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Malaiische Literatur

Das Frühstück nahmen wir alleine zu uns, da Liz und Clayton ja bereits am Vortag abgereist waren. Dafür saßen mehrere Familien um uns herum. Mit dem Paar, das die Unterkunft verwaltet, sind wir schon mehrfach ins Gespräch gekommen. Rich und seine Frau wohnen mit ihren beiden Kleinkindern in dem Chalet direkt neben uns. Sie hatte mir auch das Buch von LAT, einem malaiischen Karikaturisten gezeigt. Unsere Unterkunft verfügt nämlich über eine kleine Bibliothek. In dem Buch „Kampung-Boy: Ein Frechdachs aus Malaysia“ wird das Leben eines Jungen beschrieben, der in einer malaiischen Dorfgemeinschaft aufwächst. Absolut empfehlenswert!

Kampung Boy
Kampung Boy

Schnorcheln mit einem Stachelrochen

Oliver Kampf mit dem Seil
Oliver Kampf mit dem Seil

Das Wasser zieht sich im Laufe des Vormittags immer weiter zurück, so dass wir schnell unsere Schnorchel schnappten und ins Wasser rannten. Tatsächlich war es recht tief und einige Fische begrüßten uns freundlich. Oliver entdeckte einen Stachelrochen, der sich dank seiner Färbung nur schwer von seiner Umgebung unterschied. Im Nachhinein erfuhren wir, dass sein Stachel giftig ist und er Schnorchler als Bedrohung ansehen könnte. Puh! Wieder einmal haben wir Glück gehabt. Am Vortag hatten wir viele Muscheln gesehen, die sich unter Wasser öffnen und dann blau schimmern. Zu ihnen wollten wir schwimmen, mussten aber eine Absperrung überwinden. Oliver drückte das Seil für mich weg, verletzte sich dabei aber an einem spitzen, scharfen Gegenstand. Jetzt sieht seine Hand aus, als hätte er einen schweren Kampf hinter sich.

Spaziergang mit Waran und Fledermäusen

Auf der anderen Seite vom Fähranleger liegt das ABC Dorf, das sehr schön sein soll. Deshalb spazierten wir nach dem Mittagessen dorthin. Man merkt, dass noch keine Saison ist, denn man sieht nur Einheimische. Kaum einer von ihnen geht zu Fuß, stattdessen quetschen sich ganze Familien auf ein Moped. Helme trägt hier auch keiner. Schön ist jedoch, dass die Frauen in dem muslimisch geprägten Land scheinbar recht emanzipiert sind. Fast alle fahren Moped, was man sich in anderen Ländern nicht vorstellen könnte.

Durch ein Geräusch ließ ich meinen Blick nach oben gleiten. In den Bäumen sah ich etwas, das aussah, wie kleine schwarze Nester oder herabhängende Plastiktüten. Bei genauerem Hinsehen erkannte ich tausende von Fledermäusen, die teilweise schon wach waren und ihre Flügel ausstreckten. Ein wunderbares Bild und so irreal. Zwar hatten wir Werbung für eine Tour zu den „Flying Foxes“ gesehen, doch dass wir sie auf einem Spaziergang entlang des Strandes entdeckten, war für uns sehr überraschend.

Waran auf Pulau Tioman
Waran auf Pulau Tioman

Auf dem Rückweg wollten wir unsere Wäsche abholen, als uns plötzlich ein großer Waran – wahrscheinlich der vom ersten Tag – über den Weg lief. Der Waran hatte aber mehr Angst vor mir mit meiner Handy-Kamera als wir vor ihm. Die Wäsche bekamen wir sauber gefaltet zurück und mussten per kg bezahlen.

Ein paar Meter weiter kehrten wir dann zum Fisch BBQ ein. Diesmal waren wir zu früh, weshalb wir uns erstmal mit Lyschi-Milch und einem frisch gepressten Saft begnügten. An dem letzten Abend auf Pulau Tioman leisten uns wieder Anna und Leathon Gesellschaft. Langsam kennen wir so viele Leute, die wir besuchen wollen, dass wir direkt eine weitere Weltreise planen müssen (lach!).

Wir verleben einen entspannten Tag auf der Insel Tioman in Malaysia, verabschieden unsere neuen australischen Bekannten und lernen ein Paar kennen, welches in China an einer Schule arbeitet.

Verabschiedung unserer neuen australischen Bekannten

Morgens setzte ich mich noch vor allen anderen in den Bereich der Rezeption, um etwas am Computer zu arbeiten. Das WLAN reicht nur manchmal bis zu unserem Haus. Nach und nach gesellten sich Oliver, Liz und Clayton dazu, so dass wir ein letztes mal gemeinsam frühstücken konnten.

Das Wasser hatte sich zurückgezogen, so dass ein Schnorcheln nicht möglich war. Zum Glück gibt es an unserem Strand ein Daybed, auf dem man schön relaxen kann. Die Aussicht auf das Meer ist atemberaubend.

