am Vorvorabend leider geschlossen hatte. Dank Google Maps Timeline, die noch auf dem Handy gespeichert waren, fanden wir es schnell wieder.

Letztendlich waren wir etwas enttäuscht, da wir zwischenzeitlich schon in Düsseldorf tolle Dim-Sum-Restaurants entdeckt hatten. Es schmeckte alles lecker, aber es war auch irgendwie nichts Besonderes.

Von Ipoh in Malaysia aus machen wir mit Rose, Sohn Qimi und Enkelin Humaayra einen Ausflug nach Kuala Kangsar und Taiping.

Ausflüge nach Kuala Kangsar und Taiping

Morgens stand die ganze Mannschaft (Rose, Qimi und Humaayra) wieder vor unserem Hotel. Heute wollte uns Rose die Städte zeigen, in denen sie aufgewachsen ist.

Durch die Berge steuerten wir unser erstes Ziel Kuala Kangsar an. Die Stadt liegt an einem Fluss, an dem wir ein paar Meter spazieren gingen.
Schon von Weitem sieht man die gold in den Himmel ragende Ubudiah Mosque, die aus Marmor besteht. Ein weiteres Highlight ist das Perak Royal Museum (s. Titelbild). Leider war auch dieses aus Holz gebaute Kunstwerk wegen Mittagspause geschlossen.

In Taiping erwartete uns ein großer Park (Taiping Lake Gardens), der wegen Corona nicht komplett zugänglich war. Doch schon der Beginn gefiel uns sehr gut, so dass wir gerne ein Picknick gemacht hätten.

In Taiping kehrten wir noch in ein tolles Café ein, bevor es wieder zurück ging. Unterwegs hielten wir an mehreren Raststätten, teils damit Rose beten konnte, teils um Humaayra eine kleine Pause zu ermöglichen. Auf einem Markt kauften wir ihr neue Flip-Flops, da ihre alten kaputt gegangen sind. An den Raststätten findet man immer eine tolle Auswahl an Essen und ganz viel Ost und Gemüse aus der Umgebung.

Durch die Cameron Highlands in Malaysia machen wir eine geführte private Tour, entdecken dabei Teeplantagen, lernen etwas über die Erntevorgänge von Tee und spazieren durch den Mossy Forest.

Fahrt durch die Teeplantagen

In aller Frühe holte uns morgens Raju von Cameron Secrets mit seinem Geländewagen ab. Unweit unserer Unterkunft führte ein recht steiler, unebener Weg quer durch die Teeplantagen. Raju erzählte uns viel über die Geschichte und den Anbau des Tees und legte an einigen Stellen Stopps ein, damit wir Fotos schießen konnten.

Die meisten Teereben sind schon über 100 Jahre alt. Sie werden so geschnitten, dass die Erntehelfer die Blätter in Armhöhe pflücken können. Während das früher der Job von Frauen war, kommen heutzutage überwiegend Männer aus den Nachbarländern, um hier Arbeit zu finden. Früher wurde alles per Hand gepflückt, seit einiger Zeit gibt es Maschinen, die von zwei Personen bedient werden müssen. Auf unserem Weg haben wir einige Pflücker gesehen. Es scheint sich um einen anstrengenden Job zu handeln. Neben den Teeplantagen findet man in den Cameron Highlands zahlreiche Gewächshäuser, in denen Gemüse und überwiegend Erdbeeren angebaut werden.

Der Weg zum Mossy Forest war recht leer. Wir waren froh, in einem vierradbetriebenen Auto zu sitzen. Raju erzählte uns, dass oft Touristen mit Privat-PKW hierher kommen und bei der Fahrt unheimliche Probleme bekommen. Touristen bekommen kaum Informationen darüber, wie schwer passierbar die Wege durch die Berge sind.

Mossy Forest – ein Wald wie in einem Märchen

Zwischen den Wolken ragten die Bäume in den Himmel. Die Luft war sehr angenehm und überall war Raureif zu sehen. Für den Mossy Forest musste man Eintritt zahlen, doch es war noch niemand an der Kasse. Deshalb spazierten wir entlang des geteerten Weges und Raju zeigte uns einige interessante Planzen: Farne, Moose, bewachsene Bäume und etliche Blumen und Kräuter. Hier oben war es selbst für uns, die wir nicht so botanisch bewandert und interessiert sind, sehr spannend.

Im Mossy Forest war es direkt ein paar Grad kühler. Die Holztreppen führten immer höher und tiefer in den Wald hinein. Plötzlich standen wir über den Wolken und blickten auf das Land und die Teeplantagen herunter. Das war ein umwerfender Ausblick.

BOH-Tee-Fabrik

Die nächste Station war natürlich die BOH-Tee-Fabrik. Für die Besucher gab es ein Café, in dem man den Tee vorher probieren konnte. Außerdem wurden viele Produkte mit den hier wachsenden Erdbeeren angeboten. Während alle Bewohner Malaysias ganz scharf auf die Erdbeeren sind, waren wir etwas von den Geschmack enttäuscht. Sie sind nicht mit freiwachsenden Erdbeeren aus Europa zu vergleichen. Der Tee jedoch schmeckte hervorragend. Die Sorte „Earl Grey“ war unser Favorit.

