Archive

März 2020

Browsing

Die zweite Region unserer Weltreise nach Skandinavien war das Baltikum. Wir haben allerdings nur Lettland und Estland besucht und Litauen ausgelassen.

Allgemein

Das Baltikum erreichten wir per Übernachtfähre von Stockholm nach Riga. Auf dem Plan standen nur zwei Städte, nämlich Riga in Lettland und Tallin in Estland.

Land und Leute

Die Älteren werden sich erinnern: Das Baltikum war mal Teil der Sowjetunion. Und das merkt man auch heute noch in den mittlerweile zur EU gehörenden Ländern. Sowohl Lettland als auch Estland haben teilweise ihren sowjetischen Charme behalten. Fast überall wird russisch gesprochen und verstanden. Gleichzeitig gibt es auch viele osteuropäische Elemente, wie man sie ggf. aus Prag, Breslau oder Budapest kennt. Mittelalterliche Stadtkerne prägen beispielsweise das Bild. Man merkt überall, dass die Letten und Esten stolz auf ihre vor knapp 30 Jahren zurückgewonnene Unabhängigkeit sind. Zudem nehmen die Balten ihre EU Mitgliedschaft mit Stolz wahr und man gibt sich kosmopolitisch – so wird nahezu überall gut Englisch (teilweise sogar Deutsch gesprochen). Sowohl die estnische Sprache als auch die lettische Sprache (die beide miteinander übrigens auch so gut wie nichts gemeinsam haben) wirkten sehr schräg auf uns.

Zum Kennenlernen der Städte gibt es sowohl in Tallin als auch in Riga kostenfreie geführte Stadtspaziergänge, die wir uneingeschränkt weiterempfehlen können. Essen und Trinken sind eher wieder etwas rustikaler als in Skandinavien (viel Fleisch, deftig). Die Straßen und Gehwege bestehen überwiegend aus Kopfsteinpflaster, so dass hier gutes Schuhwerk nötig ist.

Unterkünfte

In Riga hatten wir eine große Wohnung mit riesigem Wohnzimmer und Schlafzimmer in einem schicken Altbau im Botschaftsviertel, gebucht über booking.com. Auch in Tallin waren wir in einer Ferienwohnung untergebracht, die zentral lag und die wir über booking.com gebucht hatten. Preislich kommt man hier sehr günstig unter. Die Hosts bzw. Ansprechpartner waren sehr hilfsbereit, wenn auch nicht immer fließend in der englischen Sprache (so die Mutter unseres Hosts in Riga, die wiederum mit ihrer Mutter zum Putzen kam) – aber mit ein paar Brocken Russisch kamen wir auch hier gut durch.

Logistik und Verkehr

Sowohl Riga als auch Tallin kann man ohne Probleme zu Fuß erkunden. Wir haben letztlich nur den ÖPNV benötigt, um zwischen Riga und Tallin zu reisen (Überlandbusse sind super günstig) und vom Busbahnhof in die Stadt zu kommen (ÖPNV innerhalb der Städte ist etwas günstiger als in Deutschland). Außerdem gibt es in Estland UBER, dessen Preisniveau deutlich unter dem deutscher Taxis liegt. Supermärkte entsprechen durchweg westlichen Standards und haben auch sonntags und abends auf. Es gibt westliche Artikel, aber auch viel Fisch wie in Skandinavien sowie osteuropäische Artikel (bspw. das Getränk Kwas, osteuropäische Süßigkeiten).

Kosten und Geld

Zu den skandinavischen Ländern stellt das Baltikum definitiv einen großen Kontrast dar, was die Lebenshaltungskosten angeht. Man bewegt sich auf einem Niveau, wie manche es ggf. aus Polen, Ungarn oder der Tschechischen Republik kennen – eher noch etwas günstiger. Das zieht gerade hinsichtlich Tabak- und Alkoholwaren viele Tagestouristen aus Skandinavien an. Grundsätzlich sind Lebensmittel billiger als in Deutschland. Eine Selbstverpflegung (wie wir sie überwiegend in Skandinavien verfolgt haben), ist allerdings nicht unbedingt notwendig, da auch die Restaurants recht günstig sind. Im gesamten Baltikum gilt der Euro – man kann fast überall per Karte oder kontaktlos mit Handy/Smartwatch bezahlen.

Und sonst…

Kulturell sind die baltischen Staaten sehr vielseitig, kein Wunder, denn sie gehörten schon zu ziemlich vielen Großmachten. Wir können uns vorstellen nochmal für einen Kurztrip vorbei zu schauen – auch mit dem Rad 🙂

Zum Schluss noch alle Tageburch-Artikel zum Baltikum in chronologisch aufsteigender Reihenfolge…

Unsere Weltreise ist in Skandinavien gestartet. Auf dem ursprünglichen Plan standen Dänemark, Norwegen, Schweden und Finnland mit einem Zwischenstopp im Baltikum. Nach Lettland und Estland reisten wir kurzfristig zurück nach Deutschland und starteten erneut in Finnland.

Allgemein

Dänemark haben wir per Zug via Hamburg erreicht. Im zweiten Anlauf sind wir mit dem Zug über Lübeck und dann per Fähre nach Helsinki in Finnland gereist.

