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Seit dem letzten Artikel zu der Thematik ist einige Zeit vergangen, in der wir einige neue Erkenntnisse gewinnen konnten. Leider nicht nur Positive…

Social Visit Pass und Special Pass

Wer mit Social Visit Pass (also dem Stempel, den jeder Tourist für einen 90 Tage Aufenthalt bei Einreise in den Pass bekommt) eingereist ist, darf das Land ohne Konsequenzen bis zum Ende der RMCO + 14 Arbeitstage verlassen. Ein offizielles, referenzierbares Statement der malaysischen Regierung hierzu steht zwar weiterhin aus, allerdings gibt es mittlerweile erste „Testimonials“, die ohne Probleme das Land verlassen haben. Man bekommt wohl einen handschriftlichen Vermerk in den Pass, sonst gibt es keinerlei Konsequenzen.

Wir selbst haben beim Immigration Office in Langkawi erneut von einem Immigration Officer eine mündliche Bestätigung erhalten. Dabei wurde uns auch mitgeteilt, dass keinerlei „Special Passes“ mehr während der RMCO ausgestellt werden. Das ist gleichbedeutend damit, dass man sich in Malaysia aktuell als Tourist im Overstay nicht mehr mit einem gültigen Visum aufhalten kann. Man ist also vollkommen auf die Kulanzregelung (31. August + 14 Arbeitstage) angewiesen.

Prinzipiell ist das zwar kein größeres Problem – wenn man nicht auf eine „ahnungslose“ Polizeikontrolle trifft oder ein übereifriger Hotelportier auf ein gültiges Visum bestehen sollte. Das ist uns bisher auch alles nicht passiert. Allerdings gibt es noch einen Anwendungsfall, bei dem kein gültiges Visum in Malaysia ungünstig ist, den wir kürzlich kennenlernen „durften“.

Interstate Reisen – Was ist mit Borneo?

Mit Eintritt der RMCO hat die malaysische Regierung das Reisen zwischen den Bundesstaaten grundsätzlich wieder erlaubt. Das klappte für uns bisher auch sehr gut und so konnten wir in den vergangenen vier Wochen nahezu die gesamte malaysische Halbinsel kennenlernen. Allerdings besteht der Staat Malaysia ja nicht nur aus dem Teil der Halbinsel südlich von Thailand, sondern eben auch noch aus einem großen Teil der Insel Borneo im Osten.

Die beiden Bundesstaaten Sabah und Sarawak formieren den Ostteil Malaysias in Borneo und standen auch auf unserer Liste der Ziele, die wir -bereits vor COVID-19- bereisen wollten. Ebenfalls -bereits vor COVID-19- hat dieser Teil Malaysias eine Sonderstellung, was Aufenthalt und Immigration angeht. Obwohl offiziell Teil von Malaysia, darf man als Tourist nur 30 Tage in Borneo bleiben. Selbst den Malaysiern von der Halbinsel ist normalerweise nur ein Aufenthalt von maximal 90 Tagen erlaubt. Das führt von jeher dazu, dass die innermalayische (domestic) Einreise in die Region auch Immigrationsregulierungen unterliegt.

Während der RMCO wurde der Reiseverkehr zwischen Borneo und Malaysia auch weiterhin streng reglementiert (bspw. mit Quarantäne und ärtzlichen Attesten). Umso erfreulicher war es, als wir Anfang Juli in einem Artikel der Borneo Post lasen, dass zumindest die Einreise nach Sarawak für Ausländer erheblich vereinfacht werden sollte. So sollte ein Antrag beim SDMC (Disaster Management Sarawak) ausreichen, um ohne weitere Quarantäne oder Attest einreisen zu dürfen.

Das Dumme an der Geschichte ist, dass man für die Antragsstellung bestätigte Flüge und Hotelbuchungen vorweisen muss. Ein Risiko, das wir mit AirAsia (der einzige Carrier, der aktuell Sarawak anfliegt) eingegangen sind – leider.

So wurde unser Antrag vom SDMC zwar „approved“ (nach einiger telefonischer Anschubhilfe), allerdings sollte sich am Flughafen herausstellen, dass Immigration Sarawak niemanden mit abgelaufenen Social Visit Pass rein lässt. Hilfreich wäre hier ein Special Pass gewesen, den sich aber Immigration Langkawi bekanntermaßen weigerte auszustellen. Ironischerweise mit dem Hinweis des Immigration Officers, dass eine Einreise nach Sarawak doch ohnehin nur ein SDMC Approval benötige.

Nicht zuletzt wegen der entstanden Kosten sehr ärgerlich. Gerade in Zeiten, in denen Malaysia überall erwähnt, dass man den Tourismus langsam wieder stärken will, tut man sich mit einem derartigen kafkaesken Immigrationbehörden-Chaos für einen Inlandsflug sicherlich wenig Gefallen.

Wichtige Erkenntnis für uns: Flüge mit Air Asia werden wir künftig dringendst meiden. Der Laden hat tatsächlich nahezu den kompletten (menschlichen) Kundenservice duch einen Chatbot ersetzt, der Vorgänge aufnimmt und in ein ominöses Backoffice schiebt, wo man sich dann einige Tage irgendwelche Begründungen ausdenkt, warum (Premium Flex) Flüge nicht erstattet oder umgebucht werden können. So wie es aussieht, erledigt sich das Thema AirAsia ggf. sowieso von selbst – Karma halt.

Die Fallzahlen in Malaysia

Zu etwas mehr Erfreulichen: Die täglichen Neuinfektionszahlen in Malaysia sind auf sehr niedrigem Niveau angelangt. Seit fast sechs Wochen sind sie zweistellig – überwiegend sogar im einstelligen Bereich. Seit Anfang Juli sind weniger als 100 Menschen infiziert. Todesfälle gibt es nahezu keine mehr. Die Kennzahlen entsprechen somit für das ganz Land Malaysia ungefähr denen einer einzigen deutschen Großstadt wie Dortmund.

Die täglichen Coronafallzahlen
Die täglichen Coronafallzahlen. Quelle: CPRC Kebangsaan

Die SOPs in Malaysia

Man bewegt sich in Malaysia also in die richtige Richtung. Um sicher zu stellen, dass das so bleibt, wurden bereits vor der RMCO eine Reihe sogenannter „Standard Operation Procedures“ definiert.

So ist bei nahezu allen Geschäften, Lokalen, Restaurants oder sonstigen öffentlichen Gebäuden eine Registrierungen am Eingang notwendig. Entweder per App (QR Code) oder handschriftlich in einem Buch(!). Die Kontrolleure am Eingang (wenn welche da sind) machen aber einen eher unmotivierten Eindruck. Wenn man die Registrierungsbücher an manchen Eingängen so quer liest, hat man sowieso Zweifel an dem Nutzen (nur Vornamen, unleserliche Telefonnummern).

In Geschäften und Lokaelen sind alle Tische mit Klebeband markiert, so dass niemals Leute direkt nebeneinander bzw. zu viele an einem Tisch sitzen. Allerdings wird das Ganze auch nicht sehr intensiv vom Personal überprüft.

Die Maßnahmen wirken abstrus, wenn man auf Fähren (Langkawi) oder gar im Schlafwagen des Nachtzugs wieder auf engsten Raum gepfercht wird.

Bleibt zu hoffen, dass die nächste Welle nicht anrückt. Zum Vergleich: Australien (ungefähr gleiche Einwohnerzahl wie Malaysia, allerdings erheblich weiter im Land verteilt) hat es trotz weniger Lockerungen von Maßnahmen nicht verhindern können, dass die Zahlen der Neuinfektionen wieder hoch gegangen sind.

Quarantäne als Rückkehrer

Am 06. Juli wurde uns per Landsleutebrief der Deutschen Botschaft in Malaysia mitgeteilt, dass Malaysia nicht mehr auf der Liste der Risikoländer steht. D.h. insbesondere auch, dass man bei Rückkehr aus Malaysia nach Deutschland nicht mehr meldepflichtig gegenüber dem Gesundheitsamt ist bzw. nicht mehr in eine häusliche Quarantäne muss.

Allerdings stellen sich einige andere Fragen: Aktuell gibt es nämlich gar keine Direktflüge von Malaysia nach Deutschland. Man muss definitiv durch ein Drittland reisen. Und außer den Niederlanden (beim Flug mit KLM) sind diese Drittländer (Qatar, UAE, Türkei) nach wie vor auf der Risikoliste. UAE hat sogar nochmal eigene Einreisebeschränkungen (COVID-Test nötig).

Das ist für uns alles nicht relevant, wie uns die Botschaften in Kuala Lumpur resp. in Dubai nach mehrfacher Nachfrage versicherten. Allerdings sehr unverbindlich („nach unserem Kenntnisstand“, „bitte informieren Sie sich“) – äh ja, deswegen haben wir Sie ja angeschrieben… Überhaupt macht das auswärtige Amt unserer Ansicht nach nicht den astreinsten Job. In Malaysia hat sich beispielsweise der deutsche Botschafter Lambsdorff komplett verabschiedet und einen kommissarisch Vertreter hinterlassen. Es gibt ggf. auch bessere Zeitpunkte, die Biege zu machen…

Etihad hat mir per Twitter auch noch mal bestätigt, dass wir in UAE in den Transit dürfen ohne Attest. Wie es wirklich sein wird, erfahren wir dann wohl erst am 30.07., wenn es zurück gehen soll ins Land der Küchenbauer.

Zu COVID-19 in Malaysia gestrandet zu sein, war definitiv ein Glücksfall für uns. Auch wenn es Mitte März noch nicht unbedingt danach aussah, hatte Malaysia doch nach dem Tablighi Jamaat-Event plötzlich die höchsten Infektionszahlen in ganz Südostasien.