Trail 4 in Tanah Rata in den Cameron Highlands

Raju empfahl uns den Wanderweg Trail 4, der überwiegend flach sein sollte und an einem Wasserfall vorbeiführen würde. Mit ein paar Getränken für ein Picknick ausgestattet, machten wir uns auf den Weg. Schon schnell merkten wir, dass der Weg durch die Corona-MCO lange nicht mehr begangen wurde und stark zugewachsen war. Wir beseitigten Stöcke und kletterten über heruntergefallende Bäume. Doch an einer Stelle war der Boden den Abhang (ca. 15 m) zum Fluss hinunter gerutscht und nur noch ein sehr schmaler Weg ohne richten Halt verfügbar. Das war für mich der Grund, umzukehren. Wir versuchten daher den Weg von der anderen Seite zu begehen. Doch auch hier war der Eingang komplett – diesmal sogar mit einem Tor – versperrt. Sehr schade, denn den Wasserfall hätten wir schon gerne gesehen.

Abends spazierten wir durch unser Viertel und entdeckten ein Restaurant (Misokimchi Tanah Rata), das koreanisch-japanische Fusionsküche anbot. Nach dem ganzen malaysischen Essen war das eine willkommene Abwechselung. Wir bestellten ein koreanisches BBQ, von dem wir noch eine riesige Portion mitnehmen konnte.

Koreanisches BBQ Tanah Rata
Koreanisches BBQ Tanah Rata

Um ein wenig zu entschleunigen, bleiben wir noch einen Tag länger in Johor Bahru in Malaysia und besichtigen den Glastempel mit hinduistischen Gottheiten. Wir entdecken diverse lokale Köstlichkeiten und verbringen den Abend in einem Hawker, wo wir viel über die Einheimischen lernen.

Bäckereien und Frühstück in Johor Bahru

Uns war recht klar, dass wir noch eine weitere Nacht in Johor Bahru bleiben wollten, weshalb wir direkt bei Ankunft verlängerten. Netterweise teilte uns die Dame an der Rezeption mit, dass wir die Buchung über die bekannten Buchungsportale durchführen sollten, um günstiger wegzukommen.
Nun hatten wir noch einen ganzen Tag Zeit, die Stadt zu erkunden:
Als erstes gingen wir zu einem Bäcker (Hiap Joo Bakery), der mehrfach ausgezeichnet wurde. Hier gab es abgepackte weiche, helle Brötchen, die unterschiedlich gefüllt waren. Es war etwas schade, dass man nicht dort sitzen konnte, weshalb wir wieder zum Chaiwalla Café gingen, bei dem wir schon leckeren Tee getrunken hatten. Gegenüber vom Bäcker entdeckten wir Toast & Coffee, was sehr einladend aussah. Da müssen wir wohl am nächsten Tag hin.

Arulmigu Sri Rajakaliamman Glass Temple

Glastempel
Glastempel

Zu Fuß schlenderten wir quer durch die Stadt, um zum Glastempel zu gelangen. Die 1,8 km führten über sehr unebene Straßen. Kein Weg war ohne Loch, Stufe oder Baustelle. Die Stadt ist sehr kontrastreich: einerseits gibt es große Shopping-Malls mit internationalen Labels, andererseits ist vieles heruntergekommen. Dadurch hat die Stadt ihren besonderen Charme.

Der Glastempel liegt etwas versteckt neben einer Schnellstraße, die wir über eine Brücke überqueren mussten. Mitten auf der Brücke streckte uns ein Fuß entgegen, da war jemand müde und hat sich zum Schlafen hingelegt. Gegenüber erwartete uns eine Zoohandlung mit Leguanen, Affen, Fischen und großen Papageien. Dass diese Tiere in Gefangenschaft leben, ist für mich unbegreiflich.
Die Spitze des Glastempels ragt pompös in den Himmel, ist aber verhältnismäßig klein. Die Schuhe legten wir in Körbchen und zahlten den Eintritt. Im Inneren trifft man auf verschiedene hinduistische Gottheiten, die in einem Raum mit tausenden Spiegelmosaiken ausgestellt sind. Sehr schön anzusehen.

Besuch auf dem Nachtmarkt – endlich werde ich meine Schuhe los

Der Rückweg führte uns an einer Shopping-Mall vorbei. Man schaut ja immer, wie und was es in anderen Ländern zu kaufen gibt. Betritt man ein Geschäft, hat man sofort einen Verkäufer neben sich, der einen auf Schritt und Tritt verfolgt, was ich sehr nervig finde. Bei Cotton on, einer australischen Handelskette, konnte ich endlich meine kurzen Leggings ersetzen, die mit schon in Skandinavien gerissen sind. In Malaysia ist es trotz der vielen Chinesen besser, seine Knie zu bedeckten, da das Land ja sehr muslimisch ist.

Abends gingen wir erneut zum Nachtmarkt, den wir am Vortag besucht hatten, um meine Wanderschuhe dort zu verschenken. Mangels Sprachkenntnisse verstanden die Händler nicht, was ich wollte. Für die Schuhe wollte ich kein Geld, sie sollten lediglich von irgendjemandem weiter genutzt werden. Deshalb stellte ich sie einfach zu den Sachen, die noch nicht aufgebaut waren.