Land und Leute

Wir haben die Menschen in den skandinavischen Ländern durchweg als sehr liberal und weltoffen erlebt. Sie waren sehr hilfsbereit, aber auch neugierig, was unsere Reisepläne angeht. Jeder sprach perfektes Englisch, ähnlich wie man es aus den Niederlanden kennt.

Etwas irritierend fand ich persönlich, dass nahezu niemand seine Fenster mit Gardinen bestückt, so dass wir unbeabsichtigt vielen Leuten in ihre Wohnung geschaut haben.

Landschaftlich gibt es eine Menge zu entdecken – insbesondere ganz im Norden (Lofoten, Lappland). Das ist definitiv eine erneute Reise wert. Vielleicht mal mit dem Rad?

Unterkünfte

Wir haben mit zwei Ausnahmen z.B. in Flåm (Hostel) durchweg in privaten airbnb Unterkünften gewohnt. Überwiegend hatten wir die gesamte Wohnung für uns – einige Male ist der eigentliche Mieter für die Dauer unserer Anwesenheit vorübergehend ausgezogen.

Check-in / Schlüsselübergabe verliefen durchweg problemlos. Alle Vermieter standen uns zeitnah für Fragen und sonstige Unterstützung zur Verfügung. Grundsätzlich lässt sich sagen, dass eigene Wohnungen mit (Zugriff auf eine) Küche in Skandinavien das Mittel der Wahl sind, um nicht direkt am Anfang der Reise durch Restaurant-Besuche ein Budget-Problem zu bekommen (siehe unten „Kosten“).

Logistik und Verkehr

Unsere Fortbewegungsmittel quer durch Skandinavien waren Züge und Fähren. Wir haben uns zu diesem Zweck jeder einen Interrail Global Pass für einen Monat / 5 Fahrttage besorgt. Eine Entscheidung, die wir (zumindest für eine Skandinavien Tour) so nicht mehr fällen würden. Zusätzlich zum Global Pass benötigten wir für alle Schlafwagen-Fahrten Reservierungen, die preislich ähnlich teuer waren, wie eine Fahrt im Schlafwagen ohne Interrail Pass. Zudem kann man (zumindest in Skandinavien) keine Reservierungen online vornehmen. Zwar bietet Interrail selbst auf deren Portal die Möglichkeit online Reservierungen anzufragen, aber zu vollkommen indiskutablen Bedingungen, was Dauer (zwischen Anfrage und Angebot lagen mehrere Tage), Zustellung (per Post!!!) und Preis (Reservierung war kurzerhand doppelt so teuer wie später am Schalter) betrifft. Letztlich haben wir uns die Schlafwagen-Reservierungen an einem Verkaufsschalter der Deutschen Bahn besorgt. Die Flexibilität eines Interrail Passes war damit aber hinfällig.

In Norwegen interessierte sich bei den Nachtfahrten kein Schaffner für unser Interrail Diary (Tagebuch), sondern die Reservierung reichte aus, um den Schlüssel für das Schlafabteil zu bekommen. Wahrscheinlich hätten wir auch keinen Vermerk in unserem Diary machen müssen und die Fahrten anders verwenden können (keine Gewähr von uns, ob das legal ist oder immer so ist).

Auch für Tagesfahrten empfiehlt es sich, Reservierungen zu haben. Man darf zwar auch ohne Reservierung in jedem Zug mitfahren, jedoch scheinen die Skandinavier aber alle zu reservieren, so dass es die in Deutschland üblichen reservierungsfreien Plätze gar nicht gibt und man sich einige Male während der Fahrt umsetzen muss und verständnislose Blicke erntet, warum man sich denn ohne Reservierung überhaupt auf einen Platz setzt.

Ansonsten lässt sich sagen, dass die Züge in Skandinavien sowohl sauber und gepflegt als auch zuverlässig und pünktlich sind.

Innerhalb der Städte / Orte sind wir in Skandinavien sehr viel zu Fuß von A nach B gekommen. Selbst die großen Städte wie Helsinki, Oslo und Stockholm sind recht übersichtlich, wobei wir längere Distanzen dann auch mal mit der U-Bahn (T Bana) oder Tram gefahren sind. Der ÖPNV ist verglichen zu Deutschland leicht teurer. Bei längeren Aufenthalten in Städten haben wir daher zu Mehr-Tages-Karten gegriffen, die sich dann lohnen können. Etwaige City-Pässe (Oslo-Pass, Bergen-Pass, …) haben wir nicht genutzt, da die Rabatte für zahlreiche Attraktions- und Museums-Besuche für uns auf einer Weltreise weniger interessant sind.

Letztlich noch zur Einkaufssituation: Es gibt gut sortierte Supermärkte allerorts, die eigentlich alles führen, was man braucht (und bezahlen kann). Dass Alkoholverkauf in Skandinavien etwas anders gehandhabt wird, ist sicherlich auch in Deutschland bekannt. In der Regel gibt es im Supermarkt entweder gar keinen Alkohol oder nur Leichtprozentiges (Bier, Cider). Alles andere muss in speziellen Alkohol-Stores erworben werden (das ist in der Tat grundsätzlich in allen skandinavischen Ländern noch so, allerdings in Schweden/Norwegen etwas strenger ausgelegt als in Finnland und Dänemark). Zudem gibt es ab einer bestimmten Uhrzeit (zwischen 21h und 22h) gar keinen Alkohol mehr.