Gemeinsam aßen wir zu Mittag, dann hieß es Abschied nehmen von Liz und Clayton. Es ist immer komisch, Menschen wieder zu verabschieden, mit denen man eine schöne Zeit verbracht hat, ähnlich wie schon auf Fidschi, wo wir Hilde und Mark aus der Eifel kennengelernt hatten.

Auf der Insel bleibt man nicht lange allein – Kontakt zu einem Paar, das in China arbeitet

Nachmittags spazierten wir zu einer nahe gelegenen Wäscherei, weil wir ja schon lange keine Unterkunft mit Waschmaschine mehr hatten. Zwar gab es in Mersing einen Waschsalon, doch hilft uns dieser bei einem eintägigen Aufenthalt nicht, da die Sachen ja auch trocknen müssen. Unterwegs liefen uns Affen über den Weg, die aus den offenen Mülltonnen sprangen. Sie schienen peinlich berührt, als sie sahen, dass wir sie beobachteten.

Affen auf Pulau Tioman
Affen auf Pulau Tioman


Um unsere Fährtickets für die Rückfahrt zu kaufen, spazierten wir zum Bootsanleger, wo wir erneut Leathon trafen. Gemeinsam kauften wir Fahrkarten, da er am folgenden Tag zum Festland muss, um Bargeld zu holen. Auf der Insel gibt es nur einen Geldautomaten, der aber nicht jede – und schon gar keine chinesische – Karte nimmt.
Wir verabredeten uns locker für den Abend, da das BBQ Fischrestaurant auch für die beiden eine tägliche Anlaufstation geworden ist.

Es wurde ein netter Abend. Wir erfuhren, dass Anna und Leathon Lehrer für ein Jahr in China sind und aufgrund der aktuellen Situation (Corona-Epidemie) außer Landes blieben. Sie warten auf tagesaktuelle Nachrichten, damit sie wissen, wann sie wieder zurück reisen können.

Weil der Schnorchelausflug am Vortag schon so schön war, beschlossen wir, den Tag mit unseren neuen australischen Bekannten zu verbringen und buchten einen Trip zu dem Wasserfall auf der Insel Tioman in Malaysia. Außerdem fuhren wir auf die andere Seite der Insel, wo uns ein toller sauberer Strand mit riesigen Wellen erwartete.

Ausflug zu Ali’s Wasserfall

Gemeinsam mit Liz und Clayton aus Australien starteten wir um 9.30 Uhr von unserer Unterkunft aus. Oliver und ich saßen auf der Ladefläche, was jedoch nur ein kurzes Vergnügen war, weil wir nach ein paar Metern umsteigen mussten. Das andere Auto sollte uns mitsamt Fahrer den ganzen Tag zur Verfügung stehen.
Die Fahrt führte über enge Straßen quer über die Insel hinweg. Steigungen und Kurven bis zu 45% sind nicht das, was ich mit einer entspannten Fahrt verbinde.

Wasserfall auf der Insel Pulau Tioman

Unser Fahrer ließ uns mitten auf der Straße raus, zeigte nach rechts und meinte, dass wir von dort durch den Urwald laufen sollten. Ohje! Der Weg war sehr uneben, Zweige schlängelten sich von oben und unten kreuz und quer. Eine „Treppe“ aus etwas 15 Autoreifen führte bergab, so dass wir uns aneinander und an die Pflanzen festhalten mussten. Den Wasserfall konnten wir schon von Weitem hören, so dass wir angespornt wurden, weiterzukraxeln.

Liz sprang als erstes in das kühle Nass. Anders als im Meer war das Wasser aus dem Wasserfall eiskalt. Doch natürlich mussten wir alle vier das Wasser testen, denn deshalb waren wir ja hier. Es war nicht besonders tief und angenehm zu durchwaten. Kurze Zeit später gesellte sich eine Gruppe Jugendlicher zu uns und stellte eine Box mit Lounge-Musik auf. Todesmutig sprangen sie kopfüber in das seichte Wasser.

Weißer Sandstrand am anderen Ende der Insel

Watch your Step(h)s
Watch your Step(h)s

Weiter ging die Fahrt über Berge durch enge Straßen. Nach kurzer Zeit zeigten sich einige Häuser und es wurde wieder urbaner. Am Strand von Pantai Kampung Juara strahlte und weißer Sand entgegen und meterhohe Wellen luden zum Sprung ins Meer ein. Schnorcheln war hier nicht möglich, lediglich ein Kampf mit den Wellen, der für Surfer bestimmt interessant ist. Am Strand legten wir uns auf Liegen, die eigentlich nur für Hotelgäste gedacht waren. Doch ohne Gäste war eben genug Platz für uns da. Im zum Hotel gehörenden Restaurant aßen wir anschließend köstlich.

Am späten Nachmittag schnappten wir unsere Schnorchel und genossen es, wieder auf unserer Seite zu sein, auf der man Korallen und Fische bestaunen konnte.
Für 19 Uhr verabredeten wir uns wieder mit Clayton und Liz, um diesmal gemeinsam in dem Fischrestaurant zu speisen. Es wurde ein sehr lustiger Abend mit netten Gesprächen.
Zurück in unserer Unterkunft saßen wir noch bis 23 Uhr zusammen bei Liz und Clayton im Beachfront Chalet. Die Wellen machten nachts einen ganz schönen Lärm.