Um die Ecke fanden wir ein tolles Restaurant, das u.A. kleine Suppen anbot, die eine Spezialität der Stadt waren. Wir bestellten alle fünf Mini-Suppen und teilten uns diese. Eine schmeckte besser als die andere. In Malaysia ist das Essen so lecker und günstig, dass es viele übergewichtige Menschen gibt. Wir bestellen immer erstmal wenig, das wir teilen, denn meist reicht das schon zum Sattwerden.

Hawker in Johor Bahru
Hawker in Johor Bahru

Den Abend ließen wir in dem Hawker gegenüber unseres Hotels ausklingen. Der Kellner begrüßte uns wie alte Freunde, organisierte uns einen schönen Tisch und wusste auch sofort, was wir wollten. Die indischen Transvestiten vom Vortag saßen wieder am Nebentisch. Um uns herum fand ein Spiel statt, bei dem jemand mit Kopfhörern, Geld und Zetteln ausgestattet durch die Gegend lief und immer etwas rief. Erst tippten wir auf Bingo, doch dann stellte sich heraus, dass die Senioren an Pferdewetten teilgenommen hatten.
Wir spielten hier mit unseren neuen Monopoly-Karten. Einige Interessenten kamen immer wieder an unseren Tisch und verfolgten, was wir taten. Sehr lustig.

Zu einem Besuch der japanischen Hauptstadt Tokio während unserer Weltreise gehört auch ein Besuch des Fischmarktes Tsukiji-Nippon-Fish-Port-Market. Mitten in der Stadt befindet sich der Asakusa-Schrein, wo wir unser Schicksal durch Omikuji-Zetteln ziehen. Abends geht es in das berühmte Kill-Bill-Restaurant Gonpachi.

Fischmarkt Tsukiji-Nippon-Fish-Port-Market

Auf unserer Reise durch Japan haben wir zwar schon viel Fisch gegessen, aber Sushi direkt vom Hafen oder Markt fehlte noch. Tags zuvor haben wir bereits einen Sushi-Salat genossen, es fehlte noch ein Sushi-Restaurant.

Fischmarkt Tokio
Fischmarkt Tokio

Auf dem Tsukiji-Nippon-Fish-Port-Market schlossen schon die ersten Stände ihre Pforten, so spät waren wir unterwegs. Ein Fischmarkt ist ja auch eher etwas für den frühen Morgen, aber da müssen wir ja leider schlafen (lach).
In zwei großen Straßen mit abzweigenden Gassen reihen sich Geschäft an Geschäft. Viele bieten richtige Rohfisch-Gerichte an, die sehr teuer sind (teurer als in Deutschland). Manche hatten auch kleine Portionen, wo wir dann zuschlugen. Ein Stand hatte seinen letzten Artikel um ein Drittel reduziert, weil er zumachen wollte und so kamen wir in den Genuss von mehreren gemischten Fischspießchen. Sehr lecker mit einer Teriakki-Sauce angemacht.

Krebsmodell auf dem Fischmarkt
Krebsmodell auf dem Fischmarkt

Ein Restaurant sah sehr einladend aus und bot verschiedene Sushi-Spezialitäten an. Mit einem Tablet konnte man bestellen und den Köchen bei der Zubereitung auf die Finger schauen. Zu den von uns gewählten Speisen kamen noch zwei Vorspeisen, die wir nicht bestellt hatten. Im Nachhinein sahen wir diese aber auf der Rechnung, was ich nicht so sympatisch fand. Mein Gericht kam wieder erst, nachdem Oliver schon fast fertig war. Das zieht sich durch die ganze Reise: entweder ist das, was ich haben möchte nicht da oder es wird erst sehr spät serviert, wenn mir der Magen schon in den Kniekehlen hängt.
Mit dem Essen waren wir insgesamt zufrieden. Fangfrisches Sushi schmeckt nochmal einen Ticken besser als in einem Sushi-Restaurant, das nicht am Meer liegt.
Wie gehabt, erfahrt ihr hierzu mehr unter Japan: Tokio-Food (folgt in Kürze)

Asakusa-Schrein – hier ziehen wir unser Schicksal

Pack-Man-Gimmick
Pack-Man-Gimmick

Nach einem exzellenten Kaffee, der frisch aufgebrüht wurde und unsere Geister wieder erweckte, machten wir uns auf den Weg zum Asakusa-Schrein. Wie schon öfters angemerkt, sind die Wege mit der Metro sehr lang, so dass wir uns diesmal Hörbücher und Filme aufs Handy geladen hatten. In der Metro glotzen sowie alle aufs Handy, viel schlimmer als in Deutschland.

Rund um den Asakusa-Schrein befinden sich viele kleine Läden mit japanischen Souveniers, die jedoch schon fast alle geschlossen hatten. An einem Automaten, wie es sie in Japan an jeder Ecke gibt, zogen wir uns jeder ein Pac-Man-Gimmick, das nur unsere Ladekabel verziert. Irgendetwas Beklopptes muss man ja aus Japan mitnehmen. Auch hier gab es wieder einen Don-Quijote-Laden, doch ich wage zu behaupten, dass wir jetzt alles kennen, was man kaufen kann. Mitten auf der Straße war ein Bier/Highball-Stand mit lustiger Musik. Das kann man sich in Deutschland gar nicht vorstellen. Es kommt mir sowieso vor, als wenn hier jeden Tag Weihnachtsmarkt, Kirmes und Trödelmarkt in einem wäre.