Das war letztlich für uns nicht so relevant, da wir in Skandinavien „Dry Days“ gemacht haben. Ob die ganzen Maßnahmen tatsächlich den Alkoholismus in Skandinavien einschränken, kann durchaus hinterfragt werden mit Blick auf die Statistiken. Letztlich sind die Skandinavier pfiffig und organisieren mit ihrem umfangreichen Fähr-System Fahrten ins erheblich billigere Baltikum oder nach Deutschland, ohne wirkliches kulturelles Interesse an die jeweiligen Regionen :).

Kosten und Geld

Man kann es kurz machen: Skandinavien ist sauteuer! Nicht nur was Alkohol und Zigaretten angeht… Einfach alles ist teuer, ungefähr in der Reihenfolge Dänemark<Finnland<Schweden<Norwegen.

Als Beispiel sei das berühmte Fischbrötchen auf dem Fischmarkt in Bergen genannt, für das man schlappe 25 Euro sehen wollte. Für Restaurant-Besuche sollte man umgerechnet 25 EUR p.P. ohne Getränke für einen (Haupt-)Gang einplanen. Da geht man doch lieber in den Supermarkt und bereitet sich in seinem airbnb Heim etwas zu, wobei auch die Supermärkte die Hände gerne aufhalten. Relativ günstig (auf deutschem Preisniveau) fanden wir Fisch, Lachs, Kaviar, Brot, Marmelade, Hüttenkäse und Obst (Äpfel, Bananen). Wasser lässt sich überall aus der Leitung trinken.

Der Zahlungsverkehr ist insgesamt fast überall bargeldlos und fast allerorts kann man kontaktlos per Handy zahlen. Es geht sogar so weit, dass einige Einrichtungen gar kein Bargeld mehr akzeptieren. Uns kam das sehr entgegen, weisen die vier skandinavischen Länder doch vier verschiedene Währungen auf (dänische, norwegische, schwedische Krone und Euro in Finnland).

Und sonst…

Gerade bei Städtetrips nicht ganz unwichtig ist die Toiletten-Situation. Wenn man den ganzen Tag draußen ist und nicht für jeden Toiletten-Besuch irgendwo einkehren will (siehe auch unter Kosten), so ist man schon auf öffentliche Toiletten angewiesen. Diese gibt es üblicherweise auch, allerdings so gut wie nie, gratis. Selbst in Kaufhäusern, wo man hierzulande maximal eine unbewachte Untertasse mit ein paar Cents vorfindet, wurde mindestens umgerechnet 1 Euro (meistens durch mechanische Sperren) verlangt. Nichts, was einen arm macht, aber doch sehr nervig ist, insbesondere wenn die Zahlung -wie in Skandinavien üblich – bitteschön über Kreditkarte mit Pin-Eingabe zu erfolgen hat

Zum Schluss noch alle Tageburch-Artikel zu Skandinavien in chronologisch aufsteigender Reihenfolge….

Corona sei Dank – unsere Weltreise hat zunächst mal ein abruptes Ende gefunden. So ziemlich in allen Ländern, die planmäßig noch vor uns lagen, herrschen strikte Einreisebeschränkungen (sei es 14- 21 Tage Zwangsquarantäne oder gar keine Einreise für Deutsche). Innerhalb der meisten Länder gelten strenge Ausgeh- und Bewegungsverbote. Uns hat es auf die malaysische Trauminsel Pulau Kapas verschlagen, auf der wir uns bis zum Ende der malaysischen MCO (Movement Control Order) in Selbstquarantäne begeben haben.

Zeit für ein Fazit

Den Lieben in Deutschland ist es vermutlich nicht neu. Selbstquarantäne wird irgendwann ganz schön langweilig, selbst an einem Traumort wie Kapas. Zeit also das langersehnte Fazit unserer bisherigen Reise zu ziehen und niederzuschreiben. Den Job übernimmt der bisher als Autor weniger in Erscheinung getretene Autor Ooli (dafür umso mehr als „Gegenleser“) .

Ein Fazit oder mehrere…?

Die zahlreichen Länder, in denen wir waren, einfach in einem Artikel abzufrühstücken, wäre sicherlich etwas schwierig. Wir haben uns daher entschieden mehrere Fazitbeiträge zu veröffentlichen, gemäß der Regionen, in denen wir waren, die da wären

Ggf. folgt irgendwann mit etwas Abstand (bzw. erneuter Nähe zur Heimat Deutschland) dann auch nochmal ein Gesamtfazit.

Auch in Malaysia breitet sich das Coronavirus immer weiter aus. Wir hoffen, dass die Quarantäne auf der Insel eine gute Idee ist und harren hier aus, bis sich die Situation entschärft.

