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Morgens um 7 Uhr – also um 18 Uhr in Deutschland – stand das Frühstück bei uns auf der Veranda in Form von Buttertoast und frischer Papaya. Oliver hat schlecht geschlafen und im Wohnzimmer Gecko wie nachts Katzen und Eidechsen durch unser Haus streifen. Ich habe bis zum Aufstehen durchgeschlafen.

Ein chilliger Vormittag auf Fidschi mit einem neuen Uno-Partner

Uno mit Salomon
Uno mit Salomon

Ma, unsere Gastgeberin, meinte es zu gut mit uns, denn der Stapel mit Buttertoasts war riesig. Dann müssen eben unsere Nachbarn die Toast verspeisen.
Der Morgen fing ruhig an und ich arbeitete ein wenig am Blog. Die Kinder waren schon alle in der Schule. Lediglich ein Junge – 7 Jahre alt – huschte an uns vorbei und holte das Paket Toast, das wir von der Hauptinsel mitgebracht hatten. Auf meine Frage, warum er nicht in der Schule sei, zeigte er ganz schüchtern auf seine Warze an der Hand. Deshalb muss er zu Hause bleiben?
Wir spielten Bauernskat, das Oliver mit beigebracht hatte. Als das Uno auf dem Tisch lag, gesellte sich der Junge zu uns und taute auf. Bis zum Mittagessen zockten wir.
Dann gab es hausgemachte Burger mit Ananas und Gurke. 

Für unseren ersten Strandtag brauchten wir Badetücher, die wir nicht aus Deutschland mitgeschleppt hatten. Wir bekamen welche mit Delfinen und kleinen Hunden – wunderschön (lach).
Als erstes marschierten wir zu dem größeren Ressort bei uns in der Nähe. Es wirkte wie ausgestorben. Lediglich die beiden Deutschen, die bei uns in der Nähe wohnen, trafen wir unterwegs. An dem kleinen Felsen breiteten wir unsere Badetücher aus und schnorchelten das erste mal gemeinsam auf der Insel. Dabei entdeckten wir lediglich ein paar kleine Fische und Meerespflanzen. Es war Ebbe, weshalb wir nicht so weit rausschwimmen durften. 
Wegen der starken Sonne rief uns Ma zu sich in ihren Strandpavillion. Dort lagen einige Inselbewohner und ruhten sich im Schatten aus. Wir schliefen dort sofort ein.

Duschen ohne Dusche 

Wegen des vielen Sandes wollte ich gerne duschen, doch wegen der Trockenzeit funktioniert unsere Dusche nicht. Wir haben lediglich die Möglichkeit, aus dem Wassertank mit Quellwasser etwas Wasser abzuzapfen und dieses mit in den Duschraum zu nehmen. Eine Herausforderung! Mit einem kleineren Eimer schöpfte ich Wasser ab und goss mir dieses über den Kopf, seifte mich mit meinem Shampoo-Stück ein und versuchte, die Haare mit Wasser aus Eimern wieder shampoofrei zu bekommen. Das klappte ganz gut. Für mich heißt das aber, dass ich an diesem Tag nicht mehr ins Meerwasser gehen würde, da wir am nächsten Tag in die Grundschule gehen wollten. 

In unserer Umgebung roch es den ganzen Tag nach Feuer, da überall etwas verbrannt wurde. Aus der Küche in unserem Haus riecht es immer angenehm, da Ma den ganzen Tag für uns kocht. Abends gab es fangfrischen Fisch mit Reis und einer leckeren Currysauce. Natürlich wurden Gurken und Ananas-Scheiben dazu gereicht.
Um 18 Uhr ertönten mehrere Trommelschläge. Ma hatte uns vorher erklärt, dass hier die meisten Christen sind und bei Trommelschlägen, die mehrmals täglich ertönen in ein kleines Gebet verfallen. Nach dem Essen ließ sich Oliver nochmal in das kühle Nass fallen. Ich nutze die Zeit für Lektüre am Strand.
Den Abend ließen wir mit einem Spaziergang am Strand ausklingen. Heute geht es früh ins Bett, weil wir ja morgen die Dorfschule besuchen werden.