Omikuji
Omikuji

Der eigentliche Schrein war toll beleuchtet (s. Titelbild: fünfstufige Pagode). Die Anlage erschien recht groß, war dafür aber nicht überlaufen. Vor dem Hauptgebäude erstrahlt ein kleines Gebäude mit Schubladen, aus dem man mit den Omikuji-Zetteln die Zukunft voraussagen kann. Man wir hierfür 100 Yen in eine Geldbox, nimmt den silbernen Kasten, schüttelt diesen kräftig bis ein Holzstäbchen mit einer Zahl herausrutscht. Dann zieht man aus der Schublade mit entsprechender Zahl seinen Schicksalszettel. Wird ein schlechtes Schicksal vorausgesagt, faltet man den Zettel und knotet ihn an eine Schnur, die dort hängt.

Glücklicherweise meint es das Schicksal mit uns gut und wir haben beide positive Zettel, die wir mitnehmen durften. Hierzu muss erwähnt werden, dass wir zwar die Box geschüttelt haben, die Sache mit dem Stäbchen jedoch nicht wussten und irgendeine Schublade öffneten. Ob sich diese Prophezeiungen trotzdem erfüllen werden? Warten wir es ab!

Kill-Bill-Restaurant Gonpachi

Eine Szene aus dem Film „Kill-Bill“ von Quentin Tarantino wurde in einem Restaurant in Tokio gedreht. An einem Freitag-Abend ohne Reservierung einen Platz bekommen? Wir versuchen es.

Kill-Bill-Restaurant Gonpachi
Kill-Bill-Restaurant Gonpachi

Tatsächlich war das riesige Restaurant gar nicht so überlaufen. Nach etwa zehn Minuten Wartezeit bekamen wir einen Platz mitten auf dem Schauplatz des Gemetzels. Im Eingang konnte man Shirts des Restaurants erwerben. Jeder Gast wurde zu seinem Tisch begleitet und durch das gesamte Personal lauthals mit einem Spruch auf Japanisch begrüßt. Die Atmosphäre war toll, das Essen schmeckte hervorragend. Es gab Soba-Nudeln, die wir so (kalt) auch noch nicht in Japan gegessen hatten. Es gibt hier einfach zu viele landestypische Spezialitäten. Mehr dazu unter Japan: Tokio-Food (folgt in Kürze)
Man kann auf dem Bild nicht alles erkennen. In der Mitte sitzt Oliver mit dem blauen Superman-Shirt (hier ist er der Sake-Man!). Links hinter ihm ist das berühmte Geländer zu sehen, auf dem ich lieber nicht hochlief – wiie einst Beatrice Kiddo.

In Tokio in Japan gehen wir einkaufen und begeistern uns für Kuriositäten wie das Monster Café. Trotz den großen Metro-Systems müssen wir viele Strecken zu Fuß zurücklegen.

Outlet und Joypolis am Hafen in Tokio

Morgens planten wir unsere weitere Reise, so dass wir erst spät aufbrachen.
Schuhe (Sportschuhe ausgewählter Marken) sind in Japan wesentlich teurer als in Deutschland. Ich hatte mir vorgenommen, meine Winterschuhe durch Turnschuhe für die Weiterreise zu ersetzen. Am Hafen von Tokio liegt ein großes Outlet-Center, also ein Traum für mich.

Unser Ticket deckt nicht alle Metro-Linien ab, so dass wir einen Teil zu Fuß bewältigten. Vorbei an einem schönen Fluss kamen wir an einem Gebäude (Marché-Mall) vorbei, das frische Fisch-Artikel verkauft. In der Sonne (wir sind mittlerweile nur noch in dünnen Jacken unterwegs) genossen wir einen Sushi-Salat.
Eine Brücke führte zum Outlet-Center (Venus-Fort), doch es war schon so spät, dass wir nur einen der von uns vorgenommen Programmpunkte gemeinsam verwirklichen konnten. Also trennten wir uns das erste mal auf unserer gemeinsamen Reise. Es war ein komisches Gefühl, plötzlich alleine in der riesigen Stadt zu sein. Wir hatten jedoch die mobilen Wifi-Geräte aus unserer Wohnung dabei, so dass wir per Whats-App in Kontakt bleiben konnten.

Von Joypolis war Oliver nicht so begeistert, weil man wieder für alles Geld bezahlen musste. Ich erstand ein Paar Puma-Schuhe mit silbernen Streifen. Gerne hätte ich das Krümel-Modell mit Keksen und Sternchen genommen, doch für gab es nur für Kinder. An einer Metro-Station trafen wir uns wieder und fuhren über hohe freistehende Brücken in die Stadt, wo wir um 18 Uhr einen Termin hatten.