Pulau Kapas als Isolationsort

Wir haben immer Spaß daran, Neues zu entdecken und in andere Kulturen einzutauchen. Hier sind wir nun dazu gezwungen, aber wir haben es gut getroffen.
Den Tag verbringen wir mit Gesprächen mit Rose und Nolly, den Eigentümern unserer wunderbaren Unterkunft. Auch die beiden Angestellten Koper und Yoo sind uns ans Herz gewachsen. Wir spielen gemeinsam Carrom oder quatschen – insbesondere über die Situation in Malaysia. Der Fernseher steht auf der Veranda und läuft den ganzen Tag. Nolly übersetzt uns die neuesten Geschehnisse, so dass wir immer up-to-date sind.

Müllsammeln auf Pulau Kapas – die Natur profitiert durch das Virus

Gestern sind wir mit einer Plastiktüte ausgestattet an den Strand gelaufen, der uns bei unserer Ankunft schon wegen den Mülls aufgefallen ist. Innerhalb kürzester Zeit hatten wir einen ganzen Sack voll Müll, der sich im Laufe der Jahre im Meer angesammelt hat. Der Müll wird auf das Festland gefahren und dort sortiert. Die Plastiktüte haben wir für weiter Sammelaktionen zurück bekommen.
Es fahren nur noch wenige Boote, die uns in erster Linie mit Lebensmitteln (Trinkwasser) versorgen. Dadurch können die Fische und Meeresbewohner einige Tage – oder auch Wochen – ungestört leben und sich entfalten.

Müllsammler Oliver auf Pulau Kapas
Müllsammler Oliver auf Pulau Kapas

Unsere Unterkunft verfügt über genügend Vorräte für die nächsten zwei Monate. Der Zimmerpreis, der schon extrem niedrig ist, wurde erneut reduziert. Neben unseren regulären Mahlzeiten bekommen wir Melonen und lokale Köstlichkeiten, die wir probieren sollen. Wir wählen nicht mehr aus der Karte aus, sondern lassen uns von Rose überraschen, denn alle Gerichte sind köstlich.

Situation in anderen Unterkünften auf der Insel

Rose von Qimi Privat Bay Resort
Rose von Qimi Privat Bay Resort

Heute bekamen wir kurz „Besuch“ von Spaniern eines Nachbar-Resorts. Es tut immer gut, mit anderen Menschen zu sprechen. Natürlich halten wir den nötigen Abstand ein.
Zwei Buchten weiter ist es nicht ganz so einsam. Es gibt Essen in Buffet-Form, das nicht mit unserem zu vergleichen ist. Da es die Anordnung gibt, in den jeweiligen Unterkünften zu verbleiben, muss auch jeder in seiner Unterkunft essen. Bestimmt nicht jede Unterkunft verfügt über eine so tolle Köchin wie Rose. Auch die Angestellten unserer Unterkunft Qimi Privat Bay Resort können Köstliches zaubern.

Ich denke, dass in der nächsten Woche – die meisten sind schon zwei Wochen hier – einige Gäste zu unserer Unterkunft wechseln werden.

Waschtag auf Pulau Kapas

Waschtag auf Pulau Kapas
Waschtag auf Pulau Kapas

Glücklicherweise hat Rose eine Waschmaschine, so dass wir heute unsere gesamte Wäsche einmal durchwaschen lassen konnten. Jetzt wehen unsere Tücher und Shirts lustig im Wind.

Wegen des Corona-Virus sind wir gezwungen, uns auf eine kleine Insel in Malaysia zurückzuziehen. Eine Rückkehr nach Deutschland ist vorerst nicht sinnvoll, da die Zahl der Neuinfektionen stetig steigt und auch Menschen-Ansammlungen am Flughafen und in Flugzeugen zu vermeiden sind.

Einschränkung der Reisefreiheit

Unser Plan war, von Pulau Kapas im Osten Malaysias in den Norden auf die Insel Pulau Tuba bei Langkawi zu reisen. Doch bereits vor unserer Reise in den Norden bekamen wir über die Medien mit, dass es verboten ist, in ein anderes Bundesland zu reisen. Bewegungen auf den Straßen sind auch nur in Ausnahmefällen möglich. Busse fahren zwar noch, doch die Fährverbindung nach Langkawi ist auf eine Fähre am Tag begrenzt worden. Ob Touristen da noch mitgenommen werden, ist fraglich. Unsere Unterkunft auf Langkawi ist kostenfrei storniert worden, obwohl das spezielle Angebot eigentlich nicht erstattbar war.
Die Flughäfen sind überfüllt, die Botschaft ist geschlossen. Für uns ist klar, dass wir erstmal hier bleiben, da die Zahl der Corona-Infizierten in Deutschland ständig steigt und Malaysia noch im Anfangsstadium ist. Außerdem soll man Menschenansammlungen vermeiden, was an Flughäfen nicht der Fall ist.

Pulau Kapas als Isolationsort

Unsere Unterkunft ist komplett leer. Die Familie mit zwei kleinen Kindern, Eltern und Großeltern hat die Unterkunft auf der Insel gewechselt, damit die Kinder Spielkameraden haben.

