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Den letzten Teil unserer Weltreise verbringen wir auf der Insel Pulau Kapas in Malaysia, wo wir den Großteil der bisherigen Corona-Pandemie verbracht hatten. Wir genießen die Zeit mit unserer malaysischen Familie.

Fünf Tage auf der Insel Pulau Kapas

unsere malaysische Familie
unsere malaysische Familie

Das Leben ist auf die Insel Pulau Kapas zurückgekehrt und einige Hütten sind wieder besetzt. Rose hat neben Yo zwei neue Mitarbeiter und es gibt wieder jede Menge zu tun.

Für uns hat sich jedoch nichts geändert. In „unserer“ Hütte Kemboja haben wir uns schnell wieder eingelebt, die Katzen kommen uns wieder regelmäßig besuchen. Durch die Anwesenheit der Enkelinnen Hummayra und Shamina sind wir ständig im Einsatz und malen, lesen vor oder spielen zusammen.

Oliver springt jeden Tag mit den Mädchen ins Wasser und bringt ihnen das Schwimmen bei. Durch den Plankton-Angriff auf meine Haut auf der Insel Pulau Lang Tengah ist mein Körper immer noch überseht mit kleinen juckenden Pickeln. Das Einzige, was wirklich hilft, ist Essig, den ich mir stündlich auftupfe.

Am Wochenende ist unheimlich viel los und viele Einheimische trampeln mit Schwimmwesten ausgestattet auf den Korallen herum. Zum Glück gehen sie nicht so weit rein, so dass die meisten Korallen verschont bleiben.

Schwimmausflug zum übernächsten Strand

Nachdem ich Oliver zum Testen der Wassersituation vorgeschickt hatte, wagte ich mich auch ins erfrischende Nass. In den letzten Tagen war viel Plankton im Meer (insbesondere morgens). Es war toll, wieder zurück im Wasser zu sein. Viele Fische begrüßten uns und auch zwei kleine Haie ließen sich blicken. Mit der Kamera konnte ich sie jedoch nur unscharf erwischen, da das Wasser immer zu unruhigwar und der Kontrast zur Farbe der Haie fehlte.
Zum Long Beach schwammen wir nicht, da sich dort viele Schwimmer tummelten, die mit dem Boot gebracht wurden. Wir genossen dafür an einem anderen Strand die Aussicht auf das Meer.

Essen auf Pulau Kapas

Essen auf Pulau Kapas
Essen auf Pulau Kapas

Nach dem richtig schlechten Essen auf der Insel Pulau Lang Tengah waren wir glücklich, wieder das Essen von Rose und ihrem Team genießen zu können. Es schmeckte wieder himmlisch. Natürlich werde ich das so in Deutschland nicht nachkochen können, doch notierte ich mir alle Zutaten aus der Speisekarte. So können wir ein Stück Pulau Kapas mit nach Hause nehmen.

Einsame Insel Pulau Kapas

Am 26. Juli verließen Rose und ihre Enkelinnen Pulau Kapas, weil die Familie auf einer Hochzeit eingeladen war. Auch die meisten Hütten waren wieder leer. Lediglich eine französische Familie wohnte noch in unserem Resort. So konnten wir die letzten Tag in Malaysia genießen wie wir es in den drei Monaten der MCO gewohnt waren. Morgens quatschten wir mit Nolly, tagüber gingen wir spazieren und schwimmen und abends spielten wir wieder mit Yo Karten.

Rose und die Enkelinnen verlassen Kapas
Rose und die Enkelinnen verlassen Kapas

Rückkehr in die „Zivilisation“

Nachdem Oliver sich während unserer Weltreise einen Bart hat wachsen lassen, sollte er nun endlich weichen. Dies zelebrierten wir am Strand von Pulau Kapas. Die ersten Haare flogen quer über die Insel, die nächsten verteilten sich im Meer. Rose kommentierte dies via WhatsApp wie folgt: Jetzt wird anstatt Seegras Bart im Meer wachsen.

Letzter Abend auf Pulau Kapas

Am letzten Abend auf Pulau Kapas bereite Yo nochmal ein leckeres Essen für uns vor. Wir saßen alle an einer langen Tafel und genossen ein Hühnchencurry und ein Fischgericht. Beides wieder sehr köstlich. Danach spielten wir mit allen Karten.

Heute geht es endlich nach Pulau Kapas in Malaysia zurück, wo wir einen Großteil unserer Reise verbracht hatten. Von der Insel Pulau Lang Tengah reisen wir mit dem Boot und Grab-Taxi nach Kuala Terengganu, um von dort nach weiter nach Pulau Kapas zu fahren.

Aufbruch von der Insel Pulau Lang Tengah

Tschüss Pulau Lang Tengah
Tschüss Pulau Lang Tengah

Pünktlich um 12 Uhr kam unser Boot, das uns von Pulau Lang Tengah nach Mersing zurück bringen sollte. Am Anleger holte uns ein Grab-Taxi ab und brachte uns nach Kuala Terengganu. Dort kehrten wir im Restaurant Vinum Xchange im Stadtteil Chinatown ein, das wir aus vorherigen Aufenthalten schon kannten.

In einem Druckshop ließ ich das Foto von uns mit der malaysischen Familie von Pulau Kapas ausdrucken. Dieser hatte am Eingang einen Tisch, von wo aus die Bestellungen aufgenommen wurden. Für wenig Geld bekam ich 7 farbige, laminierte Ausdrucke.

Weiter ging mein Weg zum Buchladen, den wir schon mehrfach waren, denn ich wollte noch das Kochbuch „Lost Recipes of Malaysia“ kaufen, in dem alle gängigen Würzmittel Malaysias genau geläutert werden und tolle Rezepte beschrieben werden. Außerdem erstand ich dort ein paar Malbücher mit Wörtern auf Bahasa Malay und auf Englisch, damit Humaayra und Sharmina (zwei der Enkelinnen von Rose) etwas zu tun haben, wenn wir wieder auf der Insel sind.

Malbücher
Malbücher

Per Grab-Taxi ließen wir uns dann zum Jetty von Marang fahren und erreichten zum Glück noch das letzte Boot. Man begrüßte uns freudig, denn auch in Marang waren wir als die gestrandeten Deutschen bekannt, die drei Monate auf Pulau Kapas verbracht hatten.

Rückkehr nach Pulau Kapas

Die Freude war groß, als wir endlich wieder (nach etwa 4 Wochen) nach Pulau Kapas zurückkehrten. Nolly persönlich kam uns mit den Stufen entgegen. Hummayra führte einen Freudentanz auf. Rose kam mit Shamina auf dem Arm und drückte uns herzlich.

Ein paar Hütten waren belegt. Unsere Hütte Kemboja war tatsächlich noch frei, so dass wir in unser altes Zuhause zurück konnten. Es roch zwar etwas muffig, da man hier täglich lüften muss, doch wir wussten ja, was uns erwartete. Aus der Leitung kam wieder Salzwasser, mit dem man sich nichtmals die Zähne putzen kann, doch auch das störte uns nicht.

Das Meer rief, aber leider plagte mich die Plankton-Allergie, die ich wohl entwickelt habe. Bei unserem Schnorchelausflug auf Pulau Lang Tengah bin ich so sehr attackiert worden, dass mein gesamter Körper von juckenden und brennenden kleinen Pusteln überseht war.

Gegen 20 Uhr bekamen wir wie immer unser Abendessen serviert. Das haben wir ganz schön vermisst.