Monster-Café im Stadtteil Shibuya

Eine Attraktion im Stadtteil Shibuya ist das Monster-Café. Für 18 Uhr hatten wir dort einen Tisch reserviert.
Wir hatten verstanden, dass wir neben dem Eintritt mindestens ein Getränk zu uns nehmen müssen. Vom Hunger getrieben, besuchten wir in die Burger-Kette Lotteria, die wir auch mal testen wollten. Es war ganz okay, aber satt wurden wir hier nicht.
Das war auch gut so, dann neben dem Getränk musste man im Monster-Café auch essen. Insgesamt war es sehr lustig: bunte Spaghetti, bunte Burger und bunte Sushi.

Alles um uns herum war in Form von Torten, Erbeeren oder Einhörnern. Dies ist ein Ort, an dem man sicher toll einen Kindergeburtstag feiern kann. Unsere Nichten wären begeistert davon! Die Toiletten haben mir am besten gefallen (s. Titelbild).
Weitere Einzelheiten zu Speisen findet ihr unter Japan: Tokio-Food (folgt in Kürze)

Auf dem Weg nach Hause machten wir noch einen Umweg zu Allbirds – einem Schuhgeschäft von Olivers Schuhen, die es sonst nur in Amerika gibt. Hier erstand er neue Einlegesohlen, die so viel wie der Versand nach Deutschland gekostet hätten.

Auf dem Weg zur letzten Station begegneten wir einer Reihe von Kart-Fahrern mitten im Tokioer Straßenverkehr, die mit lustigen Mario-Kostümen verkleidet waren. Sozusagen eine gute Einstimmung auf unsere letzte Station – dem Nintendo-Store, der etwas versteckt in der sechsten Etage einer Nobel-Einkaufsmall liegt. Hier gibt es alle erdenklichen Gimmicks für Nitendo-Fans. Die Konsolen (Switch und Switch Lite) sind hier allerdings nicht wesentlich günstiger als in Deutschland via Amazon.

Tokio ist unglaublich groß und wuselig. Es gibt zwar ein gutes Verkehrnetz (Metro, Bus…), doch sind die Wege recht lang und die Bahnen sehr voll. Tickets zu erwerben ist ein Herausforderung.
Heute lernen wir die Stadtteile Oemo und Shibuya kennen und genießen eine VR-Show.

Tickets für die Metro

Für eine Woche in Tokio hielten wir es für sinnvoll, ein Mehr-Tagesticket (Tokyo Subway Ticket) zu kaufen. Das gestaltete sich allerdings nicht so einfach. An der Station Ueno-Station, die fußläufig von unserer Unterkunft erreichbar war, machten wir uns auf die Suche nach der Informationsstelle für Touristen, denn nur die haben ein Anrecht auf das Tokio-Subway-Ticket. Diese Informationsstelle ist nicht ausgeschildert und in den vielen unterirdischen Gängen fanden wir erst nichts. Auch im Erdgeschoss, wo es hektisch zuging, waren keine Hinweisschilder.
Letztendlich fanden wir dann im Untergeschoss eine Stelle, die dafür zuständig ist. Nach Vorzeigen unseres Reisespasses erhielten wir dann unsere Fahrkarten. Allerdings müssen wir nach einigen Tagen der Nutzung feststellen, dass die Tickets zwar alle U-Bahnlinien Tokios (und das sind einige, es gibt sogar zwei Gesellschaften: Tokio Metro und Tokio Subways) abdecken, aber eben manchmal etwas unbequem sind, wenn man in Gegenden ist, wo nicht die U-Bahn das beste Mittel der Wahl ist, sondern die Monorail, die JR Züge oder eben der Flughafen-Express. Wir erwägen daher für die letzten drei Tage wieder Prepaid-Tickets (ähnlich der Londoner Oyster Card) – wie schon in Seoul – zu erwerben.

Picknick im Ueno-Park

Mit Tickets in der Hand marschierten wir in Richtung Ueno-Park, da wir frühstücken wollten. Wo kann man das besser machen als in einem Park? Aus einem Supermarkt organisierten wir Leckereien und schlenderten durch den Park. Hier entdeckten wir noch weitere Food-Stände, die Spießchen u.ä. anboten.
Mit Blick auf einen Teich ließen wir es uns gut gehen. Um uns herum bildeten sich Menschentrauben, da am Nachbartisch zwei Hunde auf dem Tisch lagen und von allen gestreichelt werden wollten. Japaner drehen völlig durch, wenn sie kleine Hunde sehen (lach).

Der Stadtteil Shibuya mit der größten Alle-gehen-Kreuzung

Mit unserem frisch erworbenen Metro-Ticket machten wir uns gegen 14.30 Uhr auf nach Shibuya, einem von vielen riesigen Einkaufsvierteln in Tokio.
Unser erstes Ziel war die Hachiko-Statue. Sie soll an den Hund erinnern, der sein Herrchen immer treu und pünktlich von der Arbeit abholte und auch nach dessen Tod noch da wartete. Die Geschichte ist auch verfilmt worden. Ich sagte ja schon, dass Japaner ein besonderes Verhältnis zu kleinen Hunden haben (s.o.).
Vor der Statue hatte sich bereits eine Schlange gebildet (typisch für Japan), denn jeder wollte die Pfote von Hachiko streicheln und ein Foto mit ihm schießen. Uns genügte ein digitales Streicheln (s. Foto).