Flucht aus Singapur

Schon bei Ankunft in Singapur war spürbar, dass hier eine neue Normalität vorherrscht. Gescannt am Flughafen von Wärmekameras, alle Personen mit Mundschutz, am Hotel und in allen Restaurants wird Fieber gemessen. Die Entscheidung stand daher nach kurzer Überlegung fest: Wir fahren so schnell wie möglich rüber nach Malaysia auf dem Landweg. Die Fallzahlen waren Anfang März noch recht niedrig dort und man bekommt als Tourist einen 90-Tage-Stempel. Das sollte doch ausreichen, um COVID-19 erst mal auszusitzen, oder?

Die Movement Control Order (MCO)

Kaum in Malaysia angekommen, sprangen hier plötzlich auch die Fallzahlen in die Höhe. Zwar nicht so drastisch wie in Europa, aber durchaus genug, um zeitnah Spitzenreiter bei den COVID-19 Infektionen in Südostasien zu werden. Außerdem machten unsere kommenden Planziele (Australien, Neuseeland) nach und nach die Grenzen dicht, nachdem die Presse meldete, dass sogar Tom Hanks samt Ehefrau in Australien an Corona erkrankt war.

Schnell gingen Gerüchte in den Social Media um, dass auch in Malaysia ein Lockdown beschlossen werden soll. Und tatsächlich: am 17. März wurde mit Gültigkeit des Folgetags die sogenannte Movement Control Order (MCO) verkündet, welche drastische Einschränkungen in der Bewegungsfreiheit für die Bewohner und Besucher Malaysias bedeuten sollte. Darunter

  • komplettes Schließen der malaysischen Außengrenzen: keine Einreise nach Malaysia.
    Für malaysische Staatsbürger: keine Ausreise aus Malaysia.
    Ausländer durften jedoch jederzeit ausreisen.
  • Schließen von nicht essentiellen Geschäften – Ausnahmen gab es nur für Apotheken, Tankstellen und Lebensmittelgeschäfte mit eingeschränkten Öffnungszeiten – 7/11 wurde also seinem Namen nicht mehr gerecht
  • Restaurants nur noch zur Abholung von Essen: Das abgeholte Essen ist zu Hause zu verspeisen (nicht irgendwo auf der Straße)
  • kein Interstate-Reisen – d.h. wir mussten im Staat Terengganu bleiben, in dem wir uns zu dem Zeitpunkt der MCO befanden
  • ansonsten auch kein unnötiges Spazierengehen draußen oder gar Versammlungen mit anderen auf der Straße – Im deutschen „Lockdown“ sah das schon etwas entspannter aus; dort gab es ja letztlich „nur“ ein Kontaktverbot- keine nennenswerte Einschränkung der Bewegung. Daher finde ich den Begriff „Lockdown“ in Deutschland auch eigentlich etwas unpassend.
  • kein regulärer Tourismus: Hotels wurden überwiegend geschlossen. Touristen in Malaysia waren gezwungen, sich in den wenigen Hotels, die es noch anboten, selbst zu isolieren.

Die MCO wurde zunächst mit einer Dauer von 21 Tagen terminiert, dann im Laufe der Zeit aber immer wieder verlängert, am 23. April schließlich zum 3. Mal bis zum 12. Mai. Dabei gab es in gewissen Zonen mit besonders vielen Fällen sogar eine sogenannte EMCO (enhanced MCO). Hier herrschte totale Ausgangssperre und alle Geschäfte waren geschlossen. Die Behörden bzw. die Armee hat die Bevölkerung mit Nahrung und allem Notwendigen versorgt.

Zur Kontrolle der Maßnahmen wurden Straßen-Checkpoints errichtet, sowie empfindliche Strafen angesetzt und sogar die malaysische Armee als Exekutivorgan hinzugezogen.

Wir selbst haben während der ersten Phasen der MCO einige wenige Male, und immer nur einer von uns, den Weg in die Stadt gewagt für die allernötigsten Einkäufe und um Geld am ATM zu besorgen. Während es am Anfang schon recht spooky war, kehrte später immer mehr Normalität ein. Mundschutz und Gummihandschuhe wurden anfangs dringend empfohlen, später aber immer weniger von den Bewohnern genutzt.

Nach der 3. Verlängerung der MCO hat die malaysische Regierung die MCO in die sogenannte CMCO (conditional MCO) transformiert, d.h. nach und nach durften weitere Geschäfte aufmachen. Es blieb aber dabei, dass nicht Interstate gereist wird und die Staatsgrenzen dicht bleiben.

Das war ein tiefer Einschnitt im muslimischen Malaysia, befanden wir uns doch mitten im Fastenmonat Ramadan. Normalerweise heißt es zum Ende des Fastenbrechens (Hari Raya Aidilfitri), dass der große Exodus aus den Städten in die Heimatdörfer ansteht („Balik Kampung“), um die Verwandtschaft zu besuchen.
Hierfür hat die malaysische Regierung tatsächlich Reisefenster mit vorheriger polizeilicher Genehmigung (bspw. über eine mobile App) vorgesehen. Unsere Gastfamilie und ihre Angestellten machten von diesen Fenstern auch Gebrauch, sodass wir auf unserer Isolationsinsel kurzzeitig nur zu dritt waren.

Visum, Social Visit Pass und Overstay

Wie bereits oben erwähnt, erhält jeder „normale“ Tourist mit Einreise in Malaysia einen Aufenthaltstitel für 90 Tage, den sogenannten Social Visit Pass. Mit unserer Einreise am 03. März bedeutete das, dass wir bis zum 31. Mai maximal bleiben konnten. Bleibt man länger, gelangt man in den sogenannten Overstay, einen Status, bei dem viele Länder in Südostasien normalerweise keinen Spaß verstehen und empfindliche Geld- bzw. sogar Gefängnisstrafen verhängen und den Overstayer auch für eine längere Zeit für spätere Einreisen sperren (blacklisting).

Nachdem andere Länder in Südostasien wie Thailand oder Indonesien wegen der Pandemie bereits sämtliche Visabeschränkungen ausgesetzt hatten, war es in Malaysia lange Zeit ruhig dazu, wie mit etwaigen Overstayern umgegangen werden sollte.

Mit der CMCO verkündete die malaysische Regierung dann endlich ein Statement dazu: Man sagte allen Touristen im Overstay zu, dass sie ohne Strafen oder sonstigen negativen Konsequenzen bis zu 14 Werktage nach Ende der MCO Malaysia verlassen dürfen, sofern sie nach dem 01. Januar 2020 eingereist waren und ihr Visum während der MCO ungültig geworden ist.

Hiermit wurde man dem Dilemma gerecht, dass anfangs während der MCO, die Imigration Offices geschlossen und somit jegliche Möglichkeit einer Verlängerung von Visum oder Social Visit Pass ausgeschlossen war.

Für uns brachte das Statement bei der Erstverkündung erst mal überhaupt keinen Vorteil, da die CMCO zum Zeitpunkt der Verkündung bis zum 12. Mai terminiert war – somit auch 14 Werktage später noch deutlich vor dem Ende unseres Social Visit Pass. Erst mit Verkündung der nächsten MCO-Verlängerung, diesmal sogar bis zum 09. Juni, war klar, dass wir somit zumindest bis Ende Juni im Land bleiben können.

Termine beim Immigration Office haben wir dennoch vereinbart, wollten wir doch bis Ende Juli in Malaysia bleiben. An eine Fortsetzung unserer Reise in ein Drittland war schon lange nicht mehr zu denken. Die einzigen Länder, die ohne Quarantäne Einreisen erlaubten, waren Mexiko und Serbien. Später wurde dann angekündigt, dass die EU Mitgliedstaaten ab Mitte Juni auch wieder touristische Aufenthalte ermöglichen sollten – allerdings nur innerhalb der EU-Bubble – wir wären aber von außerhalb gekommen.

Die Recovery MCO – Rückkehr in eine neue Normalität

Für den 11. Juni hatten wir einen Termin beim Imigration Office. Wir wollten unseren Aufenthaltstitel bis Ende Juli verlängern. Dazu haben wir im Vorfeld unseren (bereits geplatzten) Rückflug mit Etihad auf Ende Juli umgebucht, ein Unterstützungsschreiben der deutschen Botschaft angefordert und erhalten und schriftliche Bestätigungen unser Krankenversicherungen zur Deckung jeglicher Kosten besorgt.

Am 07. Juni verkündete dann allerdings die malaysische Regierung, die sogenannte RMCO bis zum 31. August. Wichtigster Bestandteil dieser war, dass man wieder Interstate reisen darf. Nahezu alle Geschäfte (außer Pubs und Karaoke Bars) haben wieder eröffnet.

Auf den ersten Blick also ein Freilos, jetzt doch ohne eine Verlängerung beim Immigration Office, bis Ende Juli bleiben zu dürfen, oder? Die malaysische Regierung hielt sich dazu sehr lange bedeckt. Auf unserer Isolations-Insel haben einige andere Touristen berichtet, ihnen wäre beim Immigration Office telefonisch bestätigt worden, dass man nicht kommen müsse, denn man dürfe ja jetzt ohnehin bis zum 31. August (plus 14 Arbeitstage) bleiben. Auch diversen Quellen im Internet (z.B.die JetLagWarriors, Ken Abroad, Veggies on Tour) signalisierten das Gleiche. Sowohl die US-Botschaft als auch die britischen Behörden deuteten klar auf ein Bleiberecht bis Ende der RMCO hin. Von den unserem deutschen Botschafter Lambsdorff (ja genau Sohn von dem mit der Flick-Affäre) kam leider bis heute keine brauchbare Aussage in seinem Landsleutebrief.

