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Ipoh

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Wir verbringen noch einen Tag in Ipoh, Malaysia, und durchstreifen die Straßen mit Street Art. Für unsere Weiterreise organisieren wir am Bahnhof Tickets.

Spaziergang durch Ipoh

Alles, was Oliver tags zuvor schon bestaunt hatte, wollte ich natürlich auch sehen. Also flanierten wir zu Fuß über die schöne Brücke in Richtung Altstadt.

Am Bahnhof erstanden wir Tickets für den nächsten Tag, denn wir wollten weiter in den Westen, nach Butterworth reisen. Die Tickets wurden uns unter Vorlage unserer Reisepässe personalisiert verkauft.

In der Kette Old Town genossen wir wieder typisch malaysische Speisen und tollen Kaffee.
Gestärkt marschierten wir weiter und erreichten das Museum Funtasy House Trick Art, in dem man Teil von Kunstwerken werden kann. Hätten wir anstehen müssen, wären wir sicher nicht reingegangen, aber so hatten wir viel Spaß.

Abends kehrten wir in einige Lokalitäten ein, u.A. ins Berlin’s Bier Houz, wo wir westliche Speisen bekamen. Auch der Besuch eines Irish Pubs war mal etwas Anderes.

Am Steet Food Stand vergaßen die Gäste die Social-Distancing-Regel und aßen Seite an Seite Reis- und Nudel-Gerichte.

In Ipoh in Malaysia gehen Rose und ich gemeinsam in der Ipoh Parade shoppen. Oliver flaniert derweil durch die Altstadt von Ipoh.

Shopping in der Ipoh Parade mit Rose

Um 10 Uhr holte mich Rose mit dem Auto vom Hotel ab und wir verbrachten den Vormittag in der Ipoh Parade, einer Shopping Mall in der Nähe unseres Hotels.
Ich brauchte einen neuen Rock, weil ich meinen Pünktchen-Rock auf Pulau Tioman Liz nach Australien mitgegeben hatte. Er trocknete bei diesem luftfeuchten Klima einfach nicht mehr. Auf Pulau Kapas reichte ja meist ein Tuch, das ich mir um die Hüften knoten konnte.

Doch es ist nicht so leicht, in Asien etwas in meiner Größe zu bekommen. Die Zielgruppe sind eher die zierlichen Asiatinnen, doch gerade in Malaysia, wo gut und gerne gegessen wird, sollte es doch auch größere Größen geben.

In der Ipoh Parade gibt es mehrere kleinere Läden u.A. auch westliche Labels. Es gibt einen großen Elektrofachmarkt, viele Essensstände und auch ein großes Modegeschäft, ähnlich wie bei uns Karstadt und Kaufhof (die es ja ab Oktober 2020 nicht mehr geben wird).
Die Umkleidekabinen waren wegen Corona geschlossen, aber man konnte die Sachen mitten im Geschäft anprobieren. Rose fand einige schöne Teile und ein paar Schuhe. Ich kaufte mir ein einfaches Kleid und einen leichten Sternchenrock, beides Teile, die ich in Deutschland nicht gekauft hätte, doch für die nächsten sechs Wochen brauchte ich etwas Neues.

Für Nolly, den Autofreak, erstand Rose ein Volkswagen-Shirt. Sehr passend, wenn wir Deutschen gerade da sind (zwinker).

Das Einkaufen funktioniert hier genauso wie in Deutschland in Bekleidungsgeschäften. Alle Artikel werden an die Hauptkasse geschickt, damit man die Hände für weitere Artikel frei hat.

Olivers Besuch in der Altstadt

Während Rose und ich Shoppen waren, ging Oliver in der Altstadt von Ipoh spazieren.
Er entdeckte den Bahnhof, eine schöne Brücke, bunte Häuser und ganz viel Street-Art.
Als wir mit dem Einkaufen fertig waren, gesellte er sich zu uns.

Gemeinsames Mittagessen

Nach einem Kaffee bei einer bekannten Kaffee-Kette beschlossen wir, Dim Sum zu essen. Leider ließ man uns aufgrund von der Social-Distancing-Regel nicht an einem Tisch sitzen, so dass wir eine andere Lokalität aufsuchen mussten.
In einem indischen Restaurant fanden wir eine Nische und bestellten drei unterschiedliche Gerichte. Alles sehr köstlich.

Irgendetwas Falsches hatte ich an dem Tag zu mir genommen, weshalb ich froh war, wieder im Hotel anzukommen. Deshalb ließen wir den Abend einfach im Hotel ausklingen und Rose verabschiedete sich. Ende Juli werden wir sie und die Familie ja wieder auf Pulau Kapas besuchen.

