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Aarhus

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Auf unserer Weltreise in Aarhus besuchten wir ein sehr rustikales dänisches Restaurant, in dem Gäste saßen, die aussahen, als wären sie dem dem Königshaus entsprungen.

Das Raadhuus Kafeen bietet in erster Linie traditionelles Essen an. Ich hatte ein Gericht aus Kartoffelwürfeln und Fleischwürfeln (das war wohl Schwein) mit zwei Spiegeleiern und zwei Scheiben Körnerbrot sowie einer Schale rote Beete (Biksemad Serveres med 2 spejlæg, rødbeder og rugbrød) Es war viel zu viel, so dass ich es mir einpacken ließ.

Olli hatte ein Gericht, das auf der englischen Karte “The rising Star” hieß (Raadhuus Kafeens Stjerneskud) und aus Scholle, Garnelen und Lachs auf Weißbrot bestand. Dies war in einer angemessenen Größe.

Am Montag Mittag sind wir in das Cross, einem der ältesten Cafés von Aarhus, eingekehrt. Es liegt direkt zwischen dem Einkaufszentrum Magasin und dem Kanal. 

Der Kellner sprach in einem perfekten Deutsch mit uns und war sehr zuvorkommend. 

Olli blieb bei seinen Garnelen, ich aß ein Dessert bestehend aus zwei Streifen Käse mit einem Relish aus Nüssen und zwei Scheiben Knäckebrot. Da war vorzüglich.

Beide Restaurants können wir sehr empfehlen. Weiterhin haben wir uns Lebensmittel im Supermarkt gekauft und am Kanal verspeist. Es gibt in Aarhus herrlich viele Plätze, um zu picknicken und die Seele baumeln zu lassen.

Leider sind die Kosten der Speisen in Dänemark recht hoch. Vielleicht ist das auch nicht schlecht, denn dadurch genießt man sicher mehr das, was man hat.

Obwohl wir erst am Vortag angekommen sind, hatten wir das Gefühl, schon alles gesehen zu haben. Begonnen haben wir im Institute for X, einem alternativen Viertel. Hier gibt es Container und Holzkonstruktionen, in denen gelebt und gearbeitet wird. Um 12 Uhr war aber noch alles sehr verschlafen.

Zu Fuß ging es am Kanal entlang, weil wir das Wahrzeichen der Stadt ARoS besteigen wollten (Plattform in Regenbogenfarben). Leider gab es kurzzeitig einen Platzregen. Es stellte sich heraus, dass das ARoS an dem Montag geschlossen hatte, was aber niemand erklären konnte.

Deshalb ging es kurzerhand zum Dom von Aarhus. Das ist die größte Kirche in Dänemark. Eine Besteigung des Turms war nicht möglich. Es wären auch nur 150 Stufen gewesen, nicht wie in Ulm (735 Stufen) oder Köln.

Am Kanal neben dem Riesenkaufhaus Magasin fanden wir ein tolles Kaffee. Olli bestellte sich ein Brot mit Hüttenkäse, für mich gab es Knäckebrot mit Käse und Marmelade (köstlich).

Der Hafen, der uns schon vom Vortag bekannt war, ist klein und gemütlich. Es gibt Bänke und Grünflächen, um die Aussicht zu genießen.

Nachts konnte ich kaum schlafen und wachte schon um 4 Uhr auf. Schnell weiterschlafen. Um 5 Uhr das gleiche. Also gemütlich aufstehen und alles packen. Letztendlich war es doch etwas stressiger als erwartet, aber wir sind pünktlich zum Bahnhof gekommen.

Am Bahnhof dann die Überraschung. Julia (meine wunderbare Schwester) stand mit unseren Nichten frühmorgens am Gleis, um uns zu verabschieden. Es war schön nochmal alle zu drücken, bevor dann unser Zug losfuhr.

Die Fahrt war recht unspektakulär. Umstieg in Hamburg, dann Zusatzumstieg in Fredericia (Dänemark), wo wir leider den Anschlusszug aufgrund einer Verspätung verpassten. Um 16 Uhr waren wir schließlich in Aarhus.

Über AirBnB hatten wir ein nettes Zimmer im Studendenviertel, von wo aus man alles zu Fuß erreichen konnte. Bereits am ersten Abend sind wir an den Sehenswürdigkeiten vorbei geschlendert. Aktuell ist hier das Aarhus-Festival, wo an jeder Ecke ein kleines Konzert stattfindet. Essen waren wir im Raadhuus Kafeen, wo das Essen wirklich köstlich war. Den Rest musste ich einpacken lassen und habe zum Frühstück weiter davon gesnackt. Und es ist immer noch was da. Da kann man die Preise verstehen, wenn das für drei Mahlzeiten reicht.

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