Daher haben auch wir bei Immigration Office angerufen. Ein sehr bizarrer Anruf. Ich hatte den Eindruck, mit kleinen Mädchen zu telefonieren. Meine Frage wurde häufig wiederholt, aber irgendwie nie entschieden beantwortet. Dazu viele Weiterleitungen mit Pausenmusik, die an Pokemon erinnerte. Als meine Frage schließlich sehr suggestiv wurde („Müssen wir den Termin wahrnehmen oder können wir sowieso bis zum 31. August bleiben?“), kam dann schließlich die zögerliche Bestätigung. Allerdings hatten wir leider immer noch nichts Schriftliches.

Wir haben den Termin beim Immigration Office schließlich nicht wahrgenommen, nicht zuletzt weil es eine Verlängerung ohnehin nur für 30 Tage gegeben hätte. Denn dann hätten wir noch zwei Mal dorthin gemusst, um jeweils um 14 Tage zu verlängern, damit wir den 31.07. (unseren gewünschten Ausreisetermin) erreichen. Und: Nur die 1. Verlängerung ist wohl gratis, während die anderen beiden mit Kosten verbunden wären.

RMCO – ein geschenktes Visum?

In den ersten Wochen der RMCO kursierten viele Gerüchte im Netz, ob denn nun die RMCO wirklich eine automatische Verlängerung des Visums sei. Es gab zahlreiche Berichte, dass Reisenden genau das beim Immigration Office zugesichert wurde, allerdings niemandem schriftlich.

Dann gab es aber eben auch Berichte von Festnahmen von Touristen im Overstay. Und schließlich ein sehr verwirrendes Statement vom Senior Minister, laut dem Ausländer bitte schleunigst das Land verlassen sollten.

Auch wenn es mittlerweile eine Reihe relativierender Pressemeldungen gibt, haben wir mittlerweile doch nochmal einen Termin beim Immigration Office – diesmal in Langkawi – vereinbart. Mittlerweile liegen wir terminlich so, dass wir mit einer Verlängerung (Special Pass – 30 Tage) wie geplant bis Ende Juli bleiben dürfen, ohne erneut verlängern zu müssen.

Aufgrund der aktuellen Nachrichtenlage ist unser Verständnis, dass es niemals ein offizielles „Geschenk“ an die Touristen gab, länger zu bleiben, sondern nur eine Kulanzregelung, ohne Visum das Land straffrei zu verlassen bzw. auch im Overstay eine Verlängerung zu beantragen. Kurzum also: Entweder as soon as possible raus oder offizielle Verlängerung. Klappt beides nicht, ist das auch nicht so schlimm, aber man sollte sich zumindest bemühen.

COVID-19 in Malaysia – eine Vorzeigemodell

Mittleweile gilt der Umgang mit COVID-19 in Malaysia über die Grenzen hinweg als vorbildlich.

Video zur Erfolgsstory COVID-19 in Malaysia

Die Strategie, die Bewegungsfreiheit lokal einzuschränken, insbesondere durch das Interstate-Reiseverbot, war sehr wirksam. Viele Bundesstaaten wie Kedah, Perlis, Kelantan oder das von uns während der MCO bewohnte Terengganu waren sehr schnell „grün“, d.h. es wurden keine aktiven Infektionen mehr gemeldet.

Zur Logistik: Als Europäer gab es eigentlich jederzeit die Möglichkeit, Malaysia zu verlassen. Während der ganzen MCO gab es pro Woche mehrere Linienflüge via Qatar (anfangs auch noch via London und Amsterdam) nach Deutschland. Reisewillige Touristen sind auf Kosten der malaysischen Regierung gratis vom Ort der „Strandung“ nach Kuala Lumpurzum Flughafen gebracht worden. Von der deutschen Botschaft gab es ein Schreiben, welches zweckgebundenen Transit durch Malaysia erlaubte – auch Interstate.

In Summe gab es in Malaysia bis heute rund 8500 gemeldete Infektionsfälle und „nur“ ca. 100 Todesfälle. In dem Bezirk in den wir uns aufhielten (Marang), gab es sage und schreibe 2(!) Infektionen und keinen Todesfall.

Freilich haben auch andere Staaten in Südostasien (isbesondere Thailand und Vietnam) hervorragende Zahlenwerte vorzuweisen, allerdings nach allem, was man so im Internet liest, doch unter deutlich strengeren Restriktionen – insbesondere auch für Touristen, die beispielsweise nur zu bestimmten Zeiten einkaufen durften oder gar nicht mehr so freundlich behandelt wurden. Das Ausreisen aus Thailand, Vietnam, Indonesien und Co. war offenbar auch nicht so einfach, da es keine Linienflüge mehr gab und man also auf Rückholaktionen der Bundesregierung angewiesen war.

In Malaysia hatten wir zu keiner Zeit das Gefühl, am falschen Ort zu sein. Natürlich ist einem schon mulmig zumute, in einer so globalen Krise einer fremden Regierung und fremden Menschen vertrauen schenken zu müssen. Die Malaysier sind aber die ganze Zeit sehr freundlich, besorgt, aber auch diszipliniert geblieben. Wenn wir von deutschen Corona-Demos berichtet haben, hat man uns nur ungläubig angelächelt.

Meanwhile in Germany

Auch wenn wir aktuell wohl in Malaysia bleiben können, beschäftigen wir uns natürlich mit der Situation in Deutschland. Aktuell führt man wohl wieder Quarantäne-Vorschriften für Rückkehrer aus Risikoländern ein.

Warum das RKI (Robert-Koch-Institut) Länder wie Malaysia nun zu solchen Risikoländern zählt, wird wohl das Geheimnis vom RKI bleiben. Singapur hat beispielsweise noch täglich massive Neuinfektionen, ist aber laut RKI kein Risikoland. In Europa riecht es aktuell überall nach einer zweiten Welle (isb. in Deutschland selbst).

Es bleibt nur zu hoffen, dass eine Quarantäne für uns sich nicht letztlich noch als Schutzisolation vor den ganzen Sommerurlaub-Heimkehrern aus Spanien, Italien, Frankreich, Kroatien etc. herausstellen wird….

Die Corona-Zahlen sind in Malaysia stark zurück gegangen, sodass man zumindest unter Einhaltung gewisser Regeln wieder an das Festland fahren kann. Ramadan geht zu Ende und die Familie kann in kleinem Kreis Hari Raya, das Fest des Fastenbrechens, feiern.

Eine Woche fast alleine im Qimi Resort

Nachdem Yo von seiner Familie zurück zu uns auf die Insel gekehrt ist, machten sich Rose, Nolly und deren Sohn Qimi am 19. Mai auf den Weg zur Familie nach Ipoh. Per beantragter Genehmigung war es ihnen gestattet, ein paar Tage die Mutter von Rose zu besuchen.

Unser Tag war klar strukturiert (lach). Morgens nach dem Aufstehen kümmerten sich Oliver und ich um die Pflanzen. Sie sollten täglich mit einer Mischung aus 1/4 Reiswasser und 3/4 klarem Wasser gegossen werden. Rose hat rund ums Haus einen kleinen Garten angelegt, in dem sie selbst Ingwer, Lemongras, Chili, Galgant und Curry aufzieht.

Tagsüber vertrieben wir uns die Zeit mit Schwimmen, Lesen und Spielen – so wie schon die letzten 2,5 Monate, die wir auf Pulau Kapas waren.

Abends hatte Rose mir erlaubt, selbst die Gerichte zu kochen, die sie mir zuvor gezeigt hatte. Ausgestattet mit meiner handgeschriebenen Rezeptesammlung kochte ich mit Yos Unterstützung Tintenfisch mit „Black Pepper Sauce“, Currynudeln, Huhn mit Qimi-Sauce und Huhn mit Kokosnuss-Sauce. Die Kokosnüsse hatten Oliver und ich zuvor gesammelt und selber geöffnet.

Nolly kehrte am Tag nach Hari Raya zu uns auf die Insel zurück und brachte uns typisch malaysische Kekse mit. Außerdem hatte er von den Nachbarn diverse Süßspeisen bekommen, denn zum Zuckerfest teilen die Moslems viele ihrer selbstgemachten Speisen. Gemeinsam aßen wir zusammen am Familientisch.

Am nächsten Abend zeigte Nolly mir, wie man eine Jackfrucht, die an einem Baum hinter unserem Restaurant wächst, aufschneidet. Interessant ist, dass der Kern der Jackfrucht aus einer weißen, flüssigen Masse besteht, die extrem klebrig ist. Aus diesem Grund sollte man beim Aufschneiden Gummihandschuhe tragen. Gelangt diese klebrige Flüssigkeit an Finger oder Lippen, verklebt alles so stark, dass nur eine Mischung aus Öl und Spülmittel dem Abhilfe verschaffen kann. Auf Märkten reinigt man sich die Hände mit Kerosin.

Besuch der Enkelkinder von Rose und Nolly

Am 26. Mai kehrte dann auch Rose zu uns zurück. Sie war bei ihrer Tochter in Kuala Terengganu und brachte zwei ihrer drei Enkelkinder mit. Humaira und Shamina waren sehr kontaktfreudig und spielten die meiste Zeit am Strand. Auch im Wasser hatten sie viel Spaß.

Leider blieben sie nur drei Nächte. Ein wenig Abwechselung ist schon schön.