Das heißt für uns, dass wir auf Pulau Kapas bleiben müssen, was nicht der schlechteste Ort für eine Isolation ist. Boote dürfen nur noch zur Versorgung mit Lebensmitteln verkehren, touristische und private Fahrten sind verboten.
Wir sitzen hier sozusagen im Paradies fest. Es wird für uns köstlich gekocht, wir leben direkt am Strand im schönsten Schnorchelgebiet. Doch alles hat seine Kehrseite. Wir sitzen hier zu sechst aufeinander: die beiden Besitzer der Unterkunft, zwei Angestellte und wir. Der Betrieb läuft ganz normal weiter, was sehr surreal ist. Der Strand wird gekehrt, es wird jedes Gericht angeboten. Wir können lesen, schnorcheln, essen, quatschen und Karten spielen. Mal schauen, wie sich das weiter entwickelt.

Situation in Deutschland und in der Welt – zwei Seiten einer Medaille

Wir sind besorgt um unsere Familie und Freunde. Über das Internet bekommen wir zum Glück mit, was in der Welt passiert. Es gibt immer wieder ein paar Unverbesserliche, die meinen, das alles wäre ein Witz und sich nicht an die Regeln halten. In den Nachrichten hört man immer von überfüllten Spielplätzen und Menschenansammlungen. Es bleibt zu hoffen, dass die Neuansteckungen zurückgehen und die Menschen genesen.

Andererseits bekommen wir auch viel Gutes mit. Die Menschen wachsen mental zusammen und unterstützen sich gegenseitig. Im Internet wird oft von jüngeren Menschen angeboten, dass sie für ihre Nachbarn einkaufen gehen wollen. Das ist toll, dass wieder mehr Solidarität entsteht. Auch pflegerische und kaufmännische Berufe bekommen zunehmend mehr Anerkennung.
Es bleibt zu hoffen, dass sich alle an die Regeln halten und das Virus schnellstmöglich besiegt wird.

Temporärer Stopp unser Weltreise in Malaysia

Zwar verlassen wir die Insel Pulau Kapas im Osten Malaysias heute, doch werden wir ggf. in den nächsten Tagen zurückkehren. Auch in Malaysia werden die Verkehrswege nach und nach beschnitten, so dass wir noch spontaner planen müssen. Unser nächstes Ziel ist Kuala Terennganu, von wo aus wir auf die Insel Langkawi fahren wollen. Dort wollen wir einen Bekannten von unseren früheren Reisen treffen und auf einer kleinen Insel bleiben, bis sich die Situation rund um das Corona-Virus entschärft.

Weitere Artikel zu Reiseabenteuern wird es deshalb vorerst nicht geben, da wir nicht viel Berichtenswertes in den nächsten Tagen erwarten. Natürlich lassen wir Euch wissen, wo wir sind und wie es uns geht.
Über Mails von Euch freuen wir uns natürlich sehr!

Wir genießen das Leben auf der kleinen Insel Pulau Kuta an der Ostküste Malaysias. Die Insel ist ein Ausflugsziel für die Einheimischen, weshalb am Wochenende viel los ist, doch unsere Unterkunft verfügt über einen Privatstrand, an dem man in Ruhe schnorcheln kann.

Unterwasserwelt in Malaysia

Das Leben hier auf Pulau Kapas ist sehr entspannt. Wichtig ist mir, dass wir hier schnorcheln können uns viel von der Unterwasserwelt zu sehen bekommen. Vor unserer Reise hatten wir die Fische, Oktopusse, Schildkröten und Haie immer nur in Aquarien, in Zoos oder in Büchern gesehen. Doch mit ihnen zu schnorcheln ist etwas ganz Anderes. Das Wasser trägt einen und man muss sich nur gleiten lassen. Ein unglaubliches Gefühl von Freiheit.
Gut, dass unsere Eltern früher so oft mit uns schwimmen waren und Julia und ich auch im Schwimmverein waren.

Spiele während unsere Reise – wir entdecken das Carrom-Spiel neu

Carrom-Spiel
Carrom-Spiel

Da wir ja nicht immer nur im Wasser und vor unseren Handys sitzen können (wir müssen uns natürlich über die Corona-Situation in der Welt informieren und wissen, wie es den Daheimgebliebenen geht), spielen wir oft Monopoly, das Kartenspiel. Einer der Kellner stellte uns ein Carrom-Spielbrett vor die Nase, damit wir auch mal etwas Anderes machen. Das hatte ich mit meiner Schwester früher in der Jugendgruppe gespielt. Die Regeln aus dem Internet waren nicht so ganz schlüssig, so dass wir diese etwas freier auslegten.

Einheimische verleben einen Strandtag

Auf das Mittagessen hatten wir verzichtet, doch bis 20 Uhr, der Dinner-Zeit unserer Unterkunft, war noch viel Zeit. Wir machten uns auf den Weg zum Strand der Einheimischen, der dank des Wochenendes gut besucht war. Hier spielten die Menschen ausgelassen Volleyball, vergnügten sich mit Kanus oder tranken einfach nur Erfrischungsgetränke. Bekleidet waren die Frauen mit Ganzkörper-Badeanzügen oder in Alltagskleidung, mit der sie ins Wasser sprangen. Die Familien wirkten ausgelassen und fröhlich.
Die Insel ist für die Einheimischen wie für uns ein Ausflug nach Holland ans Meer.
Burger und Eis genossen wir zwischen fröhlichen Menschen, die uns nicht weiter beachteten.

