Jeden Tag ein neues Abenteuer. So galoppieren wir durch die Welt.

Mittags verließen wir Bodø mit einer Fähre (13 Uhr), die uns in 3,5 Stunden zu den Lofoten bringen sollte. Wir hatten bestes Wetter und klare Sicht.


Wir suchten uns Plätze mit Blick nach hinten, da hier auch das Außendeck war. Es war einfach zu schade, den schönen Tag nur drinnen zu verbringen. Der Kaffee auf der Fähre war köstlich (3,50€). Den Refill in der selben Tasse musste ich nicht zahlen. Es zahlt sich eben aus, wenn man seine Tasse zurückbringt und wieder benutzt.

Um 17 Uhr fuhren wir den Hafen Moskenes im Süden der Lofoten an. Bereits hier konnte man wunderschöne Fotos machen. An Land waren wir etwas ratlos, weil die Beschilderung an der Bushaltestelle anders war, als im Internet beschrieben. Der Bus nach Å i Lofoten fuhr ein und ich fragte die Fahrerin, ob der Bus in Richtung Narvik auch hier halten würde. “Narvik? Der fährt erst morgen, heute ist Sonntag!”. Kurz rutschte mir das Herz in die Hose, denn es war schon recht kühl. Es gab aber einen Bus, der nicht ganz nach Narvik, sondern nur die halbe Strecke fährt. Puh!
Wir trafen noch ein Ehepaar aus Bochum, das uns anbot, im Notfall mit auf den Campingplatz zu kommen.

Glücklicherweise fuhr der Bus pünktlich um 18.10 Uhr ein. Die Fahrt dauerte knapp ein Stunde. Unterwegs waren wir sehr angetan von der Schönheit der Inseln. Schroffe Felsen, hohe Berge, kurvige Straßen, klares Wasser und pittoreske Holzhäuser. Besonders der Ort Moskenes ist sehr malerisch.
In Ramberg stiegen wir aus und marschierten 1,7 km zu unserer Wohnung von airbnb. Wir hätten auch noch zwei kleine Stationen weiterfahren können, doch wir waren uns nicht so ganz sicher.

Noch bevor wir die Wohnung erreichten, wurde die Tür aufgerissen und Ninni (die Vermieterin) begrüßte uns sehr herzlich. Obwohl sie weder Deutsch noch Englisch sprach, funktionierte die Kommunikation und sie zeigte uns die Räumlichkeiten. Wieder mal die richtige Wahl: ein Schlafzimmer mit Schrank und Tisch, davor ein Wohnzimmer mit Schaukelstuhl (auf dem ich gerade schreibe), ein Sofa, ein Tisch und diverse Kinderfotos an den Wänden. Hier kann man sich richtig wohlfühlen.

Sofort machten wir uns auf den Weg zum Strand. Ca. 300 m auf der Straße (Fußgängerwege gibt es hier nicht), dann einen kurzen Pfad hinunter und schon befindet man sich an einem Traumstrand. Schuhe und Socken aus und ab ins Wasser! Brrrrrrrr! Ist das kalt.

Jetzt jagen wir erstmal Polarlichter, die sollen hier schon ganz in der Nähe sein.

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