Shopping in Kuala Terengganu

Die Enkelinnen von Rose und Nolly mussten zurück zu ihren Eltern. Wir nutzten die Chance und fuhren mit einem etwas größeren Boot zurück zum Festland. In Kuala Terengganu fuhr uns Rose als erstes in ihr Lieblingsrestaurant, wo wir Murtabak probierten.

Anschließend setzte uns Rose an einem Drogeriemarkt ab, wo wir endlich alltägliche Produkte wie Shampoo, Peeling und Haargummis kaufen konnten. In The Store in Chinatown deckten wir uns mit Keksen und Getränken ein. Weiterhin genossen wir in einer Bar ein Kaltgetränk.

Zum gemeinsamen Mittagessen wurden wir am Supermarkt wieder eingesammelt und fuhren zum Restaurant Secret Receipe, wo wir – wie überall – unsere Personalien in ein Buch schreiben mussten. Unsere Temperatur wurde gemessen und ebenfalls schriftlich festgehalten. An den Tischen konnte man zu dritt speisen, jedoch mit einem Mindestabstand von 1,5 Metern.

Abends fuhren wir mit Nolly im kleinen Boot zurück auf die Insel. Das Abendessen ließen wir an dem Tag aus.

Tierische Mitbewohner

Neben den Pflanzen versorgten wir auch die Katzen, die immer größer und zutraulicher wurden. Fennex schlief während der Abwesenheit der Familie bei uns auf der Terrasse. Oreo nächtigte in einer Tasche auf dem Boden in unserem Zimmer. Morgens versammelten sich alle um uns in der Hoffnung auf Futter. Das Rascheln mit der Futterdose lockte auch den trägen Fennex runter.

Eine nachts folgte uns eine der Mini-Katzen, der freche und neugierige Panda. Er jaulte an unserer Treppe, weil er den Weg zu den anderen nicht zurück fand. Deshalb brachte ich ihn auf dem Arm zurück. Leider folgte er mir erneut, sodass ich ihn mit auf unsere Terrasse nahm. Ein großer Fehler, denn er wollte daraufhin auch bei uns schlafen. Das kleine Kätzchen legte sich frech in unser Bett. An Schlafen unsererseits war immer nur kurz zu denken. Etwa stündlich hatte er neue Ideen, mich zu wecken. Das Frechste war, dass er mit seinem Köpfchen ganz nah an mein Gesicht kam und daran schmuste, so dass ich wach wurde. Ich erhob meinen Kopf und er legte sich daraufhin promt auf mein Kopfkissen und schlief ein. So nicht, mein Freund! Um 4.30 Uhr nahm ich ihn und brachte ihn zurück zu den anderen Katzen. Seitdem schlafen wir zum Glück wieder ohne Katzen.

Neue Gäste

Viele Teile Malayias sind mittlerweile Corona-frei. Deshalb ist es jetzt auch wieder möglich, neue Gäste aufzunehmen. Am 5. Juni kamen morgen drei malaysische Paare mit ihren Kindern in das Qimi Resort. Abends soll dann ein großes Barbecue serviert werden.

Man kann sich an das Leben auf Pulau Kapas im Osten Malaysias gewöhnen. Zwar kennen wir jetzt schon viele Ecken der Insel, doch bringt jeder Tag eine neue Überraschung: Haie, Weltumsegler, Geburtstage und eine leichte Öffnung der Corona-Beschränkungen.

Zwei Monate auf einer einsamen Insel

Wer hätte gedacht, dass wir mal zwei Monate auf einer kleinen Insel verbringen? Aus den bisherigen Blog-Beiträgen wurde ja ersichtlich, dass uns eher das Reisen, das Neue reizt, als lange an einem Ort zu bleiben. Die Corona-Pandemie hat uns diese neue Erfahrung „ermöglicht“

Auch nach knapp zwei Monaten sind wir immer noch glücklich, dass die Quarantäne uns in Malaysia erwischt hat und wir auf der traumhaften Insel Pulau Kapas im Osten Malaysias gelandet sind. Unsere Gastgeber Rose und Nolly der Unterkunft Quimi Chalet and Restaurant ermöglichen uns ein Leben wie im Paradies.

Auf einem kleinen Ausflug hinter die Bootsanlegestelle von Pulau Kapas haben wir den Anfang des Dschungel-Pfads gefunden. Hier fanden wir auch die (verlassene) Promenade der Insel so wie eine Reihe toller Häuser, Kräuter und Blumen, unzählige Kokospalmen und Mückenalarm.

Unseren Tagesablauf habe ich schon im Artikel vom 22. April ausführlich beschrieben. Lediglich aufgrund der Gezeiten schwankt unser Tagesablauf ein wenig. Aktuell ist morgens die höchste Flut und nochmal nach Sonnenuntergang. Bei Niedrigwasser ist es schwerer zu schwimmen, weil man ja nicht die Korallen berühren möchte und aufpassen muss, nicht in die Stachel der Seeigel zu schwimmen. Das soll sehr schmerzhaft sein.

Am 24. April hat der Fastenmonat Ramadan angefangen. Seitdem ist es hier noch ruhiger geworden. Wir erleben keinerlei Einschränkungen: morgens bekommen wir unser Frühstück und nach Sonnenuntergang gegen 19.15 Uhr isst die Familie. Anschließend bekommen wir wie immer ein traumhaft leckeres Essen von Rose serviert. Lediglich die kleinen Snacks, die Rose mittags häufig für alle kredenzte, bleiben aktuell verständlicherweise aus. Dafür bekommen wir diese abends als Nachtisch.
Nach dem Essen spielen wir dann meist mit Rose und Yoo (dem Angestellten). Gelegentlich gesellt sich auch Nolly dazu. Glücklicherweise gibt es hier auch Bestell-Plattformen im Internet, auf denen wir einige Kartenspiele bestellt haben.

Starke Regenfälle und Schimmelalarm

Pünktlich zu Beginn des Fastenmonats setzte der Regen ein. Erst freuten wir uns über Abwechslung und etwas niedrigere Temperaturen, doch fünf Tage Regen waren einfach zu viel.
Während wir sonst immer klare Sicht über das Meer zum Festland haben, verfinsterte sich für fünf Tage alles. Es begann nachts, während wir in unserer Hütte lagen. Dunkelheit, Regengüsse, wie wir sie aus Deutschland gar nicht kennen, und merkwürdige Tiergeräusche – die perfekte Kulisse für einen Horror-Film.

verschimmelter Pass
angeschimmelter Pass

Sobald der Regen etwas nachließ, konnten wir zum Restaurant-Bereich sprinten. Hier gibt es zwei Tische, die vom Regen verschont blieben. Das Dach wird von lebenden Bäumen und Baumstämmen gestützt. Die lebenden Bäume wachsen durch das Dach hindurch, so dass an vielen Stellen Löcher sind, durch die es regnen kann. Das hieß auch, dass nur noch eine der vier Hängematten nutzbar war.
Der Restaurant-Bereich wurde in diesen Tagen von Bambusrollos und einer riesigen Plane geschützt, so dass wir uns dort aufhalten konnten.
Unsere Hütte hat die Feuchtigkeit zwar abgehalten, trotzdem fing vieles an zu schimmeln. Sogar mein Reisepass, unsere Lederportemonnaies und Hosen bekamen Schimmelflecken. Deshalb ist es verständlich, dass wir die Sonne wieder herbei sehnten. Mit Essig und Desinfektionsmitteln reinigten wir alles, doch von ein paar Dingen müssen wir uns trennen.

Olivers Geburtstag auf Pulau Kapas

Ursprünglich wollten wir Olivers Geburtstag am 7. Mai auf Fidschi feiern, doch bereits im Januar hat Corona uns einen Strich durch unsere Reiseplanung gemacht, so dass Fidschi schon hinter uns liegt.

Frühstückstisch zu Olivers Geburtstag
Frühstückstisch zu Olivers Geburtstag

Wegen der MCO (Movement Control Order) konnte ich kein Geschenk besorgen, weshalb ich improvisieren musste: Pünktlich um 0 Uhr riefen Gesine und Cornelius im Video-Call an, so dass wir gemeinsam singen konnten. Anschließend meldeten sich meine Schwester und ihre Familie ebenfalls im Video-Call. Anstoßen konnten wir mit einem französischen Kräuterlikör (DOM Benedictine), den wir zuvor online bestellt haben (der einzige Schnaps, den wir im Online-Shoppingportal im islamischen Malaysia gefunden haben).
Den Frühstückstisch hat Rose toll dekoriert. Neben Roti Canai gab es zur Feier des Tages Schokoladen-Shakes.

Um 17 Uhr musste ich Oliver mit einem Vorwand aus dem Zimmer locken, denn ich hatte einen Video-Call mit der Familie geplant. Das klappte zwar nicht gleichzeitig mit allen, doch die ganze Familie war dadurch kurz bei uns.

Abends überreichte ich dann nach dem Essen einen kleinen Korb mit Schokolade, die mir Rose von ihren Einkäufen vom Festland mitgebracht hatte.
Doch dann folgte eine Überraschung für uns beide. Rose gab uns jedem ein Geschenk, das in Palmblätter eingewickelt war. Heraus holten wir jeder einen malaysischen Sarong, den wir sofort anzogen. Olivers ist in den Farben des MSV-Duisburg, meiner blumig mit lila. Das ist das schönste Souvenier, das wir aus Malaysia mitbringen können und werden so immer an Olivers Geburtstag auf Pulau Kapas denken.