Zurück an unserem Strand hatten wir genug Zeit zum Entspannen. Als es dunkler wurde, zog es mich erneut ins Wasser. Es hatte sich gelohnt, noch einmal ins Wasser zu gehen, denn plötzlich schwamm eine riesige Schildkröte an mir vorbei. Langsam schwamm ich hinterher, um dem Tier keine Angst einzujagen.

eine riesige Schildkröte
eine riesige Schildkröte

Wir erreichen die Insel Pulau Kapas an der Ostküste Malaysias, schnorcheln und entdecken neue Meeresbewohner. Unser neue Hütte grenzt direkt an den Dschungel, so dass wir unseren Wohnraum mit Riesenspinnen (handgroß), Leguanen und Fledermäusen teilen müssen.

Fahrt mit dem Motor-Boot zur Insel Pulau Kapas

Aus unserem Hotel konnten wir ohne persönlichen Kontakt auschecken. Oliver versuchte noch vergeblich Geld zu organisieren, weil es auf der Insel Pulau Kapas keine Geldautomaten gibt. Also können wir nur solange bleiben, bis unser Bargeld aufgebraucht ist. Ich füllte derweil unsere Wasserflaschen an der Refill-Station des Hotels auf.
Am Bootsanleger, der von unserer Unterkunft auf der Insel Pulau Kapas genau beschrieben wurde, erstanden wir Tickets für die Hin- und Rückfahrt und konnten sofort zum Bootsanleger gehen. Dort erwartete uns eine Gruppe Malaien, die zu einem Verkäufer-Workshop auf die Insel fahren wollten. Alle waren sehr bunt bekleidet, über die Kopftücher wurden riesige Strohhüte gestülpt. Eine lustige Truppe. Doch wir passten nicht alle auf ein Boot, weshalb wir mit zwei weiteren Touristen ein Extra-Boot bekamen. Innerhalb von 10 Minuten erreichen die kleine Insel Pulau Kapas. Schade, dass wir nicht wie auf Fidschi mit Gesängen empfangen wurden. Stattdessen bestaunten die Besucher der Terrasse die neuen Gäste.

Eine Hütte am Strand, die an den Dschungel grenzt

Unsere Hütte (Rose 2) war über wenige Stufen erreichbar. Ein Bett, ein Kleiderständer und ein angrenzendes Bad. Natürlich hört sich das alles nach einem ganz normalen Hotel an, aber wir befinden uns auf einer Insel, welche von Dschungel bedeckt ist. Unsere Hütte wird wahrscheinlich noch von anderen Kleintieren bewohnt. Das Bad ist lediglich durch ein löchriges Fliegengitter vom Dschungel entfernt, aus der Dusche kommt Salzwasser.
Durch unsere Reisen haben wir gelernt und genossen, auf Luxus wie fließendes Wasser und Strom zu verzichten, weshalb auch diese Unterkunft unseren Ansprüchen genügt.
Im Bett hört man dafür das Meer rauschen.

Frühstück gibt hier den ganzen Tag. Hier lernten wir das gesamte Personal kennen, was sehr freundlich und den Gästen zugewandt ist. Es werden Pfannkuchen und Roti Canai (eine malaiische Spezialität) in diversen Variationen angeboten. Zu trinken gibt es frisch gepresste Shakes aus verschiedenen heimischen Früchten.

Schnorcheln und Spaziergang in Richtung Pulau Gemia

Nachmittags schnappten wir unsere Schnorchel und erkundeten das Wasser. Es war glasklar und beherbergte verschiedenste Fischarten, die wir schon auf Pulau Tioman kennen gelernt hatten. Im tieferen Wasser fanden wir etwas Neues: es gibt Pflanzen (Federkorallen?), die aussehen, als wären sie Frisuren von Comic-Figuren, wurstig-flauschig eben. In ihnen schwimmen Clown-Fische, die wir hier zum ersten mal gesehen hatten. Manchmal ziehen sich zusammen, so dass sie aussehen wie lila Turnbeutel (Beschreibung von Oliver). Hier wäre eine Unterwasser-Kamera sicher hilfreich, doch wir brauchen beide Hände und Arme, um zu schwimmen.

Die Insel ist durch Stege und Treppen zu umrunden. Abends kraxelten wir zu Fuß die Treppen rechts von unserer Unterkunft entlang. Von dort sieht man die nahe liegende Insel Pulau Gem, die ein Geheimtipp (noch geheimer als Pulau Kapas) sein soll. Bereits von Weitem sahen wir ein riesiges Ressort und davor etliche Boote mit Einheimischen, alle mit einer Schwimmweste ausgestattet. Auf dem unbewohnten Strand direkt gegenüber der Insel sammelte sich Plastikmüll, der vom Meer angeschwemmt wurde. Da wo keine Unterkünfte sind, kümmert sich keiner um den Dreck. Ich sammelte einige muschelbesetzte Flipflops und warf sie in einen angeschwemmten Korb. Ein Weitertransport war uns leider nicht möglich, da die Treppen zu eng und zu steil waren.