Clayton und Liz aus Australien
Clayton und Liz aus Australien

Weil mein geliebter Pünktchen-Rock durch die Luftfeuchtigkeit hier in Asien ständig klamm ist und gar nicht mehr zu trocknen scheint, bot ich ihn Liz an, da wir die gleiche Kleidergröße haben. Zum Tausch gab sie mir einen schnell-trocknenden langen Rock. Sollten wir die beiden mal in Australien besuchen, werden die Röcke wieder ihren ursprünglichen Besitzerinnen zurückgegeben (zwinker).

Heute nimmt Oliver zum ersten Mal in seinem Leben an einem Schnupper-Tauchkurs auf Fidschi teil. Der Abschied aus dem Barefoot Manta Resort fällt uns schwer. Nachmittags geht es mit dem Yasawa-Flyer zu der Party-Insel Beach Comber, die jedoch wie eine Geisterstadt wirkt.

Schnupper-Tauchkurs auf Fidschi

Das Frühstück war wieder sehr britisch, doch wir freuten uns über viel frisches Obst, selbst gemachtes Brot und köstliche Omeletts und Rühreier.
Gestärkt machten wir uns auf den Weg zum Tauchstand.

Wie man mit der Scuba-Flasche atmet, hatten wir schon gemeinsam geübt, doch mit der ganzen Apparatur wirklich unter Wasser zu sein, war für uns neu.
Als erstens erklärte der Tauchlehrer wie die Flasche verwendet wird, wie die Brille sitzen muss und natürlich auch wie man unter Wasser kommuniziert. Jeder Teilnehmer bekam einen erfahrenen Begleiter an seine Seite, der auch die Tauchausrüstung trug. Im Wasser wurde alles mit Hilfe angelegt. Es gibt tatsächlich Flossen in Olivers Größe.
Nach ein paar Minuten im Wasser, ging es langsam tiefer und Oliver war der erste, der nicht mehr zu sehen war. Auf einmal war er weg! Das Wasser war recht glatt und die Sonne schimmerte auf dem Blau. Lediglich ein paar Luftblasen ließen ein paar Tauchen erahnen. Am Horizont sprangen fliegende Fische durch die Lüfte.

Unser Zimmer musste um 10 Uhr geräumt sein und ich sammelte schnell die restlichen Plörren zusammen.

Nach etwa einer halben Stunde tauchte ein glücklicher Oliver wieder auf. Er musste sich noch aus dem Tauchbuch wieder austragen und erzählte mir von seinen Erfahrungen. Auf unserer weiteren Reise wird er noch weitere Tauchkurse machen.


Abschied von Barefoot Manta in Richtung Beach Comber

Nach dem Mittagessen sollte es weiter in Richtung Beach Comber, der Partyinsel, gehen. An unseren Tisch luden wir zwei US Amerikanerinnen ein, die wir tags zuvor kennen gelernt hatten. Beiden kamen gerade von einem längeren Aufenthalt von einer Forschungsstation in der Antarktis und machten jetzt noch ein paar Tage Urlaub in Neuseeland und auf Fidschi bevor es zurück in die Heimat gehen sollte. Da können selbst wir nicht mithalten mit unserer Russlanderfahrung.

Ziemlich überraschend formatierten sich alle Bediensteten um die Rezeption herum uns begannen ein Abschiedslied für uns zu singen. Es war so rührend, dass mir doch glatt die Tränen kamen. Es war so schön hier und man hat sich in ganz kurzer Zeit (wir waren nur drei Nächte hier) eingelebt und sogar heimisch gefühlt.
Mein Koffer wurde zum Boot getragen und wir verabschiedeten uns bei unseren neuen Bekannten aus England Anisha und Jason. Unseren Hut und das Stirnband aus Kokos-Palm-Blättern nahmen wir natürlich mit.
Mit einem kleinen Boot, das recht komfortabel war, fuhren wir etwa einen Kilometer auf das Meer hinaus, um dort in den Yasawa-Flyer, einer recht komfortablen Fähre weiter nach Beach Comber zu fahren.

Beach Comber – eine Geisterinsel?

Die Insel Beach Comber ist recht klein und beherbergt nur eine Unterkunft. Oft kommen hier Party-Gäste hin, um ausgelassen zu feiern. Weil wir noch zwei Nächte auf Fidschi nicht verplant hatten, beschlossen wir, uns das Ganze einmal aus der Nähe anzuschauen.

Ein kleines Boot brachte uns mit dem amerikanischen Pärchen und einem weiteren deutschen Touristen zur Fähre. Die Bootsführer animierten uns, das Empfangskomitee auf der Insel (man empfängt Gäste immer mit Gesang und Ukulele) mit einem lauten „Bula“ zu begrüßen. Bula ist der Gruß auf Fidschi, den man an allen Ecken und Enden hört. Er wird von den Insulanern stets fröhlich durch die Gegend geschmettert und vermittelt sofort ein Gefühl von Gemeinschaft.