Haisichtung an unserem Strand

Am 9. Mai traute ich meinen Augen nicht. Ich saß im Restaurant-Bereich und wartete auf Oliver, als ich vier kleinere Haie (ca.1,50 Meter) direkt an unserem Strand sah. Schnell sagte ich allen Bescheid und zückte die Kamera, doch das Spektakel war nicht so schnell zu dokumentieren. Die Tiere kamen schon fast bis an den Strand, die Rückenflossen ragten aus dem Wasser heraus. Es handelte sich um Schwarzspitzen-Riffhaie, die in Gemeinschaften zusammenleben und für den Menschen normalerweise ungefährlich sind.

Ein paar Tage zuvor hat der Weltumsegler (Wolfgang) Gangerl Clemens, der wieder in der Nähe von Pulau Kapas vor Anker liegt, eine Begegnung mit einem solchen Hai dokumentiert. Ab Minute 10 sieht man den heranschwimmenden Hai, welcher sehr an diesem Schwimmer interessiert ist.


Einen Tag später schwamm ein riesiger Hai an mir vorbei, als ich alleine im Wasser war. Das war schon ein unheimliches Gefühl. Die Baby-Haie in Fidschi waren wesentlich kleiner.

Reisen innerhalb Malaysias und Olivers Kurzbesuch in Kuala Terengganu

In Malaysia war es wegen der Corona-Pandemie nicht erlaubt, zwischen den einzelnen Bundesstaaten zu reisen. Zwischen dem 8. und 11. Mai war dieses jedoch wieder gestattet, so dass Yoo, der Angestellte, seine Familie besuchen konnte. Dazu musste er jedoch in Kuala Terengganu in den Bus steigen. Zum Glück bekam er am Schalter noch ein Ticket, das Online-Buchungsportal war restlos überlastet.
Auch der Sohn Qimi der Familie nutzte die Möglichkeit, von seiner Uni in Kuala Lumpur hierher zu reisen. Sein Freund leistet uns seit dem 11. Mai ebenfalls Gesellschaft.

Bisher hatten wir nur die Möglichkeit, in Marang Geld mit einem Limit von 400 € abzuholen. Außerdem wurde hier nur meine EC-Karte und keine von Olivers Kreditkarten akzeptiert. In Kuala Terengganu, der nächstgrößeren Stadt in unserer Umgebung, funktionieren Olivers Karten und eine höhere Geldmenge ist auch kein Problem. Deshalb nutze Oliver die Gelegenheit und schloss sich Nolly und Yoo an.
Nolly brachte Yoo mit seinem Boot und anschließend mit seinem Auto nach Kuala Terennganu. Nachdem in der Bank alles problemlos klappte und auch der chinesische Supermarkt „The Store“ in Chinatown geöffnet hatte, konnte Oliver unseren Vorrat an Snacks, Hygieneartikeln aufstocken und endlich ein paar Dosen Bier mitbringen. Es ist schon komisch, wenn man sonst problemlos an alles herankommt, so „eingeschränkt“ zu leben.

Haushalt

Bisher war alles ziemlich einfach. Es wird für uns gekocht, Lebensmittel werden immer vom Festland geholt, Yoo hat bei Bedarf unser Zimmer geputzt und sogar die Wäsche wurde gewaschen, was über so eine lange Zeit auch nötig ist. Zwischenzeitlich gelingt es mir, auch mal etwas selber zu machen, denn sonst wird alles für uns getan, obwohl wir immer Hilfe anbieten.
Seit zwei Wochen ist nun die Waschmaschine kaputt. Jetzt waschen wir alles im Eimer. Sobald Yoo zurück kommt, werden wir online ein Ersatzteil für die Waschmaschine bestellen.

Soziale Kontakte

Während des Fastenmonats Ramadan bekommen wir die Familie kaum zu Gesicht, weil sich die einzelnen Familienmitglieder meist in ihren Zimmern über dem Restaurant-Bereich aufhalten. Lediglich Rose ist immer ansprechbar und erfüllt uns unsere Wünsche.

Daher freue ich mich immer, wenn es in Deutschland Tag wird, denn dann kann ich mal Familie oder Freunde anrufen. Der Abstand vom Alltag und dem Leben in Deutschland ist dadurch zwar nicht mehr so gravierend wie geplant, aber mir fehlen einfach Gespräche über Themen, die mich und mein Umfeld in Deutschland bewegen.

Gangerl Clemens und sein Mitarbeiter Rainier Ramisch kamen erneut am 11. Mai zum Abendessen in unsere Unterkunft. Aufgrund unseres Kurzfilms über unsere Unterkunft haben sie gesehen, dass ich über einen ebook-Reader verfüge und wollten die epub-Ausgabe des Buches „Paradiesjäger“ gerne mal testen. Hier erfuhren wir Interessantes über die Digitalisierung von Büchern, die gar nicht so einfach zu sein scheint.

Auch am folgenden Tag gesellte sich Rainier abends zu uns, denn wir werden ggf. für ein Video in Gangerls Tagebuch interviewt. Lustigerweise hat Rainier zehn Jahre in Düsseldorf gelebt, so dass wir unsere „Erinnerungen“ an unsere Heimat teilen konnten.

Tierische Mitbewohner

Auch über unsere tierischen Mitbewohner kann man immer wieder berichten.
Titam hat am 8. April vier Junge geworfen, die mittlerweile groß genug sind, um hier unten herumzuflitzen.


So lieb die Katzen auch sind, darf man nicht vergessen, dass es sich um kleine Raubtiere handelt. Oreo, der ausgewachsene Sohn von Titam fängt schon mal gerne ein Eichhörnchen und lässt sich das auch nicht von uns Menschen verbieten. Es war jedoch sehr rührend, dass er es gefangen und getötet, dann aber vollständig seiner Mutter überlassen hat.

Oreo mit Eichhörnchen
Oreo mit Eichhörnchen

Es ist auch spannend, andere Tiere zu beobachten. Die Warane sind trotz ihrer Größe sehr scheue Gesellen und schleichen sich schnell davon.
Eine Zeit lang saß abends ein Frosch immer wieder auf dem Handlauf unserer Treppe.
Auch Kämpfe zwischen Insekten und Spinnen, bei den die Insekten gewinnen, waren interessant zu beobachten.

Seit über einem Monat befinden wir uns nun auf der kleinen Trauminsel Pulau Kapas im Osten Malaysias. Das Leben im Paradies ist trotzdem noch spannend und abwechslungsreich. Die meisten Touristen haben jetzt die Insel verlassen.

Unsere Unterkunft genauer betrachtet

Unsere Unterkunft Quimi Chalet and Restaurant ist für uns ein echter Glücksgriff. Sie liegt direkt am weißen Sandstrand. Das Meer ist voll von leuchtenden Korallen und bunten Fischen.
Man muss sich allerdings bewusst sein, dass wir auf einer Insel direkt am Dschungel leben. Das heißt, dass viele wilde Tiere (gestern hing vor unserem Balkon eine riesige Fledermaus, Warane sind ständig um uns herum) zu dem Leben auf der Insel gehören. Das Wasser aus der Leitung ist nicht trinkbar und auch für die Haarpflege nicht die beste Wahl. Strom gibt es, doch zwischendurch fällt auch dieser mal aus. Durch die Luftfeuchtigkeit und die Hitze ist man immer der Gefahr von Schimmel ausgesetzt.
Anfangs waren alle Hütten bewohnt und wir bekamen die günstigste (Rose 2) für 100 Ringgit die Nacht. Wie schon im Artikel vom 2. April beschrieben, verfügt die Hütte über ein bequemes Bett mit Mückenschutz sowie ein privates Bad.
Nachdem nun keine anderen Gäste mehr hier sind (etwa seit dem 20. März), durften wir in das Haus Kemboja ziehen, das wesentlich größer und mit toller Aussicht ist. Mit dem Preis kam man uns sehr entgegen, da wir ja Langzeit-Besucher sind.

Unser Strand ist durch Felsvorsprünge begrenzt, über die Treppen aus Stein gebaut wurden. Darüber gelangt man nach rechts zu einem Campingplatz, der aktuell nur noch von einer Italienerin bewohnt wird. Der Strand danach ist unbewohnt. Die Treppen hierhin sind sehr steil und man muss sich an einem Tau festhalten. Den letzten Strand (Long Beach) kann man nur durch Schwimmen oder Klettern erreichen. Er liegt einige hundert Meter von unserem Strand entfernt und ist häufig unser Ziel. An jedem Strandabschnitt steht eine blaue Mülltonne, so dass wir immer angeschwemmten Müll sammeln können. Täglich kommt ein Müllboot zu unserem Strand, während die letzten beiden Strände in letzter Zeit „vergessen“ wurden. Durch den Rückgang der Touristenzahlen hat sich auch der Müll reduziert. Doch nach Regenfällen kommt neuer Müll vom Festland.

Geht man nach links, gelangt man zu dem Strand, den die Einheimischen aufsuchen. Hier war vor der MCO (Movement Control Order) einiges los. Jetzt ist alles leer. Man kann durch mehrere Buchten zu verschiedenen Unterkünften laufen, bis man am Jetty landet, wo auch der kleine Laden ist. Weiter sind wir zu Fuß noch nicht gelaufen.
Diese Woche hat uns Nolly mit seinem Boot einmal um die Insel gefahren, so dass wir wissen, wo wir überhaupt sind. Nach einer Premium-Unterkunft folgt noch eine private Unterkunft, die unserer ähnelt und anschließend sieht man die Schildkröten-Aufzucht-Station.
Auf der Rückseite der Insel befinden sich nur Felsen und Dschungel. Außerdem soll hier eine riesige Fledermaus-Höhle sein.