Abendessen mit einer Auswahl lokaler Spezialitäten

Speisekarte Pulau Kapas
Speisekarte Pulau Kapas

Bis 16 Uhr muss man das Abendessen vorbestellen. Es gibt eine Auswahl á la carte Gerichte und eine Auswahl an Fisch- und Fleisch, die man mit verschiedenen Anrichtungsarten kombinieren kann. Wir wählten der Spezialität des Hauses, eine Auswahl landestypischer Gerichte, was die Besitzerin Rose sehr freute, denn sie ist auch gleichzeitig Köchin.
Alles schmeckte vorzüglich. Mehr dazu unter Malaysia: Pulau Kapas-Food (folgt in Kürze).

Mit Wehmut verlassen wir die Insel Tioman in Malaysia, um mit dem Bus von Mersing nach Marang zu fahren, wo der Fähranleger zu der Insel Pulau Kapas liegt. Die Fahrt dauert den ganzen Tag, so dass wir abends erst in Marang ankommen.

Aufbruch von der Insel Tioman

Um 5.30 Uhr klingelte unser Wecker und wir packten wie schon so oft auf unserer Reise unser Sachen zusammen. An der Rezeption saß schon Rich, der Verwalter, so dass ich den Schlüssel übergeben konnte.
Das am Vortag bestellte Taxi fuhr uns zum Fähranleger, wo wir natürlich die ersten waren. Man ließ uns nicht auf die Fähre, sondern verwies uns auf einen Counter (malaiisch: Kaunta), der aber noch nicht besetzt war. Ganz gemütlich trudelten die Mitarbeiter ein. Warum sollten wir dann schon um sechs Uhr da sein? Wir bekamen laminierte Boarding-Pässe, die wir an der Tür wieder abgeben mussten und konnten dann in einer klimatisierten Wartehalle warten.

Auf der Fähre war es angenehm kühl, so dass wir nochmal die Augen zumachen konnten. Entgegen der Beschreibung fährt der Bus nicht vom Fährterminal, sondern aus der Stadt ab, so dass wir nach einem leckeren warmen malaiischen Frühstück noch einen Kilometer zu Fuß in die Stadt laufen mussten. Dort hatten wir dann noch zwei Stunden Zeit. Diese wurden durch eine enorme Verspätung des Busses verlängert. Glücklicherweise gab es keine Missverständnisse, so dass wir die sechsstündige Busfahrt nach Marang antreten konnten, von wo aus wir am nächsten Tag auf die Insel Pulau Kapas übersetzen wollen.

Busbahnhof in Mersing
Busbahnhof in Mersing

Die Busfahrt war recht angenehm (Adik Beradik), obwohl es doch viele Kurven gab. Während der sechsstündigen Fahrt wurden mehrere Pausen eingelegt. Meist zählte der Ticket-Kontrolleur vor der Abfahrt der Gäste einmal durch, doch an den späteren Haltepunkten verzichtete er darauf, weshalb wir lieber sitzen blieben. Um uns herum saßen viele männliche Jugendliche, die nach und nach aktiver wurden. Wir kamen uns vor wie auf Klassenfahrt.

Ankunft in Marang

Die Station Marang wurde extra für uns angesagt. Neben uns stiegen zwei weitere deutschsprechende Backpackerinnen aus. Über verschiedene Wege gelangten wir gleichzeitig zum Hotel direkt am Fähranleger. Das Hotel war eher eine Jugendherberge, doch völlig ausreichend für unsere Zwecke. Zwei Betten, ein kleines Bad und Ventilator und zusätzlich noch eine Klimaanlage. Außerdem verfügte das Zimmer über einen Fernseher, der aber noch nie in Betrieb war. Der Stecker ist nämlich nicht für malaiische, sondern für europäische Steckdosen gemacht.

Bereits seitdem wir aus dem Bus ausgestiegen waren, rief der Muezzin zum Freitagsgebet. Auch als wir durch die Straßen spazierten waren die Gesänge aus der nahegelegenen Moschee immer noch zu hören. Rund um die Moschee fanden wir keine malaiischen oder sonstigen Restaurant, so dass wir in eine der zwei Fastfood-Ketten einkehren mussten. Den Andrang der Familien kann ich nicht nachvollziehen, denn das Essen war kalt und nicht besonders lecker.

In Johor Bahru wohnten wir auf der Jalan Meldrum Straße, auf der die Restaurants 24 Stunden am Tag geöffnet hatten.

Am ersten Tag entschieden wir uns für ein chinesisches Restaurant auf unserer Straße. Wir bestellten beide eine kleine Portion. Für mich gab es Nudeln mit Schwein und Sauce, Oliver bekam Ente ohne Beilage. Bei beiden Gerichten waren wir sehr enttäuscht. Es schmeckte langweilig und lieblos.

leckere Suppen
leckere Suppen

Das Restaurant “Amphanwa Boat Noodle” ist sehr zu empfehlen. Auf der Speisekarte standen u.a. fünf verschieden Suppen, die in einer Art Dessert-Schüssel serviert wurden. Wir bestellten alle fünf und teilten diese. Jede schmeckte umwerfend gut. Sie unterschieden sich durch die Fleischbeilage und die Art der Nudeln. Zu trinken gab es Milchshakes: meiner war mit Rosengeschmack, Oliver hatte irgendeine Art von Kakao.