Nach der freundlichen Begrüßung führte man uns zu unserem Zimmer, das recht groß und mit eigenem Bad war. Die Insel hingegen wirkte recht verlassen. Ein Deutscher, der alleine reiste, fand schnell Anschluss bei der Volleyball-Gruppe, die aus Insulanern und Touristen bestand.

Beach Comber
Beach Comber

Oliver und ich nahmen unsere Schnorchel und gingen über Steine und Muscheln ins Wasser. Leider war der erste Schnorchelgang recht enttäuschend, wir hatten eine so schöne Unterwasserwelt im Barefoot Manta und auch im Gold Coast Inn Retreat gesehen, dass es etwas frustrierend war.

Im Souveniershop erstand Oliver ein Shirt mit der Aufschrift „I am on Fiji Time“, was das Lebensgefühl von Fidschi ausdrückt. Fiji Time heißt immer, dass alles nicht so pünktlich und unter Zeitdruck, sondern sehr entspannt abläuft. Für mich gab es ein großes Tuch mit lila Blumen und eine lila Holzperlen-Kette.

Auch das Abendessen in Buffet-Form konnte nicht mit dem bisher Gebotenen mithalten.
Dafür waren die Betten bequem und wir hatten eine schöne Aussicht auf das Meer und die vorgelagerten Boote.

Heute lernen wir auf einer kleinen Fidschi-Insel wie wir Kokosnüsse am besten ernten und verarbeiten. Außerdem nehmen wir am Nacht-Schnorcheln teil und entdecken einen Oktopus in freier Natur.

Morgens um 7 ist die Welt noch in Ordnung

Kokosmilch auf Fidschi
Kokosmilch auf Fidschi

Wie jeden Morgen auf Fidschi sind wir mit den ersten Sonnenstrahlen aufgestanden. um 6.50 Uhr konnten wir eine wunderbare Aussicht von unserem Haus am Sunrise-Beach genießen. Das Meer lag ruhig und friedlich vor uns, die Korallen und Fische konnte man nur erahnen.

Nach dem Frühstück setzte ich mich an den Sunset-Beach neben die Rezeption und versuchte, die vielen Bilder zu ordnen. Olli entspannte bis zum Mittagessen in der Hängematte am Sunrise-Beach.

Kochkurs oder „Wie entsteht die weltbeste Kokosmilch?“

Wie schon am Vortag fand am Nachmittag wieder ein buntes Programm statt. Der Kochkurs hörte sich sehr interessant an. Oliver war nicht aus der Hängematte zu bewegen, so dass wir uns für später verabredeten.
Gemeinsam mit anderen Gästen gingen wir zu einer Kokosnuss-Schäl-Station. Das war ein Pfosten, mit dessen Hilfe man die kleine schwarze Kokosnuss schälen konnte. Tim kann also nicht nur Hüte flechten, sondern auch Kokosnüsse knacken.
Zurück an der Rezeption erklärte uns Saki, dass Kokosnüsse niemals auf Menschen fallen, da sie ja drei Augen haben. Ein schöner Gedanke! An einer Stelle ist die Kokosnuss weich, so dass man sie hier leicht zerteilen kann. Ein gezielter Schlag auf einen Stein genügt und die Kokosnuss ist in zwei Hälften zerteilt.
An einem Holzbrett, auf das sich Tim setzte, ist ein Schälmesser angebracht, mit dem man das Fruchtfleisch aus der Nuss entnehmen kann. Tolle einfache Erfindung, dies hatten wir auch in dem Gold Coast Inn Retreat beobachtet hatten.
Anschließend wurde die Kokosmilch aus der entnommenen Menge gedrückt, denn nur diese ist für das Gericht geeignet. Zusammen mit Tomaten, eingelegten Fisch (Snapper), Zwiebeln, Knoblauch, Chili, Salz und Pfeffer wurde das Gericht mit viel Zitrone vermengt und war nun fertig. Pünktlich zum Probieren stand Oliver neben uns. Es war köstlich.

Nachtschnorcheln

Noch vor dem Abendessen, das heute in Buffet-Form serviert wurde, machten wir uns auf zum Nachtschnorcheln. Mit Flossen und Taschenlampen ausgerüstet ging es zum Sunrise-Beach, den wir schon gut kannten. Mit Mela schwammen wir etwas 45 Minuten um einen Felsen und landeten am Manta-Beach (zwischen Sunrise- und Sunset-Beach). Gut, dass wir bereits so viel geschnorchelt sind, denn dadurch glitten wir sicher mit den geliehenen Flossen über die Korallen hinweg. Es war ein komisches Gefühl, durch völlige Dunkelheit zu schwimmen. Durch die Taschenlampen konnten wir uns gegenseitig Fische, Seegurken und Seesterne zeigen. Das Highlight war der Oktopus, den uns Mela anleuchtete.
Insgesamt war es ein tollen Erlebnis, doch tagsüber sieht man wesentlich mehr Fische.

Netterweise wurde für uns etwas von dem Buffet reserviert, so dass wir auch etwas von den Nudel- Variationen abbekamen. Das Essen schmeckte wie immer gut, nur sind Nudel-Variationen kein typisches Fidschi-Essen.