Der Weltumsegler Wolfgang Clemens hat während seines Aufenthalts ein Video gedreht, bei dem man die Schönheit der Insel bestaunen kann. Ab Minute 12.30 sieht man „unseren“ Strand. Ab Minute 13.10 sieht man im Hintergrund die Jetty-Anlegestelle, wo sich auch der kleine Laden befindet.
N° 002 ▪ CORONA! Segel-Quarantäne im Insel-Paradies ▪ Gangerls Tagebuch
https://www.youtube.com/watch?v=4GiuOeDPz0M

Menschen, die mit uns die Isolation gestalten

Rose und Nolly sind die Besitzer dieser wunderbaren Unterkunft.
Rose sorgt dafür, dass wir wie im Paradies leben. Morgens begrüßt sie uns mit einem freundlichen „Selamat pagi“ und ist den ganzen Tag für uns da. Sie ist eine hervorragende Köchin und nutzt die Zeit der wenigen Gäste, um neue Gerichte zu kreieren. Neben traditionellen malaiischen Gerichten zaubert sie neuerdings auch selbstgemachtes Eis und Kuchen. Mittags bekommen wir immer einen Snack kredenzt, den wir probieren müssen. Dabei nutzt sie stets Chili, Knoblauch, Kurkuma, Soja-Sauce und viel frisches Gemüse. Gelegentlich werden die Gerichte mit frischer Kokosmilch (von Kokosnüssen, die wir gesammelt haben) und Durian verfeinert.
Neben der Kochkunst versteht es Rose ganz ausgezeichnet, Reparaturen am Haus und in der Küche vorzunehmen. Außerdem gestaltet sie aus Muscheln und Früchten Girlanden und Accessoires.
Abends gesellt sie sich meist zu uns, so dass wir noch gemeinsam Karten oder Carrom spielen können.

Bewohner von Qimi
Bewohner von Qimi
Bootsfahrt zum Fischen
Bootsfahrt zum Fischen

Nolly überlässt die Administration seiner Frau. Er ist eher für die Logisitk zuständig und sorgt dafür, dass unsere Vorräte vom Festland hierher kommen. Er informiert sich ständig über die aktuelle Lage, insbesondere in Bezug auf Corona und gibt uns die neuesten Fakten. Besonderen Spaß hat er an kleinen Bootstouren zum Fischen, wobei wir ihn neuerdings begleiten dürfen.
Er hält sich ganz klar an die MCO und gibt anderen Gästen schnell zu verstehen, dass sie aktuell nicht willkommen sind. Sicher wirkt das auf Fremde etwas abweisend, wir aber schätzen seine klare Haltung.
Besonders beim Carrom-Spielen (das einzige Spiel, das er mittlerweile mit uns spielt) lässt er seinen Charme spielen uns vollführt Siegestänzchen. Der Geburtstagstanz für meine Freundin Dani per WhatsApp ist legendär.

Yo und Koper sind / waren die Angestellten. Koper hat etwa vier Wochen während unserer Anwesenheit hier gearbeitet und uns mit lustigen Videos und Carrom-Spielen unterhalten. Er hat die Insel jedoch vor einer Woche verlassen, da es hier nicht mehr so viel zu tun gibt und er in der Corona-Zeit lieber bei seiner Familie sein möchte.

Carrom am Abend
Carrom am Abend

Yoo ist großartig. Er arbeitet meist mit Rose im Team zusammen und setzt alles um, was Rose vorgibt. Er kann sie in der Küche vertreten und versteht es, ebenfalls tollte Gerichte zu zaubern.
Ansonsten kümmert er sich um alles, was anfällt: Kochen, Blätter am Strand fegen und verbrennen, Regale bauen, Zimmer putzen, Wäsche waschen, aufhängen und abnehmen, Carrom- und Karten-Spielen oder mit Nolly und dem Boot zum Fischen fahren.

Wir haben immer Spaß mit unseren „Mitbewohnern“.

Andere Inselbewohner auf Pulau Kapas

In der Nähe der Jetty-Anlegestelle ist ein großes Ressort, das von einem Niederländer betrieben wird. Hierhin ist auch die deutsch / französische Familie gezogen, die in der ersten Woche in unserer Unterkunft gewohnt hat. Sie sind umgezogen, damit die Kinder (etwa zwischen drei und fünf Jahren) Spielkameraden haben.
Die Großeltern haben sich recht schnell auf den Heimweg gemacht, denn zu Beginn der Corona-MCO flogen noch einige Maschinen nach Europa. Auch ein spanisches Pärchen hat die Heimreise angetreten.

Andere hatten es auch eilig, nach Hause zu kommen, hatten jedoch kein Glück. Diese Woche waren dann die Presse und die Polizei da. Sie haben alle Touristen erneut registriert und wohl auch einen Corona-Test durchgeführt.
Seit gestern sind nun viele der letzten europäischen Gäste auf dem Weg nach Hause. Es ist recht leer auf der Insel geworden.
Zu uns sind die Behörden erst gar nicht gekommen. Wir sind ja bereits registriert und unsere Pässe liegen in Kopie vor. Dafür waren vorgestern acht hochrangige Polizisten aus Terrenganu hier bei uns und haben zu Mittag gegessen. Nolly wollte sie kennen lernen und hatte sie eingeladen. Sie waren alle sehr freundlich und haben mit uns Small-Talk geführt. So freundliche Polizisten haben wir selten getroffen.

Von den drei jungen Menschen, die im Zelt einen Strand weiter leben, ist nur noch die Italienerin da. Das spanische Paar ist mittlerweile auf dem Weg nach Hause, weil sich der junge Mann im Wasser wohl verletzt hat.

Der Weltumsegler Wolfgang Clemens (s.o. im Video) ist mit seinem Team immer noch in der Nähe, jedoch ist er bei einer anderen Insel vor Anker gegangen. Die Weiterreise nach Indonesien wird wohl nicht klappen.

Tagesablauf auf Pulau Kapas

Während unserer Weltreise war ja jeder Tag neu. Eine neue Umgebung, neue Menschen, neues Essen. Jetzt hat sich während unserer Quarantäne eine gewisse Routine eingefunden.
Wir wachen gegen 8 oder 9 Uhr auf und checken erstmal unsere Mail und lesen Nachrichten aus aller Welt, was ja in Zeiten von Corona besonders wichtig ist.
Gegen 9.30 Uhr setzen wir uns an den Tisch auf der großen Terrasse mit direktem Blick auf das Meer. Rose ist stets gut gelaunt, stellt uns je einen Milchkaffee hin und fragt nach unseren Frühstückswünschen.
Auf der Speisekarte stehen entweder Roti Canai, Pfannkuchen oder Toast mit Omelett.
Oliver bestellt meist Roti Canai mit Curry, doch ich brauche zum Frühstück eher etwas Süßes. Ich variiere dann zwischen Roti Canai, allerdings mit Honig, Banane, Schokolade oder Kokos und Omelett. Gelegentlich nehme ich aber auch eine Suppe. Rose bereitet manchmal auch ein malaiisches Porridge vor.

Nach dem Frühstück geht es für uns an den Computer oder in die Hängematte. Dann arbeiten wir am Blog, lesen, Netflixen oder checken die internationale Lage. Oliver ist meist schnell über Verkehrswege und die Zahl der Infizierten informiert. Ich widme mich eher ein paar Lernprogrammen, Lektüre für die Schule oder meinen Romanen und Krimis.

Gegen Mittag sind Rose und Yo in der Küche und bereiten für sich und Nolly etwas zu Mittag zu. Wir bestellen in der Regel erst abends etwas, bekommen aber immer während des Tages Kleinigkeiten zum Probieren.

Je nachdem, wann das Wasser richtig da ist, springen wir mit unseren Schnorcheln ins Wasser oder machen einen Spaziergang zu den Stränden vor dem Long Beach. Mittlerweile wissen wir, wo es tolle Kokosnüsse gibt und bringen diese dann Rose mit. Die jungen, grünen Kokosnüsse kann man einfach aufspalten und das süße Kokoswasser trinken. Die jungen Kokosnüsse eigenen sich für Süßspeisen wie Eis oder Kuchen. Die dunklen, alten Kokosnüsse müssen erst von der Außenschale befreit werden, dann erscheint die runde, schwarze Kokosnuss, so wie wir sie in Europa kennen. Mit einem gezielten Schlag auf einen Stein lässt sich die Nuss prima öffnen. Das Fruchtfleisch wird dann mit einer Maschine, speziell für Kokosnüsse, herausgeschält. Die Kokosmilch und das Fruchtfleisch werden zum Kochen verwendet.

Nachmittags quatschen oder spielen wir. Gegen Abend geht es meistens erneut ins Wasser. Nolly fährt dann mit seinem Boot raus zu dem Käfig, mit dem er versucht, Fische zu fangen (bisher mit mäßigem Erfolg).

Um 19.30 Uhr darf ich dann mit in die Küche und mir die Zubereitung unseres Abendgerichts anschauen. Alle bisherigen Gerichte waren mehr als köstlich. Mit gewissen Tricks und den richtigen Zutaten scheinen sie ganz einfach herzustellen zu sein.

Bis ca. 22 Uhr spielen wir dann alle zusammen Carrom. Oliver und ich sind darin nicht so ganz geschickt, verbessern uns aber täglich.

Stippvisite in Marang, um Geld zu holen

Seit der MCO (Movement Control Order) sind viel weniger Boote unterwegs. Bisher sind wir immer mit dem Jetty-Boot vom und zum Festland gefahren. Nolly verfügt über ein kleines Boot, mit dem er einzelne Personen und Lebensmittel transportieren kann.
Im Prinzip haben wir alles und müssen nicht ans Festland fahren. Kleinigkeiten kann man auch im Inselshop kaufen, doch wir versuchen, nicht mit anderen Menschen in Kontakt zu kommen.

