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Mit Wehmut verlassen wir die Insel Tioman in Malaysia, um mit dem Bus von Mersing nach Marang zu fahren, wo der Fähranleger zu der Insel Pulau Kapas liegt. Die Fahrt dauert den ganzen Tag, so dass wir abends erst in Marang ankommen.

Aufbruch von der Insel Tioman

Um 5.30 Uhr klingelte unser Wecker und wir packten wie schon so oft auf unserer Reise unser Sachen zusammen. An der Rezeption saß schon Rich, der Verwalter, so dass ich den Schlüssel übergeben konnte.
Das am Vortag bestellte Taxi fuhr uns zum Fähranleger, wo wir natürlich die ersten waren. Man ließ uns nicht auf die Fähre, sondern verwies uns auf einen Counter (malaiisch: Kaunta), der aber noch nicht besetzt war. Ganz gemütlich trudelten die Mitarbeiter ein. Warum sollten wir dann schon um sechs Uhr da sein? Wir bekamen laminierte Boarding-Pässe, die wir an der Tür wieder abgeben mussten und konnten dann in einer klimatisierten Wartehalle warten.

Auf der Fähre war es angenehm kühl, so dass wir nochmal die Augen zumachen konnten. Entgegen der Beschreibung fährt der Bus nicht vom Fährterminal, sondern aus der Stadt ab, so dass wir nach einem leckeren warmen malaiischen Frühstück noch einen Kilometer zu Fuß in die Stadt laufen mussten. Dort hatten wir dann noch zwei Stunden Zeit. Diese wurden durch eine enorme Verspätung des Busses verlängert. Glücklicherweise gab es keine Missverständnisse, so dass wir die sechsstündige Busfahrt nach Marang antreten konnten, von wo aus wir am nächsten Tag auf die Insel Pulau Kapas übersetzen wollen.

Busbahnhof in Mersing
Busbahnhof in Mersing

Die Busfahrt war recht angenehm (Adik Beradik), obwohl es doch viele Kurven gab. Während der sechsstündigen Fahrt wurden mehrere Pausen eingelegt. Meist zählte der Ticket-Kontrolleur vor der Abfahrt der Gäste einmal durch, doch an den späteren Haltepunkten verzichtete er darauf, weshalb wir lieber sitzen blieben. Um uns herum saßen viele männliche Jugendliche, die nach und nach aktiver wurden. Wir kamen uns vor wie auf Klassenfahrt.

Ankunft in Marang

Die Station Marang wurde extra für uns angesagt. Neben uns stiegen zwei weitere deutschsprechende Backpackerinnen aus. Über verschiedene Wege gelangten wir gleichzeitig zum Hotel direkt am Fähranleger. Das Hotel war eher eine Jugendherberge, doch völlig ausreichend für unsere Zwecke. Zwei Betten, ein kleines Bad und Ventilator und zusätzlich noch eine Klimaanlage. Außerdem verfügte das Zimmer über einen Fernseher, der aber noch nie in Betrieb war. Der Stecker ist nämlich nicht für malaiische, sondern für europäische Steckdosen gemacht.

Bereits seitdem wir aus dem Bus ausgestiegen waren, rief der Muezzin zum Freitagsgebet. Auch als wir durch die Straßen spazierten waren die Gesänge aus der nahegelegenen Moschee immer noch zu hören. Rund um die Moschee fanden wir keine malaiischen oder sonstigen Restaurant, so dass wir in eine der zwei Fastfood-Ketten einkehren mussten. Den Andrang der Familien kann ich nicht nachvollziehen, denn das Essen war kalt und nicht besonders lecker.

Heute reisen wir mit dem Bus von Hiroshima nach Osaka, wo wir zwei Tage verbringen wollen. In Japan gibt es neben dem guten Zugnetz auch eine Reihe von Busanbietern, die sehr gut bewertet sind. In Osaka übernachten wir in Bahnhofsnähe und lernen das Nachtleben kennen.

Busfahrt von Hiroshima nach Osaka in Japan

Bus nach Osaka
Bus nach Osaka

Mehrmals täglich verkehren Busse zwischen Hiroshima und Osaka. Nach ein paar Tagen in Hiroshima wollten wir recht früh los, um wieder eine neue Stadt kennen zu lernen. Der Bus war sehr komfortabel. Lustig waren die individuellen Verdunklungsmöglichkeiten (siehe Titelbild).

Pünktlich um 15 Uhr erreichten wir Osaka, wo uns riesige Hochhäuser empfingen. Am Umeda Sky Building endete die Fahrt und wir marschierten zu Fuß in unsere Unterkunft, die in der Nähe des Bahnhofs lag.
Alles funktionierte wunderbar mit Self-Check-In.

Der Stadtteile Dotonbori und Shinsaibashi-Suji

Mit der Metro lässt sich alles schnell erreichen. Das erste Ziel war der Stadtteil Dotonbori. Geschäfte über Geschäfte, ein Restaurant neben dem anderen. Alles glitzert und leuchtet. Überall hört man Musik und Verkäufer, die einen in die Läden locken wollen.
Das alles ließen wir auf uns wirken und sogen die neuen Eindrücke auf. In einer Seitenstraße kehrten wir in ein Restaurant ein. Raucher oder Nichtraucher? Wir wunderten uns noch immer über diese Frage.
Das Essen war eine Herausforderung, denn wir mussten es selbst zubereiten, ohne dass wir es vorher schon einmal gegessen hatten. Das gehört dazu, wenn man sich auf neue Kulturen und deren Essgewohnheiten einlässt. Diesmal gab es Takoyaki und Okonomiyaki nach Osaka Art.
Mehr dazu unter Japan: Osaka-Food

Ein lustiger Abend in zwei Rock-Kneipen

Im Anschluss schlenderten wir durch Shinsaibashi-Suji und kehrten in zwei Kneipen ein. Hierzu muss erwähnt werden, dass es nicht so einfach ist, eine Kneipe zu finden, in der man nicht essen muss.
Zufällig entdeckten wir an einer Wand die Namen Guitar-ra und 80s Rock-Bar. Beide Kneipen lagen in einem Geschäfte-Komplex. Mit dem Aufzug erreicht man einen Gang, von dem rechts und links geschlossene Türen zu Mini-Kneipen führen. Hier passen maximal zehn bis 20 Personen hinein.
Es hat Spaß gemacht, sich mal mit Einheimischen zu unterhalten und mit ihnen zu feiern.