Wir verleben einen wunderbaren Tag auf einer Fidschi-Insel und nehmen an fast allen Insel-Aktivitäten teil: wir schnorcheln mit den Fischen, weben gemeinsam mit viel Unterstützung einen Hut und ein Stirnband aus Kokos-Palm-Blättern und machen die ersten Taucherfahrungen mit einer Taucherausrüstung.

Hut-Weben auf Fidschi

Das Frühstück wurde in Buffet-Form serviert. Es gab viel Obst, selbst gebackenes Bananen- und Kokos-Brot sowie warme Speisen wie Sausage und Baked Beans (typisch britisch).

An der Tafel (BULAtin Board) wird morgens immer das Programm für den Tag angeschrieben. Um 9.30 Uhr sollte ein Web-Lehrgang stattfinden. Nach kurzer Überlegung beschloss ich, daran teilzunehmen. Oliver wollte lieber ins Wasser gehen.
Weil ich überpünktlich ankam, war ich erst die einzige Teilnehmerin und konnte beobachten, wie Pim alles vorbereitete. Er webte aus Palmblättern einen Hut für einen Einheimischen. Die Sonne strahlt hier so stark, dass das angebracht ist.


Kurze Zeit später gesellten sich noch zwei Paare dazu. Ich hatte die Zeit genutzt und mir schon ein Stirnband geflochten. Hierbei war wichtig, die Ausrichtung der Palmblätter zu beachten. Kurze Zeit später tauchte Oliver doch auf und beobachtete das Treiben. Gemeinsam versuchten wir nach Anleitung einen Hut zu weben. Das war gar nicht so einfach. Nachdem wir die Hutkrempe erfolgreich hergestellt hatten, scheiterten wir an dem Mittelteil, das uns einfach nicht gelingen wollte. Auch den anderen Paaren half Pim, so dass am Ende drei zauberhaft Hüte entstanden. Unseren Hut dürfen wir mitnehmen und hoffen, dass er schnell trocken ist.

Erste Taucherfahrung – atmen will gelernt sein!

Nach dem Mittagessen um 12 Uhr schnorchelten wir noch, um die Zeit bis zu unserem Tauch-Schnupper-Kurs zu überbrücken. Morgens hatte ich mir schon beim Hutweben einen leichten Sonnenbrand zugezogen.
Am Schnupperkurs nahm eins der Paare vom Vormittag aus England teil. Außerdem gesellte sich ein Rostocker dazu, der etwas orientierungslos auf der Insel wirkt. Wie kann man um die halbe Welt reisen und nicht wissen wie man das Leben genießen soll?
Wir ließen dem Rostocker und dem englischen Paar den Vortritt. Der Schnupperkurs bestand nur darin, die Tauchausrüstung auf den Rücken zu schnallen und einen kurzen Tauchgang mit der Tauchermaske zu machen, um ein Gefühl für die Sauerstoff-Zufuhr zu bekommen. Oliver managte das ganz gut, meinte aber, dass man erst üben muss, nicht die ganze zugeführte Luft einzuatmen, sondern einfach auszuatmen, wenn es genug wäre. Bei mir war alles wieder chaotischer. Die Ausrüstung war sehr schwer und ich kam mit der Sauerstoffzufuhr nicht zurecht. Erst nach ein paar Atemversuchen über Wasser und einem kurzen Untertauchen den Kopfes gelang es mir, die richtige Atemtechnik zu entwickeln, so dass ich ein paar Minuten tauschen konnte. Oliver will demnächst seine Taucherlebnisse erweitern, ich zögere noch.

Fidschi-Lieder neu interpretiert

Das Abendessen hatten wir nach diesen Strapazen verdient. Danach zogen wir uns in unsere Bure zurück und hören am Strand unsere eigene Fidschi-Musik. Jetzt passen endlich einige Lieder aus unserer Jugend. Ein Fidschi-Tanz von uns in der Dunkelheit war großartig.

Heute müssen wir uns von unseren neuen Bekannten verabschieden und fahren auf eine weitere Fidschi-Insel, wo wir ein etwas luxuriöseres Ressort beziehen. Unsere Hütte liegt direkt am Meer und wir erleben durch die Angestellten die Südsee so, wie man sie aus der Werbung kennt.

Aufbruch zu einer weiteren Fidschi-Insel –
Abschied von unseren neuen Bekannten

Am Frühstückstisch konnten wir ein letztes Mal nette Gespräche mit unseren neuen Bekannten aus Deutschland und Amerika führen. Schnell waren unsere Sachen gepackt für die Weiterreise auf eine weitere Fidschi-Insel.