Einen Geldautomaten gibt es auf Pulau Kapas nicht. Deshalb sollte man immer genügend Bargeld mitbringen. Doch wenn man über einen Monat auf der Insel lebt, muss man eben mal ans Festland fahren.
Letzte Woche fuhr ich das erste mal mit Nolly und Rose nach Marang. Beide wollten unsere Vorräte aufstocken, so dass ich die Gelegenheit nutzte und kurzerhand mitfuhr. Mit Mundschutz und Handschuhen ausgerüstet, fuhren wir gemeinsam die 6 km zum Festland. Am Anleger wirkte alles sehr verlassen. Mit dem Auto ging es dann 500 m weiter bis zum Geldautomaten, der immer nur 500 Ringgit (ca. 105 €) auf einmal ausspuckte. Nach dem vierten mal war dann wieder Schluss, doch ich war froh, Geld für die kommenden Tage zu haben.
Heute wiederholten wir das Ganze. Obwohl ich meine Bank über meine Schwester gebeten habe, den Tages-Maximalbetrag zu erhöhen, kehrte ich wieder mit nur 2000 Ringgit zurück zur Insel.

Mundschutz in Marang
Mundschutz in Marang

Am Festland verhalten sich die Menschen alle sehr diszipliniert. Sie tragen einen Mundschutz und halten Abstand voneinander. An der langen Schlange sprachen mich Touristen und Angestellte an, ob ich zum ATM (Geldautomat) möchte. Verwirrt bejahte ich dies, weil ich ja dachte, dass alle dafür anstehen und wurde dann von einem Sicherheitsmann direkt zum Eingang gebracht. Die anderen wollten zum Schalter, um Überweisungen vorzunehmen, so dass ich ganz schnell (ich musste den Abhebevorgang viermal wiederholen) fertig wurde.

Die Apotheke neben der Bank ist gut ausgestattet, so dass ich Sonnen- und Mückenschutz (bisher wirkte der nicht sonderlich) kaufen konnte.
Etwa 100 m von der Bank ist auf der selben Straße ein Lebensmittelgeschäft, das auch einige Schreibwaren und Haushaltswaren führt. Beim ersten Besuch konnte ich mich mit Shampoo, Seife und Haarspülung eindecken, die uns mittlerweile ausgegangen sind.
In den Geschäften gibt es eine Personenbeschränkung, so dass sich auch hier Schlangen bilden. Auch hier nehmen die Menschen Rücksicht aufeinander.

Katzen im Qimi Chalet

Schon mehrfach habe ich über unsere Katzen geschrieben. Jetzt werden sie endlich mal namentlich erwähnt. Als erstes ist natürlich Fennex zu nennen, der groß und majestätisch hier entlangschreitet. Man ist überrascht, wenn er die Bäume flink emporklimmt. Titam ist seit dem 8. April wieder vierfache Mama geworden. Die Kleinen haben wir noch nicht zu Gesicht bekommen. Sie liegen noch in dem Zimmer des Sohnes Qimi der Besitzer.
Oreo, ein Schmusekater, ist ebenfalls ein Sohn von Titam. Der Katzenvater gehört nicht zu dieser Unterkunft, wir haben einen Kandidat für die Vaterschaft aber die Tage hier herumschleichen gesehen.

Auf unserer Weltreise sind wir wegen des Corona-Virus auf der Insel Pulau Kapas im Osten Malaysias „gestrandet“. Wir erleben die Isolation in einer etwas anderen Ẃeise als die Daheimgebliebenen. Dafür machen wir viele Erfahrungen mit der Natur, die verschiedensten Tiere sind ständig um uns herum.

Pulau Kapas als Isolationsort

Fischen auf Pulau Kapas
Fischen auf Pulau Kapas

Mittlerweile leben wir schon seit zwei Wochen am der Insel Pulau Kapas im Osten Malaysias. Mittlerweile gibt es auch hier Bewegungskontrollen: es darf nur noch eine Person im Auto sitzen, der Abstand in Geschäften muss eingehalten werden, nur noch die nötigsten Erledigungen können durchgeführt werden, ab 22 Uhr muss man zu Hause sein.
Für uns hat das keine weiteren Auswirkungen, da wir ohnehin nur in unserer Unterkunft sind und keinen weiteren Kontakt zu Außenwelt haben.
Ich denke, dass wir es aktuell ganz gut getroffen haben, da für uns immer noch lecker gekocht wird, wir das Meer vor der Nase haben und uns gut mit den Angestellten und Gastgebern verstehen. Rose kocht für ihr Leben gern und lässt uns alles probieren. Abends wird immer noch der Tisch mit einer Tischdecke bedeckt und mit Blumen geschmückt. Mit Koper und Yoo (den Angestellten) spielen wir stets Karten oder Carrom. Es fühlt sich immer noch wie Urlaub an, auch wenn wir uns das alles ganz anders vorgestellt haben.
Lediglich eine Dusche mit Süßwasser fehlt mir, da wir auf der Insel nur Salzwasser haben. Das ist insbesondere für die Haarpflege nicht so angenehm, aber Aloe Vera hilft, ein wenig Geschmeidigkeit ins Haar zu bringen.

Tierische Begegnungen auf Pulau Kapas (in der Hütte)

Langsam gewöhnen wir uns an das Dschungel-/ Insel-Leben. Trotzdem wundern und freuen wir uns immer noch über die Vielfalt und die Eigenarten der Tiere.

Angefangen hat alles mit der Riesenspinne (so groß wie Olivers ausgebreitete Hand) in unserer ersten Unterkunft „Rose 2“, die neben unserem Bett saß. Wohin sie verschwunden ist, konnten wir nicht ausmachen, doch wir waren froh, dass wir das Mückennetz über unserem Bett zuziehen konnten.
In der nächsten Nacht machten wir Bekanntschaft mit einem ca. 15 cm großen Skorpion, der netterweise in unserem Fliegennetz war und Oliver kurzen Prozess mit ihm machte. Irgendwo hört dann doch unsere Tierliebe auf.
Ein weiterer „Gast“ in unser ersten Hütte war ein Krebs, der sich in unser Bad verlaufen hatte. Hier gab es für das Krustentier keinen Ausweg mehr, denn alles ist mit Gittern umsponnen, sodass es eigentlich auch gar nicht hätte reinkommen können. Das Unterfangen, den Krebs zu befreien, stellte uns vor eine große Herausforderung, denn die Zangen sahen sehr bedrohlich aus. Erst mit einer großen, stabilen Tasche konnte ich ihn in die Freiheit bringen.

Tierische Begegnungen auf Pulau Kapas (am Strand / auf der Veranda)

Auch am Strand / auf unserer Veranda begegnen uns immer wieder merkwürdige Tiere. Zu unserer Unterkunft gehören drei Katzen, von denen eine trächtig ist. Die kleinste vergnügt sich immer wieder damit, verpuppte Insekten anzuschleppen und mit diesen zu spielen.
Kleine Geckos, die krächzende Geräusche von sich geben, sind uns schon von anderen Reisen bekannt. Sie hängen meist an der Decke und stören nicht weiter.
Hier und auch schon auf Pulau Tioman begegnen uns jedoch immer wieder größere Gefährten in Form von Leguanen. Meist schleichen sie an uns vorbei und versuchen unsichtbar zu bleiben. Unter unseren Hängematten sieht man aber immer wieder Schleifspuren mit Fußabdrücken daneben.
Weiterhin gibt es hier riesige Würmer, Hundert- und Tausendfüßler, die wohl nicht ganz ungefährlich sind. Affen gibt es auf dieser Insel nicht, so dass wir unsere Sachen bedenkenlos herumliegen lassen können.

Tierische Begegnungen auf Pulau Kapas (im Meer)

Das Meer an unserem Strand ist klar und voll von Korallen und bunten Fischen. Es kann sich sogar mit dem Meer um Fidschi messen. Zweimal täglich haben wir Hochwasser, so dass es immer Möglichkeiten zum Schnorcheln gibt. Bei Niedrigwasser ist es etwas schwierig, weil zwischen den Korallen Seeigel sind, von denen man sich tunlichst nicht stechen lassen sollte (sehr schmerzhaft).
Die Fischvielfalt kann ich gar nicht beschreiben, da mir die Sachkenntnis fehlt. In der Nähe des Strands findet man weiße Fische, die sich im Sand tarnen. Dann gibt es Fische mit kleinen Füßchen, die sich auf dem Boden fortbewegen. Weiterhin konnten wir einzelne Fische in Regenbogenfarben beobachten sowie gelbe, die immer in Paaren auftreten. Weiter hinten findet man dann viele bunte Fischschwärme, die scheinbar ohne Angst um die Menschen herumschwimmen.
Interessanter ist die Riesenschildkröte, der ich in den ersten Tagen begegnet bin. Ein paar Tage später konnte auch Oliver sie bestaunen.
Mein Highlight im Wasser ist die Riesenmuräne. Sie lebt in einem Stein und streckt lediglich ihren Kopf den Angreifern entgegen und fletscht dabei die Zähne. Bisher habe ich sie dreimal gegrüßt, einmal konnte ich sie sogar Oliver zeigen.

Andere Inselbewohner auf Pulau Kapas

Neben unserer Unterkunft wohnen drei junge Menschen in einem Zelt. Für sie ist die Isolation sicher etwas schwieriger, da sie lediglich ein Zelt und nicht wie wir eine große Hütte mit Balkon, eine riesige Veranda und Hängematten haben. Gelegentlich laufen oder joggen sie an uns vorbei. Von der Veranda aus führen wir dann zwischendurch Gespräche, denn trotz der Isolation auf der Insel sollte man Abstand zu anderen Menschen halten.