Morgens suchten wir eine der empfohlenen Bäckereien auf, die mehrfach ausgezeichnet sind: Hiap Joo Bakery. Eigentlich hatten wir etwas zum Reinsetzen gesucht, doch diese Bäckerei bestand nur ein einer Fläche, auf der man sich abgepackte gefüllte Milchbrötchen oder Bananenbrot nehmen konnte und einer Verkaufstheke. Etwas weiter entfernt war das “Chaiwalla Café.”, welches wir von unserem abendlichen Besuch schon kannten. Dort verspeisten wir dann zu einem thailändischen Milchtee (gekühlt) unsere mit Curry und Kokos gefüllten Brötchen.

Gegenüber der Bäckerei zeigte sich ein Restaurant namens “Toast & Coffee”, in das wir am zweiten Tag einkehrten. Die Spezialität war das “Salted Egg”. Für mich gab es ein Toast mit Salted Egg, was himmlisch schmeckte: zwei Toasts übereinander mit einer Sauce aus Ei. Außerdem wählte ich ein Gericht mit kleinen Reiskuchen und Hoisin-Sauce, die würzig schmeckte und ein empfohlenes Gericht das sich “Rojak” nannte. Das war geröstetes Brot mit Ei und Erdnüssen. Oliver bekam Nudeln mit Spiegelei und Gurke und ein Toastsandwich. Insgesamt war alles zu viel, doch die Speisen sahen auf der Karte kleiner aus, als sie in Wirklichkeit waren. 

Während unseres Besuchs der Einkaufsmall trafen wir per Zufall auf das “AK Noodles House”, das gut frequentiert war. Die Suppen waren riesig. Man konnte die Art der Zubereitung wählen und dann aus acht Nudelsorten eine ergänzen. Ich hatte Fischnudeln, Oliver gebratene, welche er der Suppe hinzufügen musste. Die “kleine” Schale Muscheln erwies sich als riesig, so dass wir von allem etwas übrig ließen. Frische Obstsäfte ergänzten unser Mahl.

Kota Tinggi

Der kleine Ort Kota Tinggi ist überhaupt nicht auf Touristen eingestellt. Hier reihen sich jedoch viele Geschäfte internationaler Labels aneinander, u.a. Tupperware und Royal Canin, die Katzenfutter herstellen. Restaurants fanden wir durch google maps. Das von uns angesteuerte Restaurant verkaufte Essen in Buffetform, mit schon fertig auf Tellern angerichteten Suppen mit Fischköpfen. Das Ganze fanden wir nicht besonders hygienisch, weil es ja sehr heiß in Malaysia ist und sicher schon Insekten zu Besuch waren. 

Ein Haus weiter war ein weiteres Restaurant, das gut besucht war. An den Wänden zeigte sich die Gerichte, aus denen wir leicht auswählen konnten. Es ist immer schön, wenn Bilder uns weiterhelfen.
Die anderen Gäste sprachen uns an und es stellte sich heraus, dass zwei von ihnen in Deutschland gearbeitet haben. Das hier gebotene Essen war umwerfend gut. Beide Suppen (Laksa und Mee Mee Curry) enthielten viel Gemüse und Saucen aus Curry und vielen Gewürzen. Die Besitzerin drehte im Anschluss ein Video von uns, dass sie auf facebook teilte, weil sie so begeistert war, dass zwei Deutsche bei ihr aßen.

Mersing

In der Nähe unseres Hotels fanden wir eine Art Street Food Laden, in dem wir erst nur Getränke und anschließend dann doch Speisen zu uns nahmen. Angeboten wurden Glasnudeln im heißen Topf, für Oliver mit Krebs, für mich mit Garnelen. Es schmeckte okay, war jetzt aber nicht so, dass wir wiederkommen würden. Dieses Restaurant hatten wir erwählt, weil wir einen Tisch zum Kartenspielen brauchte, alles andere war zweitranging. 

Pulau Tioman

Am ersten Abend suchten wir das Restaurant “Rozita Cafe” an der Bootsanlegestelle auf. Hier saßen auch die Tauchlehrer unserer Unterkunft, weshalb das Essen bestimmt gut ist.
Die Aussicht war toll: wir konnten die Fähre einfahren sehen und die Sonnenuntergang genießen. Das Essen war in Ordnung. Wir wählten beide ein Suppe und eine Portion Tintenfisch. Hier lernten wir viele Katzen kennen, die ständig etwas erbettelten.

Unsere Unterkunft bietet morgens immer ein schlichtes Frühstück, das täglich wechselt. Meist gibt es Toast mit Eiern oder Roti-Brot mit Curry-Sauce. Mittags kann man zwischen Frühlingsrollen (vietnamesisch), Wraps, Nudeln, Toast und Obstsalat wählen.

Am zweiten Abend fanden wir unweit unserer Unterkunft ein Fischrestaurant. Den Fisch kann man sich selber mit einer Zange auswählen, der dann von dem sehr kommunikativen Koch auf dem Straßengrill zubereitet wird. Eine Marinade rundet das Ganze ab. Dazu gibt es Reis und Gemüse, das man einzeln dazu bestellen kann.
Fortan war dies unser Lieblingsrestaurant, wo wir am dritten Tag mit Clayton und Liz aus Australien und am vierten Tag mit Anna (Russin) und Leathon (USA), aktuell in China arbeitend, aßen. Auch am fünften und letzten Tag gesellten sich die beiden zu uns.