Aufbruch von der zweiten Fidschi-Insel
Aufbruch von der zweiten Fidschi-Insel
Abschied von unseren neuen Bekannten
Abschied von unseren neuen Bekannten

Nach einem schnellen Mittagessen fuhr uns Al mit seinem kleinen Boot in Richtung Sea-Bus. Katharina, die den Flyer nehmen wollte, war mit an Board. Fast alle begleiteten uns bis zum Wasser und wir verabschiedeten uns herzlich. Die Kölner werden wir auf jeden Fall in ihrem neuen Domizil in der Eifel besuchen.
Die Fahrt führte uns zuerst auf die Nachbarinsel, auf der wir schon Lebensmittel gekauft hatten. Allerdings verstanden wir den Sinn nicht, denn Al stieg nur aus und quatschte mit den Inselbewohnern. Dabei sahen wir ein Auto, das mit Sand beladen den Strand entlang fuhr. Ein guter Teil der Ladung ging bei der holprigen Fahrt mit etwas 8 Insassen verloren. Es war ein lustiges Bild.

Empfang nach Fidschi-Art und ein atemberaubender Schnorchelgang

Der Umstieg auf den Sea-Bus war problemlos und die Fahrt angenehm. Auf unserer neuen Insel erwartete uns eine kleine Gruppe Einheimischer, die uns mit Gitarre, Ukulele und Gesang empfing. Saku (wahrscheinlich der Chef des Ganzen) hieß uns willkommen und erklärte, wie das Inselleben hier funktioniert.
Wir bezogen eine Bure, die direkt am Sunrisebeach liegt. Jede Bure (kleine Hütte aus Holz und Stroh) verfügt über einen direkten Zugang zum Meer. Dafür haben wir kein eigenes Bad, sondern können die Toiletten- und Dusch-Häuser nutzen.
Das lud natürlich zu einem sofortigen Schnorchelgang ein. Es war phänomenal! Vorher hatten wir ja schon Korallen und Fische gesehen, doch das hier toppte alles. Das Wasser war recht flach und wir glitten mit unseren Schnorcheln über die leuchtenden Korallen hinweg. Fische schwammen mit uns in allen erdenklichen Farben, teilweise waren sie größer als unser Köpfe. Sie wirkten recht zutraulich, wenn man das von Fischen in freier Natur sagen kann. Alles wirkte so, als hätte man uns in ein riesiges Aquarium gesetzt.
Nach dem fast einstündigen Schnorchel-Erlebnis ließen wir uns in die Hängematten fallen, die direkt am Meer angebracht sind. Zwischen zwei Kokosnuss-Palmen lässt es sich gut aushalten.

Abendessen zu Fidschi-Klängen

Um 17.30 Uhr begann die Happy Hour, in der ausgewählte Getränke geringfügig günstiger sind. Wir setzten uns direkt in das Restaurant am Meer, denn heute sollte es Dinner unter dem Sternenhimmel geben.
Das servierte Essen war umwerfend lecker. Währenddessen spielte eine Band aus Gitarrist und Ukulelen-Spieler zu der sich die Kellnerinnen mit Gesang anschlossen. Jetzt sind wir in der Südsee angekommen, so wie man sie aus der Werbung kennt!

Die Bar hatte auf bis der letzte Gast sich verabschiedete. Wie gesagt herrscht hier Fidschi-Time, das heißt, dass man alles in Ruhe und nicht immer ganz pünktlich macht. Dafür geht man früh ins Bett und steht mit der Sonne, die gegen 6 Uhr früh aufgeht, auf.

Unser letzter Tag mit unseren neuen Bekannten stand uns bevor. Gemeinsam nutzen wir Kanus, gehen schnorcheln und verleben einen lustigen Karnevals-Abend mit Kölschen und Düsseldorfer Liedern.

Kanuausflug mit menschlichem Fisch

Es war sehr heiß und wir führten nette Gespräche mit unseren neuen Kölner Bekannten. Auch nach dem Frühstück blieben wir auf der Terrasse sitzen und setzten die netten Unterhaltungen fort. Nach dem Mittagessen wollten wir zu viert schnorcheln gehen und brauchten dafür die beiden Kanus. Irgendwie wollte das Kanu, das einen kleinen Schaden hatte, nicht, dass wir uns beide drauf setzen. Kurzerhand ließ Oliver das frei abgewandelte Lied „We all live in the blue submarine“ erklingen, das uns alle zum Lachen brachte. Deshalb nahm mich Oliver an die Leine des Boots und zog mich hinterher. Da ich die einzige unter Wasser war, konnte ich berichten, dass keine großen Fische unterwegs waren. Dafür fand ich eine Muschel, an der man horchen kann. Doch der Bewohner war noch nicht ausgezogen, so dass ich Oliver bat, die Muschel mit Wasser ins Kanu zu legen.
Wir waren recht weit draußen und die Sonne strahlte Oliver an. Deshalb kehrten wir um, um trotz Sonnencreme keinen Sonnenbrand zu bekommen. Wegen der Strömung schwamm ich selber zurück, denn Oliver musste musste mit dem Paddel kämpfen. 

Tanz und Gesang abends auf Fidschi

Der Nachmittag war zu heiß, um besonders aktiv zu werden. Mit unseren Kölner Freunden, dem Mädel aus Karlsruhe und den beiden Amerikanern feierten wir deshalb ein wenig Karneval. David aus Amerika war schon acht mal auf dem Oktoberfest und ist Fan vom „Ententanz„. Mit ein paar Tanzeinlagen und lustigen Liedern u.a. von Nena und David Hasselhoff (lach!) sowie Karnevalsliedern aus Köln und Düsseldorf wurde es ein lustiger Abend.