Durch Zufall hat Oliver herausgefunden, dass der Weltumsegler Wolfgang Clemens mit zwei Team-Mitgliedern gerade in unserer Nähe Halt gemacht hat. Über Handy tauschten wir einige Informationen aus: Eigentlich wollen sie weiter in Richtung Indonesien reisen, doch auch sie sind durch das Corona-Virus in ihrer Reisefreiheit eingeschränkt worden.

Gesundheits-Check von der malaiischen Regierung

Ende März informierte uns Rose, dass alle auf Pulau Kapas lebenden Touristen zum Gesundheits-Check müssen. Gemeinsam ging sie mit uns beiden zum Jetty (Bootsanleger), den wir bisher noch gar nicht gesehen hatten. Hier gibt es auch einen Inselshop, der Knabbereien, ausgewählte Kosmetika und Getränke anbietet. Also sind wir hier doch nicht auf einer ganz verlassenen Insel.
Wir wurden gruppenweise zum Check aufgerufen und mussten Fragen zu unserem Reiseverlauf und unserem Gesundheitszustand beantworten. Außerdem wurde die Temperatur gemessen und die Lunge abgehört.
Natürlich müssen wir weiterhin bei uns in der Unterkunft bleiben und dürfen diese nicht verlassen.

Auch in Malaysia breitet sich das Coronavirus immer weiter aus. Wir hoffen, dass die Quarantäne auf der Insel eine gute Idee ist und harren hier aus, bis sich die Situation entschärft.

Pulau Kapas als Isolationsort

Wir haben immer Spaß daran, Neues zu entdecken und in andere Kulturen einzutauchen. Hier sind wir nun dazu gezwungen, aber wir haben es gut getroffen.
Den Tag verbringen wir mit Gesprächen mit Rose und Nolly, den Eigentümern unserer wunderbaren Unterkunft. Auch die beiden Angestellten Koper und Yoo sind uns ans Herz gewachsen. Wir spielen gemeinsam Carrom oder quatschen – insbesondere über die Situation in Malaysia. Der Fernseher steht auf der Veranda und läuft den ganzen Tag. Nolly übersetzt uns die neuesten Geschehnisse, so dass wir immer up-to-date sind.

Müllsammeln auf Pulau Kapas – die Natur profitiert durch das Virus

Gestern sind wir mit einer Plastiktüte ausgestattet an den Strand gelaufen, der uns bei unserer Ankunft schon wegen den Mülls aufgefallen ist. Innerhalb kürzester Zeit hatten wir einen ganzen Sack voll Müll, der sich im Laufe der Jahre im Meer angesammelt hat. Der Müll wird auf das Festland gefahren und dort sortiert. Die Plastiktüte haben wir für weiter Sammelaktionen zurück bekommen.
Es fahren nur noch wenige Boote, die uns in erster Linie mit Lebensmitteln (Trinkwasser) versorgen. Dadurch können die Fische und Meeresbewohner einige Tage – oder auch Wochen – ungestört leben und sich entfalten.

Müllsammler Oliver auf Pulau Kapas
Müllsammler Oliver auf Pulau Kapas

Unsere Unterkunft verfügt über genügend Vorräte für die nächsten zwei Monate. Der Zimmerpreis, der schon extrem niedrig ist, wurde erneut reduziert. Neben unseren regulären Mahlzeiten bekommen wir Melonen und lokale Köstlichkeiten, die wir probieren sollen. Wir wählen nicht mehr aus der Karte aus, sondern lassen uns von Rose überraschen, denn alle Gerichte sind köstlich.

Situation in anderen Unterkünften auf der Insel

Rose von Qimi Privat Bay Resort
Rose von Qimi Privat Bay Resort

Heute bekamen wir kurz „Besuch“ von Spaniern eines Nachbar-Resorts. Es tut immer gut, mit anderen Menschen zu sprechen. Natürlich halten wir den nötigen Abstand ein.
Zwei Buchten weiter ist es nicht ganz so einsam. Es gibt Essen in Buffet-Form, das nicht mit unserem zu vergleichen ist. Da es die Anordnung gibt, in den jeweiligen Unterkünften zu verbleiben, muss auch jeder in seiner Unterkunft essen. Bestimmt nicht jede Unterkunft verfügt über eine so tolle Köchin wie Rose. Auch die Angestellten unserer Unterkunft Qimi Privat Bay Resort können Köstliches zaubern.

Ich denke, dass in der nächsten Woche – die meisten sind schon zwei Wochen hier – einige Gäste zu unserer Unterkunft wechseln werden.

Waschtag auf Pulau Kapas

Waschtag auf Pulau Kapas
Waschtag auf Pulau Kapas

Glücklicherweise hat Rose eine Waschmaschine, so dass wir heute unsere gesamte Wäsche einmal durchwaschen lassen konnten. Jetzt wehen unsere Tücher und Shirts lustig im Wind.

Wegen des Corona-Virus sind wir gezwungen, uns auf eine kleine Insel in Malaysia zurückzuziehen. Eine Rückkehr nach Deutschland ist vorerst nicht sinnvoll, da die Zahl der Neuinfektionen stetig steigt und auch Menschen-Ansammlungen am Flughafen und in Flugzeugen zu vermeiden sind.

Einschränkung der Reisefreiheit

Unser Plan war, von Pulau Kapas im Osten Malaysias in den Norden auf die Insel Pulau Tuba bei Langkawi zu reisen. Doch bereits vor unserer Reise in den Norden bekamen wir über die Medien mit, dass es verboten ist, in ein anderes Bundesland zu reisen. Bewegungen auf den Straßen sind auch nur in Ausnahmefällen möglich. Busse fahren zwar noch, doch die Fährverbindung nach Langkawi ist auf eine Fähre am Tag begrenzt worden. Ob Touristen da noch mitgenommen werden, ist fraglich. Unsere Unterkunft auf Langkawi ist kostenfrei storniert worden, obwohl das spezielle Angebot eigentlich nicht erstattbar war.
Die Flughäfen sind überfüllt, die Botschaft ist geschlossen. Für uns ist klar, dass wir erstmal hier bleiben, da die Zahl der Corona-Infizierten in Deutschland ständig steigt und Malaysia noch im Anfangsstadium ist. Außerdem soll man Menschenansammlungen vermeiden, was an Flughäfen nicht der Fall ist.

Pulau Kapas als Isolationsort

Unsere Unterkunft ist komplett leer. Die Familie mit zwei kleinen Kindern, Eltern und Großeltern hat die Unterkunft auf der Insel gewechselt, damit die Kinder Spielkameraden haben.

Das heißt für uns, dass wir auf Pulau Kapas bleiben müssen, was nicht der schlechteste Ort für eine Isolation ist. Boote dürfen nur noch zur Versorgung mit Lebensmitteln verkehren, touristische und private Fahrten sind verboten.
Wir sitzen hier sozusagen im Paradies fest. Es wird für uns köstlich gekocht, wir leben direkt am Strand im schönsten Schnorchelgebiet. Doch alles hat seine Kehrseite. Wir sitzen hier zu sechst aufeinander: die beiden Besitzer der Unterkunft, zwei Angestellte und wir. Der Betrieb läuft ganz normal weiter, was sehr surreal ist. Der Strand wird gekehrt, es wird jedes Gericht angeboten. Wir können lesen, schnorcheln, essen, quatschen und Karten spielen. Mal schauen, wie sich das weiter entwickelt.

Situation in Deutschland und in der Welt – zwei Seiten einer Medaille

Wir sind besorgt um unsere Familie und Freunde. Über das Internet bekommen wir zum Glück mit, was in der Welt passiert. Es gibt immer wieder ein paar Unverbesserliche, die meinen, das alles wäre ein Witz und sich nicht an die Regeln halten. In den Nachrichten hört man immer von überfüllten Spielplätzen und Menschenansammlungen. Es bleibt zu hoffen, dass die Neuansteckungen zurückgehen und die Menschen genesen.

Andererseits bekommen wir auch viel Gutes mit. Die Menschen wachsen mental zusammen und unterstützen sich gegenseitig. Im Internet wird oft von jüngeren Menschen angeboten, dass sie für ihre Nachbarn einkaufen gehen wollen. Das ist toll, dass wieder mehr Solidarität entsteht. Auch pflegerische und kaufmännische Berufe bekommen zunehmend mehr Anerkennung.
Es bleibt zu hoffen, dass sich alle an die Regeln halten und das Virus schnellstmöglich besiegt wird.

Temporärer Stopp unser Weltreise in Malaysia

Zwar verlassen wir die Insel Pulau Kapas im Osten Malaysias heute, doch werden wir ggf. in den nächsten Tagen zurückkehren. Auch in Malaysia werden die Verkehrswege nach und nach beschnitten, so dass wir noch spontaner planen müssen. Unser nächstes Ziel ist Kuala Terennganu, von wo aus wir auf die Insel Langkawi fahren wollen. Dort wollen wir einen Bekannten von unseren früheren Reisen treffen und auf einer kleinen Insel bleiben, bis sich die Situation rund um das Corona-Virus entschärft.

Weitere Artikel zu Reiseabenteuern wird es deshalb vorerst nicht geben, da wir nicht viel Berichtenswertes in den nächsten Tagen erwarten. Natürlich lassen wir Euch wissen, wo wir sind und wie es uns geht.
Über Mails von Euch freuen wir uns natürlich sehr!