Direkt hinter der Statue von Hachiko befindet sich die wohl größte Alle-gehen-Kreuzung Japans. Hier werden alle Auto-Ampeln auf Rot geschaltet und die Fußgänger können gleichzeitig in alle Richtungen losgehen, also auch digital. Das hört sich nach sehr viel Chaos an, doch wir fanden das Fußgänger-Aufkommen noch erträglich. Das Titelfoto habe ich aus dem Bahnhofsgebäude am Abend geschossen.

Der Stadtteil Shibuya ähnelt vielen Stadtteilen in Tokio, Osaka oder Seoul. Alles ist hell erleuchtet mit Werbetafeln, Geschäfte locken einen herein, Restaurants in Hülle und Fülle. Hier gibt es jedoch keinen Straßenverkauf, es spielt sich alles in den Läden ab. Hier sind auch viele Labels internationaler Hersteller zu finden.
Uns interessierte insbesondere das Geschäft Mega Don Quijote, wo es alles und nichts geben sollte. Oliver sagte hierzu: „Man kann hier nicht suchen, die Produkte finden dich!“. Recht hat er, denn in den sechs Etagen gibt es alles: Kosmetik, Spirituosen, Kontaktlinsen, Fahrrädern, ein kleiner Sex-Shop, Karnevals-Outfits und vieles mehr. Wir erwarben nur ein paar Süßigkeiten. Kitkat gibt es hier in alles Geschmacksrichtung z.B. Wasabi, Käsekuchen, Sake oder Erdbeere.

Virtuel Reality Erlebnis in Shibuya

VR-Café in Tokio
VR-Café in Tokio

Mehr durch Zufall stießen wir auf TYFFONIUM SHIBUYA, das ein mehrere Show mit VR-Brillen anbietet. Wir entschieden uns für „Korridor“. Hierfür wurden wir in einen kleinen Raum geführt, bekamen einen Technik-Rucksack, eine VR-Brille und Kopfhörer aufgesetzt. Einen Ring (Tauchring) hielten wir zwischen uns, um gemeinsam durch das Abenteuer zu schreiten.
Zwar haben Oliver und ich schon Erfahrung mit VR-Brillen, z.B. kurze Urlaubsfilme oder Olivers Projekt bei der Arbeit, aber mit animierten Welten kamen wir so noch selten in Berührung.
Es war faszinierend, durch virtuelle Gänge zu schreiten, vor Abgründen zu stehen, Monster auf einen zukommen zu sehen. Nach 20 Minuten war der Spaß vorbei und wir konnten noch einen Kaffee genießen.

Abends gibt es Tan-Tan-Suppe

Tan-Tan-Nudeln in Tokio
Tan-Tan-Nudeln in Tokio

Der Heimweg zieht sich immer in Tokio. Alles ist irgenwie erreichbar durch das Metro-Netz, aber es sind lange Wege an den Umstiegshaltestellen zu durchlaufen.
In der Nähe unserer Unterkunft gibt es ein Tan-Tan-Restaurant. Das ist die Suppe, die wir zu Hause bei unserem Stamm-Japaner NANIWA immer essen. Hier mussten wir wieder am Automaten bestellen und bekamen die köstlichsten Nudeln. Bestimmt werden wir hier nochmal essen.

Bevor es mit dem Shinkansen von Kyoto nach Tokio in Japan gehen sollte, wollten wir uns noch ein paar Sehenswürdigkeiten in Kyoto anschauen: Der Higashi Hongan-ji-Schrein in unser direkten Nachbarschaft und der Nishiki-Markt durften nicht fehlen.

Higashi Hongan-ji-Schrein

Wir hatten mal wieder Glück mit unserem Hotel. Nicht nur, dass es zentral lag, auch das Personal war sehr nett und die Ausstattung gut. Unser Gepäck durften wir nach dem Check-Out um 11 Uhr bis zu unserer Abreise lagern.

In direkter Nachbarschaft liegt der Higashi Hongan-ji-Schrein (s. Titelbild). Wir hatten ihn schon am ersten Abend bemerkt, konnten aber kaum etwas erkennen, da er nicht beleuchtet war. Bei Sonnenschein strahlte er und lud zur Besichtigung ein. Ein Brunnen mit einem gewaltigen Drachen begrüßte uns zu Beginn. Ohne Schuhe konnte man den Tempel betreten, der mit Bastmatten ausgelegt ist. Das Fotografieren der Heiligtümer war nicht gestattet.

Nishiki-Markt

Wurzelgemüse Kyoto
Wurzelgemüse Kyoto

Der Nishiki-Markt ist wie viele Märkte in Japan nicht sofort ersichtlich. Von der Hauptstraße zweigen sehr plötzlich kleine Gassen ab, die von Ständen gesäumt sind. Hungrig darf man nicht hierher kommen, denn die Leckereien verführen zum Kauf. Hier wurden auch kleine Happen zum Probieren angeboten, wo wir nicht widerstehen konnten. Interessant fand ich Curry-Kräuter-Mischungen, die man Reisgerichten beimengen kann. Nicht nur Fisch in allen Variationen, sondern auch Frösche und kleine gebratene Vögel, die sonst in den Bäumen rumspringen, sind in Spießchengerichte verwandelt worden. Manche Sachen hören sich sehr grausam an!