Unser Tagesablauf ist durch die Essenszeiten auf Fidschi strukturiert. Um 8 Uhr gibt Frühstück in Form von Backwerk z.B. Hefeknödel, Pfannkuchen oder Brötchen. Die Gespräche unserer Mitreisender sind sehr interessant, denn alle waren an verschiedenen Orten. So werden wir für unsere weiteren Reisen inspiriert. An unserem Strand und auch an der blauen Lagune gibt es perfekte Schnorchelmöglichkeiten.

Schnorcheln mit Kölnern – ein großartiges Korallenspektakel

Morgens wollten unsere neuen kölschen Bekannten schnorcheln gehen und wir schlossen uns ihnen an. Auch Paige aus Kanada, die eigentlich in die Höhlen tauchen wollte, begleitete uns, denn für den Tauchgang braucht man eine gute Kondition und muss 15 Meter weit tauchen können.
Wir krabbelten mit unseren Schnorcheln auf das Boot und fuhren etwas aufs Meer hinaus. Das Wasser leuchtet immer hellblau und der Boden ist gut sichtbar. An einer kleinen Steininsel sprangen wir ins Wasser und entdeckten viele Korallen und Fische. Al, der Vater des Resorts, fuhr immer an Stellen, die er uns zeigen wollte. Das Wasser wurde immer tiefer, aber es war leicht zu schwimmen. Am Riff gab es noch größere Fische, doch Haie sahen wir leider nicht. Eigentlich sind die Baby-Haie ungefährlich, doch wir haben schon genug Leute gesehen, die Haien begegnet sind und Verletzungen davongetragen haben. Der Mensch fällt nicht in das Beuteschema von Haien, doch Surfer werden angegriffen, da die Form des Surfboards an Fische erinnert.
Die steinige Insel konnten Oliver und ich nicht betreten, weil es zu steinig und glitschig war. Auch ich kam erstaunlicherweise leicht auf das Boot. 

Schnorchelstrand
SChnorchelstrand

Mittagessen und Ankunft meckernder Gäste

Bei unserer Ankunft wurde das Mittagessen serviert. Es gab wieder ein leckeres Curry mit Reis und Ananas. Genau wie am Vortag kamen neue Touristen (Österreicher und Deutsche) und die Geschichte vom Vortag wiederholte sich. Das gebuchte Zimmer war kein Doppelzimmer, sondern das Dorm (Schlafsaal). Die Österreicherin zeigte sich sehr enttäuscht und war auch genervt, dass in dem Essen Fleisch war. Sie ließ ihren Unmut an ihrem Freund aus und schimpfte die ganze Zeit. Er hingegen wollte sofort zum Fliegenfischen, aber eine neue Unterkunft musste her. Unsere Gastgeber waren wieder sehr bemüht, etwas Neues zu finden. Nach ca 1,5 Stunden wurden die Österreicher mit einem Boot zu einem anderen Resort gefahren und wir hatten wieder Ruhe auf der Insel. Die beiden deutschen Mädels waren sehr zufrieden mit dem Dorm.

Spaziergang durch den Dschungel zur blauen Lagune

Am Nachmittag machten wir einen Spaziergang zur blauen Lagune. Mark (aus Köln) zeigte uns den Weg auf den Berg, der sehr steil war. Von oben ging es kreuz und quer über die Insel durch den Dschungel, vorbei an abgebrannten Feldern und leuchtend grünen Bäumen. Außerdem gab es Kokosnuss-Palmen, die regelmäßig Früchte abwerfen. Unsere Wertsachen hatten wir in unserer Hütte gelassen, so dass wir auch keine Fotos machen konnten.
Die blaue Lagune, an der auch der gleichnamige Film mit Brooke Shields gedreht wurde, ist mittlerweile ein riesiges Resort , das normalerweise von Kreuzfahrern frequentiert wird, aber nun verlassen war. Der Boden im Wasser war erst nur sandig, gefolgt von Seepflanzen. Hier sahen wir mehr und mehr Fische. Wir trauten uns auch weiter rauszuschmimmen. Ein Kanu mit einem Mann mit einem lustigen Hut näherte sich uns. Mark wollte schauen, ob wir den Weg gefunden hatten. An Land sahen wir dann auch Paige und die beiden Amerikaner, also waren wir wieder fast alle zusammen. Mark hatte seinen Hut auf der Insel aus Palmblättern anfertigen lassen, da er keine Kopfbedeckung hatte. Dieser war individuell auf ihn angepasst.
Wir bewältigten den Rückweg aber alleine in nassen Bade-Klamotten. Es war so warm, dass es sehr angenehm war. Da der Weg abschüssig war, rutschte ich und landete auf meinem Hintern. Zum Glück ist nicht mehr passiert.

