Weil wir nicht nach Sarawak reisen können, fahren wir kurzerhand nach Malakka an der Süd-Westküste Malaysias. Wir besuchen hier den Nachtmarkt auf der Jonker Street und essen mal wieder Durian.
Reise von Pulau Penang nach Malakka per Bus
Nach dem wieder sehr guten Frühstück im Campbell House reisten wir anstatt nach Sarawak nach Melakka. Unsere Pläne sind ja immer recht flexibel.
Mit der Fähre ging es rüber nach Butterworth zum Busbahnhof, wo wir um 12 Uhr den Bus in Richtung Melakka nahmen. Die Fahrt war angenehm, weil der Bus recht leer und die Sitzplätze groß waren. Die Busse halten etwas außerhalb von der turbulenten Stadt, weshalb wir noch ein Grab-Taxi nehmen mussten. Abends erreichten wir dann endlich unser nächstes Ziel.
Im gebuchten Hotel erlebten wir dann eine Überraschung. Man brachte uns in ein anderes Hotel und gewährte uns dafür ein kostenfreies Frühstück. Im Heeren Straits Hotel sah es genauso wie auf den Bildern des gebuchten Hotels Gingerflower aus: Holzböden und verschnörkelte Bilder. Wir hatten ein großes Zimmer mit Bad und Balkon in den Courtyard, wobei unser Ausblick auch nur auf das gegenüberliegende Fenster war. Doch das war okay, denn wir wollten die meiste Zeit sowieso draußen verbringen.
Nachtmarkt auf der Jonker Street
Eine Attraktion in Melakka ist der Nachtmarkt auf der Jonker Street, der freitags, samstags und sonntags stattfindet. Die Jonker Street liegt in der Parallelstraße unseres Hotels, so dass wir schnell dahin marschierten. Hier gibt es verschiedene Eingänge, an denen die Körpertemperatur gemessen wird und man sich mit per Corona-App einchecken muss.
An Ständen wird aller möglicher Krimskrams verkauft. Ich war glücklich über die Bubble-Tee-Ohrringe und meine Monstersocken. Oliver erstand eine Mini-Spielkonsole mit allerlei Arcdade Klassikern drauf.
Auf der Straße gab es Stände mit Snacks, Mixgetränken, koreanische und japanische Gerichte und typisch malaysische Küche. In ein Durian-Café kehrten wir ein, da uns das Probier-Durian-Eis sehr gut schmeckte. Hier bekamen wir auch eine Portion gefrorenen Musang King Durian. Diese Sorte schmeckte einfach nur himmlisch – irgendwie nach Pudding.
Zum Abschied quatschte ich so lange auf den Verkäufer ein, bis ich eine Probe Durian-Kaffee bekam. Den wollte ich am nächsten Tag kosten.
Den Abend ließen wir mit einer Bötchenfahrt ausklingen, wo wir alle Highlights schon bestaunen konnten, die für den nächsten Tag geplant waren. Malakka hat sich laut Internet in den letzten zehn Jahren sehr herausgeputzt, so dass wir das Gefühl hatten in einer Mischung aus Amsterdam, Atlantic City und Las Vegas zu sein.