Fahrt mit dem Shinkansen nach Tokio

Bestellautomat Schnitzel
Bestellautomat Schnitzel

Auf dem Nishiki-Markt hatten wir uns nichts zu Essen gekauft, da wir irgendwo sitzen wollten. Am Bahnhof fanden wir ein Restaurant, das sich von den bisher besuchten unterschied. Zum einen gab es hier keine Ramen-Suppe, Knödel mit Tintenfisch oder Sushi, sondern Schnitzel mit Reis und Curry-Sauce. An einem Automaten musste man sich das Gericht auswählen und bezahlen. Mit dem Zettel ging man zur Theke, so dass das Personal gar nicht mit Geld in Kontakt kam.
Oliver war ganz angetan davon, mal wieder ein Schnitzel zu essen.

Der Zug fuhr pünktlich los und wir konnten die Aussicht genießen. Wir hatten reservierte Zweier-Sitze (es gibt auch Reihen mit drei Plätzen). In der Ferne konnte man sogar schneebedeckte Berge (ja auch den Berg Fuji) erkennen.

Ankunft in Tokio

Der Bahnhof von Tokio war – wie zu erwarten – brechend voll. Das kannten wir jedoch schon von anderen großen Städten wie Seoul und Osaka. Mit dem Shinkansen-Ticket konnten wir weiter bis zu unserer Station Okachimachi fahren. Von dort war es nur ein kurzer Fußweg bis zu unserer Wohnung.
Erschreckend war, dass kaum noch Menschen auf der Straße waren. Wir hatten erwartet, dass Tokio insgesamt sehr voll sein würde. Unser Stadtteil kam uns schon wie eine Geisterstadt vor.
Der Checkin lief wieder über einen Code. Die Wohnung machte einen guten Eindruck. Allerdings sind hier – ähnlich wie in Wladiwostok – die Treppen eine Herausforderung. Sie sind sehr steil und das Geländer ist nicht durchgehend. Das Bad ist sehr klein, man kann sich kaum umdrehen. Die Toilette ist so eine wie wir sie von Deutschland kennen. Allerdings ist das ganze Bad aus Plastik.
Unser „Schlafzimmer“ ist eine Art Hochbett so wie ich es in meiner ersten Wohnung hatte. Man braucht akrobatisches Geschick, um von der Leiter auf die zweite Etage zu krabbeln. Herunter ist es noch schwieriger. Ich war ganz verzweifelt, doch mit ein wenig Übung werden wir auch das meistern.

Einen kleinen Snack wollten wir uns an diesem Abend noch gönnen. Gar nicht so einfach in diesem „Geisterstadtteil“. Schließlich fanden wir noch ein Restaurant, das Takoyaki und weitere Kleinigkeiten anbot. Das reichte uns vollkommen. Mehr dazu findet ihr unter Japan: Tokio-Food (folgt in Kürze).

Ein Besuch der Sehenswürdigkeit Fushimi Inari-Taisha mit seinen 1000 Toren stand heute auf dem Programm. Ein weiteres Highlight sollte Gion sein, was ein eher traditionelles Viertel von Kyoto ist.

Ausflug zu den 1000 Toren

Nachdem wir unser Frühstück aus dem Supermarkt verzehrt hatten, machten wir uns auf den Weg zu den 1000 Toren, die man mit Kyoto verbindet. Die roten Tore hat man schon öfters auf Motiven aus Japan gesehen, jetzt wollten wir sie in natura sehen.
Die kurze Fahrt mit dem Zug war unspektakulär. Es gab nichts Besonderes zu sehen und die Zügen waren auch nicht überfüllt.
Unweit von der Station konnten wir schon die ersten roten Tore entdecken. Sie erstrecken sich über einen Berg und sind toll anzusehen. Da wir auf unserer Reise schon sehr viel gelaufen sind, legten wir nur einen Teil der Strecke zurück, konnten aber schon imposante Bilder einfangen.
Schön war, dass viele Menschen traditionelle Kleidung trugen. Auch einige Männer trugen Geta, die japanischen Sandalen aus Holz mit passenden Socken, bei denen nur der große Zeh abgetrennt ist.

Tor Kyoto
Tor Kyoto

Auf dem Weg zum Zug zu unserem nächsten Ziel (die Station war nicht dieselbe wie bei unserer Ankunft) kamen wir an vielen Grillständen vorbei. Hier merkte man den Unterschied zu den Märkten, die wir besucht hatten, denn das Essen schmeckte weniger gut.

Gion-Viertel

Das Gion-Viertel ist ein eher traditionelles Viertel in Kyoto. Auch hier liefen wir auf einen Tempel zu, der am Ende der langen Straße zu sehen war. Diese Straße wirkte mit ihren Restaurants und Spezialitäten-Geschäften hochwertiger als die Märkte, die wir schon besucht hatten. In den Geschäften wurden handgefertigte Bonbons, Schmuck aus der Region und natürlich traditionelle Kleidung angeboten.