Fidschi Gemüse Burger
Fidschi Gemüse Burger

Das Abendessen war großartig. Es gab Fisch mit Kartoffeln und Fidschi Spinat. Das ist eine besondere Art von Spinat, dessen Blätter zu Gemüse-Burgern geformt waren.
Der Abend klang mit netten Gesprächen aus. Leider konnten wir den Rosenmontag nicht angemessen feiern, da die Getränke schon seit dem Vortag aus waren. Trotzdem saßen wir bis 22 Uhr zusammen. Auf Fidschi geht man früher ins Bett, weil es wenig Licht und nur Strom aus Solarenergie gibt. Dafür beginnen die Tage recht früh.

Es war Sonntagmorgen und der letzte Morgen in unserem Homestay bei Ma auf einer kleinen Fidschi-Insel. Heute soll es per Seabus auf eine andere kleine Insel gehen, wo wir andere nette Touristen kennenlernen (aus Köln!) und eine kleine Hütte direkt am Strand beziehen.

Aufbruch von Wayasewa auf Fidschi

Fidschi-Sprache
Fidschi-Sprache

Da unser letzter Tag bei Ma ein Sonntag war, hörten wir um 5 Uhr schon wunderschöne Choräle aus der kleinen Dorfkirche. Ich weckte Oliver, denn das sollte er sich nicht entgehen lassen.
Um 7 Uhr stand wieder pünktlich unser Frühstück auf dem Tisch. Alle um uns herum hatten ihre beste Kleidung angezogen, weil es heute um 10 Uhr zum Gottesdienst geht. Deshalb hatte auch keiner mehr Zeit für uns. Um 9 Uhr saßen im Pavillon von Ma und warteten darauf, dass uns jemand samt Gepäck zum Seabus brachte. Mas Lebensgefährte brachte uns schließlich mitsamt unserem Gepäck zum den Seabus (Shuttle – Boot). Solomon kam zum Abschied vorbei und freute sich, dass wir ihm das Uno-Kartenspiel überließen.

Fahrt mit dem Seabus

Auf dem kleinen Boot, das etwas mitgenommen aussah, konnten wir gemütlich auf einer Bank zur nächsten Insel fahren. Es gab sogar ein Oberdeck, doch die Sonne stand genau über uns.
In unserer Nähe saßen deutsche Teenager, die versuchten, mit ihren Stimmen, den Motor zu übertönen, was etwas nervig war. Inhaltlich beschränkte sich die Kommunikation darauf, wo sie schon überall waren und welchen Luxus sie bisher genießen konnten.

Gold Coast Inn Reatreat – eine überbuchte Oase der Entspannung!

Insel-Paradies
Insel-Paradies

Der Empfang auf der neuen Insel im Gold Coast Inn Retreat war sehr herzlich und wir bekamen direkt unser Mittagessen. Unsere Hütte war gegenüber unserem letzten Homestay recht gut ausgestattet. Ein großes Bett, ein kleiner Tisch mit zwei Stühlen und eine Kommode. Außerdem hatten wir ein Bad mit fließendem Wasser und Toilette, auch wenn der Wasserdruck sehr gering war.


Zurück auf der Terrasse, sahen wir die Neuankömmlinge, die mit dem Yasawa-Flyer, einer anderen Fährgesellschaft, gekommen waren. Leider gab es irgendwelche Doppelbuchungen und die Gäste sollten im Dorm (Schlafsaal mit 6 Betten) unterkommen. Die beiden Paare hatten jedoch ein Privatzimmer gebucht.
Die Stimmung der anderen Gäste war nicht besonders gut, doch bemühte man sich um eine Lösung. Das australische Paar wurde mit dem kleinen Boot zu einer anderen Insel gebracht. Wir durften kostenfrei mitfahren und konnten so Eis und Getränke im Supermarkt kaufen. Bei uns gab es nur Wasser (Regenwasser).
Der Nachmittag plätscherte (wörtlich) dahin. Oliver schnorchelte und ich versuchte die schlechte Internetverbindung für den Blog einzufangen. In der letzten Unterkunft war bloggen mangels Elektrizität ja noch schlechter.

Neue Inselbekanntschaften

Olli, der Computer-Experte
Olli, der Computer-Experte

Während des Abendessen lernten wir zwei sehr sympathische Kölner (Mark und Hilde), ebenfalls sympathische Amerikaner aus Seattle (David und Marie-Ann) sowie Paige aus Kanada/Neuseeland kennen. Man kam schnell ins Gespräch und es wurde ein sehr gemütlicher Abend.
Als es anfing zu regnen, rannten wir in unsere Hütte, die wir offen gelassen hatten. Auf kleinen Inseln ist man unter sich. Doch der Riegel war vorgeschoben und das Schloss war ohne Schlüssel. Wir zweifelten schon an uns selber. Oder war dies ein Geist?
Ich lief zurück zu unseren Gastgebern und war froh, dass sie noch wach waren. Es stellte sich heraus, daß Illi die Tür verschlossen hatte, da vor zwei Wochen wohl Touristen an der Blauen Lagune ausgeraubt worden sind. Puh! Da haben wir ja noch einmal Glück gehabt. Mit einer aufgeladenen Solarleuchte stapfte ich zu Olli.