Von Ipoh in Malaysia aus machen wir mit Rose, Sohn Qimi und Enkelin Humaayra einen Ausflug nach Kuala Kangsar und Taiping.

Ausflüge nach Kuala Kangsar und Taiping

Morgens stand die ganze Mannschaft (Rose, Qimi und Humaayra) wieder vor unserem Hotel. Heute wollte uns Rose die Städte zeigen, in denen sie aufgewachsen ist.

Durch die Berge steuerten wir unser erstes Ziel Kuala Kangsar an. Die Stadt liegt an einem Fluss, an dem wir ein paar Meter spazieren gingen.
Schon von Weitem sieht man die gold in den Himmel ragende Ubudiah Mosque, die aus Marmor besteht. Ein weiteres Highlight ist das Perak Royal Museum (s. Titelbild). Leider war auch dieses aus Holz gebaute Kunstwerk wegen Mittagspause geschlossen.

In Taiping erwartete uns ein großer Park (Taiping Lake Gardens), der wegen Corona nicht komplett zugänglich war. Doch schon der Beginn gefiel uns sehr gut, so dass wir gerne ein Picknick gemacht hätten.

In Taiping kehrten wir noch in ein tolles Café ein, bevor es wieder zurück ging. Unterwegs hielten wir an mehreren Raststätten, teils damit Rose beten konnte, teils um Humaayra eine kleine Pause zu ermöglichen. Auf einem Markt kauften wir ihr neue Flip-Flops, da ihre alten kaputt gegangen sind. An den Raststätten findet man immer eine tolle Auswahl an Essen und ganz viel Ost und Gemüse aus der Umgebung.

Nach einer Woche sollten wir Rose und ihre Familie wiedersehen. In den Cameron Highlands in Malaysia holen sie uns mit dem Auto ab und wir fahren gemeinsam nach Ipoh. Abends machen wir bei ihrer Mutter ein Durian-Tasting.

Mit dem Auto von den Cameron Highlands nach Ipoh

Vormittags checkten wir aus unserem Hotel aus und Rose, Sohn Qimi und Enkelin Humaayra holten uns ab. Die Wiedersehensfreude war riesig.

Die Fahrt durch die Berge dauerte ewig, doch gab es viel zu sehen. An den Straßen waren Stände mit Flechtwerk oder Früchten aus den Bergen. Es gibt zwei Wege, die nach Ipoh führen. Leider hatten wir den längeren durch den Süden gewählt und saßen so lange im Auto.

Das erste Ziel war ein Einkaufszentrum, da Rose und Qimi noch einkaufen mussten. Wir aßen gemeinsam und verweilten dann bei einem Kaffee.
Unser Hotel Jindagu lag in der Nähe der Altstadt von Ipoh. Mit dem Zimmer waren wir sehr zufrieden, auch die Lage schien in Ordnung zu sein. Lediglich das Personal ist ein wenig unbeholfen – in Malaysia aber grundsätzlich eher die Regel als die Ausnahme.

Zimmer in Ipoh
Zimmer in Ipoh

Durian-Verkostung bei Roses Mutter

Gemeinsam fuhren wir daraufhin zum Haus von Roses Mutter, wo uns auch Nolly schon erwartete. Unterwegs stoppten wir bei einem der zahlreichen Durianhändler und Rose wählte für uns verschiedene Sorten aus.

In dem Haus von Roses Mutter machten wir dann das lange versprochene Durian-Tasting. Nolly war ganz in seinem Element, als er die verschiedenen Sorten Durian öffnete und uns anbot. Den Geschmack von Durian kann man nicht so genau beschreiben. Die Frucht ist süßlich-cremig. Einige Früchte haben einen leicht würzigen Geschmack, der an Zwiebeln erinnert. Viele Menschen ekeln sich vor dieser Frucht, doch uns schmeckte sie. Humaayra kann Durian nicht leiden, während ihre kleine Schwester Shamina darauf schwört.
In den meisten Hotels ist es verboten, Durian zu konsumieren. Erst kürzlich ging man in Deutschland von einem Stinkbomben-Attentat aus, als per Paket Durian geliefert wurde.

Es wurde ein netter Abend und wir durften wieder von allem probieren, was Roses Mutter gekocht hat. In Malaysia geht eben alles über den Magen.

Humaayra bekam von uns eine Zaubertafel geschenkt, da sie ein paar Tage zuvor Geburtstag hatte.