Der Abschied von Pulau Kapas, Rose und ihrer Familie fiel uns sehr schwer. Gemeinsam verbringen wir einen Tag in Kuala Terengganu und fliegen von dort nach Kuala Lumpur.
Abschied von Pulau Kapas
Da Rose und die Enkelkinder nicht da waren, konnten wir unsere Sachen recht schnell zusammensammeln und an den Strand bringen. Pulau Kapas hatten wir schon zweimal verlassen, so dass sich eine gewisse Routine eingestellt hatte.
Die Katzen ließen sich noch einmal drücken. Oreo kam überraschenderweise an den Strand und umrundete unser Gepäck. Wusste er, dass es diesmal ein Abschied für länger war?
Olivers MSV-Flip-Flops hatten endgültig ausgedient, unsere in Japan gekauften Schnorchel bleiben auf Pulau Kapas. Auch alle kosmetischen Produkte wie Shampoo und Seifen ließen wir für die folgenden Gäste da.
Nolly und Qimi begleiteten uns ans Festland, da wir noch zusammen essen gehen wollten.
Die Überfahrt war recht schaukelig. Diesmal holten wir erstmalig noch Gäste von Gem Island ab, das Resort hatte wohl auch wieder geöffnet.
Tränen beim Abschied Rückfahrt von Pulau Kapas
An Land erwartete uns Rose mit ihrem Auto und wir fuhren noch kurz in ihr Haus auf dem Festland. Dort überreichte mir Rose eine selbst geknüpfte Kette, die sie mit einer vor Monaten gefundenen Muschel am Long Beach von Pulau Kapas verbunden hatte.
Was für ein schönes Souvenir.
Im Seafood-Corner in der Nähe des Flughafen stürmten Hummayra und Shamina auf uns zu, Iman (Rose Tochter) kam mit der kleinsten Tochter Azzara dazu. Es war faszinierend zu sehen, dass selbst die kleinste Tochter genüsslich frittierte Garnelen ausschlürfte. Auch Hummayra und Shamina sind in der Lage, Fisch von Gräten zu trennen und zu genießen.
Schön war, dass wir alle nochmal zusammen waren: Nolly, Rose, Iman, Qimi und die drei Enkeltöchter.
deep fried Seafood
Seafood mit der Familie
Da es noch so früh war, fuhren wir alle in zwei Autos nochmal zum Restaurant Secret Recipe vorbei, um noch einen letzten Kaffee in Kuala Terengganu zu trinken. Nolly schaffte es leider nicht mehr dazuzukommen.
Rechtzeitig erreichten wir den Flughafen, den wir alle mit Mundschutz betraten. Auch die Kleinsten mussten einen solchen tragen. Der Schalter hatte drei Stunden vor Abflug noch nicht geöffnet, obwohl nahe gelegt wurde, zu diesem Zeitpunkt einzutreffen. Nach langer Warterei konnten wir endlich unser Gepäck aufgeben. In meinem Koffer waren 19,5 kg, Olivers Rucksack wog knapp 10 kg. Glücklicherweise hatte ich alle in Malaysia erstandenen Bücher einpacken können.
Als unser Gepäck endlich weg war, stand der Abschied bevor. Unter Tränen drückte ich Rose, denn in ihr hatte ich eine Freundin gefunden. Nolly rief uns nochmal an und verabschiedete sich per Telefon. Auch der Abschied von Qimi und Iman fiel schwer. Hummayra drückte mich ganz mitfühlend, Shamina schaffte es gar nicht, „Tschüss“ zu sagen.
Als wir alleine in der Reihe standen, kamen Shamina und Hummayra doch nochmal angerannt und drückten uns herzlich. Dann mussten wir alleine in die Wartehalle.
Flug nach Kuala Lumpur
In der Wartehalle waren kaum Gäste. Die meisten sahen nicht malaysisch aus.
Zu Fuß liefen wir über den Flughafen zum kleinen Flugzeug der Fluglinie firefly. Innen waren rechts und links jeweils zwei Sitze. Nicht jede Reihe war besetzt und die meisten Passagiere trugen einen Mundschutz. Die Propellormaschine flog nicht besonders hoch, so dass wir noch die Aussicht genießen konnten.
Vom Flughafen in Kuala Lumpur ging es per Grab-Taxi zu unserem Hotel (Mandarin Oriental), das recht zentral neben den Petrona-Towers liegt. Für die letzte Nacht unserer Weltreise hatten wir uns ein besseres Hotel gegönnt, da wir in Kuala Lumpur nicht mehr viel unternehmen wollten.
Es sollte jedoch anders kommen!
„mein“ neues Auto? Blick aus dem Hotelzimmer in KL
Das Zimmer war echt schön mit einem großen Bad. Mit den Koffern wurde uns noch eine Flasche Wein auf das Zimmer gebracht. Entspannt genossen wir diesen und speisten danach in einem nahe gelegenen Irish-Pub. Langsam muss man sich ja wieder der europäischen Kultur nähern.