Den Weg zu unserem Hotel legten wir zu Fuß zurück. Unterwegs entdeckten wir ein Café, das sich auf Käseartikel spezialisiert hatte. Oliver hatte mir am selben Tag noch erzählt, dass er vom Käsekuchen eigentlich nur den Quarkanteil mag. Hier wurde dieser mit einer Scheibe Käse überbacken angeboten.
Weitere Infos zu unserem Essen gibt es im Food-Blog: Japan: Kyoto-Food

Unser letzter Tag in der tollen Stadt Osaka in Japan stand bevor. Wir wollten noch ein paar Sehenswürdigkeiten entdecken und auf das Hochhaus Omida Skybuilding fahren, bevor es mit dem Zug weiter nach Kyoto gehen sollte.

Tickets für die Züge

Tickets Japan
Tickets Japan

Unser Gepäck schlossen wir am Eingang zur Metro-Station ein. Für unsere kurze Zugfahrt von Osaka nach Kyoto und auch für die Fahrt mit dem Shinkansen von Kyoto nach Tokio benötigten wir noch Tickets.
Der Erwerb von Tickets ist recht einfach: Über den Automaten sind große Linienpläne. Die Zahl an der Zielstation zeigt den Preis, den man für dieses Ticket zahlen muss (570 Yen von Osaka nach Kyoto).
Für die Tickets mit dem Shinkansen wählt man jedoch die Abfahrts- und Zielstation aus. Außerdem tippt man ein, ob man reservierte oder freie Plätze haben möchte und ob man ein Raucherabteil bevorzugt. Ja, man kann hier tatsächlich in Zügen (und auch Restaurants) rauchen, was für uns als Nichtraucher jedoch unerheblich ist.
Für den Tag in Osaka erwarben wir noch ein Tagesticket, das am Wochenende etwas günstiger ist und auch Vergünstigungen für Sehenswürdigkeiten impliziert.

Stadtteil Shinsekai

Shinsekai Automaten
Shinsekai Automaten

Den Stadtteil Shinsekai haben wir am Vortag bereits kurz kennen gelernt, hatten aber noch nicht alles gesehen, weshalb es uns heute erneut dorthin trieb. Auf vielen Straßen der Stadt befinden sich Automaten mit diversen Spielsachen, Dingen für den Setzkasten und auch Mini-Elektro-Artikel.
In einem der vielen Restaurant aßen wir Spießchen, die man einzeln aus der Karte auswählen konnte und teilten uns einen Okonomiyaki (s. Japan: Osaka-Food).
Die Straßen sind laternenbehangen. Alles ist bunt und laut. An den Straßen stehen viele Automaten, aus denen man sich diverses Spielzeug und auch technischen Kleinkram erwerben kann. Direkt daneben sind Automaten für Erwachsene, denen Inhalt sich uns nicht erschloss. Man kann sich denken, dass es sich um nicht jungendfreie Artikel handelt.

Donky Kong
Donky Kong

In einer der Spielhallen gab es Arcardespiele aus den 1980er und 1990er Jahren. Oliver ließ sich zu ein paar Runden Donkey Kong hinreißen. Spielhallen sind in allen Einkaufsstraßen in Japan zu finden. Es ist laut und zigaretten-verqualmt. Alle ballern oder lösen Strategie-Spiele, z.B. die einigen sicherlich noch aus den 80er Jahren von der Kirmes bekannten Münzenschiebe-Automaten.

Namba-Yasaka-Schrein

Namba-Schrein
Namba-Schrein

Den Namba-Yasaka-Schrein muss man wegen seines riesigen Gesichts gesehen haben. Wir waren aber durch die Lauferei in den letzten Tagen so k.o., dass wir nur kurz dort verweilten und dann einen Kaffee in einem Möbelhaus tranken.
Auch das Umeda Sky Building, das wir bei der Ankunft mit dem Bus schon gesehen hatten, reichte uns von außen. Die Warteschlange für den Aufzug war einfach zu lang.

Zugfahrt von Osaka nach Kyoto in Japan

Brav warteten wir mit unserem Gepäck in einer kleinen Schlange vor der Bahn. In Japan ist das ja super geregelt und funktioniert auch gut. Nur unser Gepäck passte nicht in die Ablagen im Zug, so dass wir es in den Gang stellen mussten. Ich habe später gelesen, dass man für großes Gepäck extra ein Ticket ziehen muss.
Nach 30 Minuten erreichten wir schon unser nächstes Ziel Kyoto. Hier wirkte alles viel entspannter, da nicht so viele Menschen wie in Osaka um uns herum rannten. Die Straßen erschienen nahezu leer.
Unser Hotel war in der Nähe des Bahnhofs, so dass wir dies schnell erreichten. Der Rezeptionist war mega freundlich. Er erklärte alles auf Englisch und sogar ein bisschen auf Deutsch (er lernt gerade Deutsch) und zeigte alles auf laminierten Bildern.

Bäder in Japan

Eine Sache faszinierte uns besonders: Das Bad hat eine Trockner-Funktion! Man schließt die Tür, startet das Programm und es entsteht eine Art Trockenraum, so dass die Kleidung nach ein paar Stunden trocken ist.
Ein ähnliches Bad hatten wir auch in Osaka, doch wir kannten diese Trockenfunktion nicht.
Auch die Toiletten in Japan sind ein Phänomen. Die Klobrille ist beheizt, alle weiteren „interessanten“ Funktionen könnt ihr hier nachlesen. Selbst an Bahnhöfen finden sich diese modernen Toiletten, seltener gibt es auch noch die Hocktoilette.