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Kota Bharu

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Mit dem Zug (local train) geht es von Kota Bharu ganz langsam durch den Dschungel. In Gua Musang steigen wir in den Nachtzug, um uns dann mit dem Taxi nach Kuala Tahan bringen zu lassen. Hier erwarten und ein paar Tage im Dschungel im Taman Negara Nationalpark.

Zugfahrt durch den Dschungel von Malaysia

Der Zug sollte um 14.52 Uhr fahren, so dass wir noch bis mittags im Hotel bleiben konnten.
Am Bahnhof erstanden wir ganz unkompliziert unsere Tickets. Für umgerechnet 10 € konnten wir so von Kota Bharu über Gua Masang nach Jerantut fahren. Der Ticketverkäufer war ganz begeistert davon, dass wir diese Fahrt unternehmen wollten. Auch die Angestellten vom Bahnhofsrestaurant waren sehr redselig. Sie waren ganz fasziniert davon, dass wir noch weiter in Malaysia bleiben wollen, obwohl wir schon so lange hier sind.

Im ersten Zug von Kota Bharu nach Gua Masang hatten wir freie Platzwahl. Da der Zug nur gering belegt war, konnte Oliver auf dem linken und ich auf dem rechten Fensterplatz sitzen. Ganz gemächlich fuhr die Lok durch kleine Dörfer und riesige Baumlandschaften. Unter uns zeigten sich kleine und große Flüsse, Reisfelder wurden bewässert. An den Bahnhöfen waren immer Kinder, die den Reisenden zuwinkten.
Nach einiger Zeit verzog sich der Himmel und es goss in Strömen. Von draußen hörten wir viele Menschen amüsiert kreischen, der Zug tutete, um Kühe und Schafe von den Gleisen zu scheuchen. Die Türen waren während der Fahrt geöffnet, so dass Wind und Gerüche zu uns herein strömten.

In Gua Musang mussten wir den Zug verlassen (20.20 Uhr) und etwa drei Stunden auf den Nachtzug warten. Der Bahnhof sollte die schönste Bahnhofstoilette in ganz Malaysia haben, doch das konnten wir nicht bestätigen. Die Toiletten sowie der ganze Bahnhof sahen genauso aus wie der Bahnhof in Kota Bharu.

Mit unserem Gepäck machten wir uns auf die Suche nach etwas Essbarem. Im chinesischen Viertel wurden wir freundlich empfangen. Das Essen war gut, aber die Toilette wieder eine Herausforderung. Mitten in der Küche war ein nach oben geöffneter Raum abgetrennt, in dem sich ein Stehklo befand. Auf Reisen sind Toiletten meist eine Herausforderung.

Gegen 23 Uhr traf der Nachtzug ein, in dem wir fest zugeteilte Plätze hatten. Trotz Müdigkeit konnten wir nur wenig schlafen und erreichten um kurz vor 3 Uhr am nächsten Morgen Jerantut. Im Vorfeld hatten wir ein Taxi organisiert, das uns sehr sicher auf der sehr guten kurvigen Straße in Richtung Taman Negara fuhr. Unterwegs mussten wir mehrfach bremsen, da Kühe auf der Straße standen oder schliefen. Außerdem begegneten uns kleinere Schweinchen und natürlich Katzen. Weitere Dschungelbewohner zeigten sich nicht.

Nach einer Stunde erreichen wir das AsiaCamp Resort, wo etwa eine halbe Stunde später auch der Besitzer eintraf. Wir bekamen ein schönes Zimmer mit fünf Betten. Alle anderen Zimmer waren wegen einer Firmenveranstaltung einer Ölgesellschaft besetzt. Gut für uns.

Mit dem Bus reisen wir weiter von Kuala Terengganu nach Kota Bharu, um dort am nächsten Tag in den Dschungelzug zu steigen. Yoo, der Angestellte vom Qimi Resort auf Pulau Kapas, begleitet uns ein Stück, da er für ein paar Tage nach Hause fährt.

Pizza-Essen mit Yoo und Busfahrt nach Kota Bharu

Morgens nahmen wir unser malaysisches Frühstück auf der Terrasse des Restaurants ein. Ein letztes Mal genossen wir die Aussicht über die Marina von Kuala Terengganu. Da es regnete, ließen wir uns mit dem Caddy zu unserem Zimmer fahren.

Fahrt mit dem Caddy
Fahrt mit dem Caddy

Nach dem Anruf von Yoo, dass er unterwegs zum Busbahnhof Kuala Terengganu ist, machten wir uns auf den Weg. Oliver und Yoo organisierten uns Pizza, die wir am Busbahnhof verspeisten, denn nach drei Monaten wollten wir gemeinsam etwas Westliches essen

Pizza Essen mit Yoo
Pizza Essen mit Yoo

Yoo erzählte, dass der neue Mitarbeiter schon nach zwei Tagen das Handtuch geschmissen hat und Rose und Nolly nun wieder auf der Suche nach Personal sind. Das scheint gar nicht so einfach zu sein.

Die Busfahrt im Reisebus nach Kota Bharu war angenehm. Yoo stieg in seinem Heimatdorf aus und wir erreichten Kota Bharu gegen 19 Uhr.
Unser Hotel war nett, aber nichts Besonderes. Noch am selben Abend ließen wir uns per Grab-Taxi zum Bahnhof fahren, um zu schauen, ob am nächsten Tag der Zug fährt. Erst nach und nach öffnen die Geschäfte wieder und die Verkehrsbetriebe nehmen ihren Dienst wieder auf. Der Schalter am Bahnhof hatte schon geschlossen, aber ein Bahnangestellter versicherte uns, dass am folgenden Tag nachmittags ein Zug fahren würde. Dem Internet war diese Information nicht zu entnehmen.

Mit demselben Grab-Taxi fuhren wir in ein chinesisches Viertel, wo wir noch ein paar Kleinigkeiten zu uns nahmen. Auf dem Rückweg zum Hotel entdeckten wir viele Häuser, die mit Graffiti bemalt waren, die einen religiösen Hintergrund zu haben schienen. Den Boden bedeckte ein gemalter, überdimensionaler Gebetsteppich.