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Stephi

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Mit Etihad fliegen wir von Kuala Lumpur über Abu Dhabi nach Düsseldorf. Aufgrund der Corona-Pandemie sind nur wenig Fluggäste unterwegs. Nun sind wir am Ende unserer Weltreise.

Flug von Kuala Lumpur nach Abu Dhabi

In der Business-Class bekam jeder von uns einen großen Sitz, den man in eine Liege umfunktionieren konnte. Zwischen uns hätten wir per Knopfdruck eine Trennwand hochziehen können. Da wir um 2.30 Uhr losflogen, was es sehr angenehm, den Flug schlafend zu verbringen. Zwischendurch wackelte es ein wenig, doch Oliver störte das nicht und er schlief friedlich durch.

Morgens wurden wir geweckt und das Frühstück serviert. Im Gegensatz zum Abendessen (wir hatten beide Wan Tans) schmeckte uns das Frühstück hervorragend. Wir hatten beide Nasi Lemak und Cappuccino bestellt.

In Abu Dhabi erwartete uns am frühen Morgen schon fast Normalität. Selbst die Sportsbar O‘ Leary’s, die Oliver von seinen zahlreichen Indien Trips gut kannte, war geöffnet. Einige Raucher reihten sich am Eingang ein und warteten auf Einlass. Wir durften sofort rein, um was zu trinken.

Flug von Abu Dhabi nach Düsseldorf

Auf den zweiten Flug reisten wir wieder in der Economy Class. Insgesamt zählte ich etwa 25 Passagiere, so dass wir beide viel Platz hatten.
Einmal wurde Essen serviert. Außerdem bekamen wir einen Passagier-Erfassungsbogen, in dem wir angeben mussten, wohin wir fliegen und wie wir erreicht werden können. Der Zettel mit den Angaben zur Corona-Regelung brachte mich auf die Palme. Er war von April (also veraltet) und besagte, dass alle Reisenden ausnahmslos einer 14-tägigen Quarantäne unterliegen. Inzwischen gibt es aber neue Verordnungen und die Fallzahlen in Malaysia sind so gering, dass das Land nicht mehr auf der Liste der RKI Risikonationen geführt wird. Die Emirate waren an dem Tag noch auf der Liste (mittlerweile sind sie es auch nicht mehr) aber wir waren dort ja auch nur im Transit. Mal schauen, was uns in Deutschland erwartet.

Je näher wir unserem Heimatflughafen kamen, desto sentimentaler wurde ich. Jetzt ist wohl unsere Weltreise zu Ende. Ich freue mich auf die Familie, die Freunde und die Arbeit. Doch wie wird das sein in einer Zeit, in der wir Abstand halten müssen und niemanden mehr in den Arm nehmen dürfen?

Ankunft in Düsseldorf

Mittags landeten wir pünktlich in Düsseldorf. Durch die Corona-Pandemie erwarteten wir niemanden am Flughafen. Doch bereits nach Anschalten des Handys wussten wir, dass mein Vater in der Nähe ist. Er hatte nämlich die Landung unseres Fliegers gefilmt. Auch meine Tante musste in der Nähe sein, da sie wusste, wann unser Gepäck auf dem Band eintreffen würde.

Nach kurzer Wartezeit zeigte sich der grüne Koffer, gefolgt von dem grauen Rucksack. Im Ausgang sahen wir meinem Vater und meiner Tante Gunthild entgegen. Was für eine schöne Überraschung! Leider konnten wir uns nicht in den Arm nehmen, auch der Mundschutz behinderte die Kommunikation. Zumindest konnten wir uns kurz sehen, bevor wir auf direktem Weg mit der S-Bahn nach Hause fuhren.

Unsere Wohnung erwartete uns sehr sauber und aufgeräumt. Im Kühlschrank erwarteten uns Getränke und eine Karte lag auf dem Tisch. So ist das Nach-Hause-Kommen schön!

Den letzten Tag unserer Weltreise verbringen wir in Malaysias Hauptstadt Kuala Lumpur. Überraschenderweise sollen wir hier nochmal ein paar Bekannte unserer Reise wiedertreffen.

Überraschendes Treffen mit Anna und Lethon

Den Tag gingen wir ganz gemütlich an. Das im Hotelpreis enthaltene Frühstück war großartig. Endlich gab es wieder Käse und Lachs, Rühreier und Brötchen. Das sind Lebensmittel, auf die wir lange verzichtet hatten (natürlich nicht auf die Eier).

Frühstück Manderin Oriental
Frühstück Manderin Oriental
Sago mit süßer Milch
Sago mit süßer Milch

Zurück auf unserem Zimmer entdeckte ich, dass Anna, die wir auf Pulau Tioman kennengelernt hatten, mich auf facebook gefragt hatte, ob wir uns nochmal sehen sollten. Anna und Lethon (s. Titelbild), die in China als Lehrer arbeiten, haben wir auf Pulau Tioman kennengelernt. Sie verbrachten die Zeit der MCO durchgehend in Kuala Lumpur.
Wir trafen uns also um 13 Uhr im Restaurant Madam Kwan’s, in dem wir vor Jahren schon mal essen waren. Es war toll, jemanden zu treffen, der auch „als Tourist in Malaysia gestrandet“ ist. Sie wollten eigentlich auch weiter durch Asien reisen.

Die Zeit verging wie im Fluge und wir mussten um 16 Uhr wieder im Hotel sein, um unseren late Checkout zu verlängern. Netterweise bietet das Manderin Oriental Hotel eine Verlängerung bis 20 Uhr abends für den halben Zimmerpreis an, so dass wir uns noch für die Heimreise frischmachen konnten.

Ebenfalls um 16 Uhr waren wir mit Gahsri aus Pulau Tuba verabredet. Unser letzter Tag artete noch ganz schön in Stress aus (lach). Im selben Pub wie am Vorabend verlebten wir noch einen netten Nachmittag, bevor es zurück ins Hotel ging.

Abflug aus Kuala Lumpur

Die Fahrt zum internationalen Flughafen von Kuala Lumpur dauerte mit dem Grab-Taxi über eine Stunde. Als wir dort ankamen, war alles dunkel und nur wenige Menschen schienen zu warten. Die Schalter waren menschenleer und die Geschäfte hatten geschlossen.

Lustigerweise konnten wir eine asiatische Reisegruppe beobachten, die vom augenscheinlichen Reiseleiter instruiert wurde, wie die vielen Zettel geordnet werden sollten. Alle verhielten sich so wie Schüler einer Grundschulklasse, obwohl es sich um erwachsene Menschen handelte.

Weil wir den ersten Flug ein Upgrate in der Business-Class gebucht hatten, konnten wir schnell einchecken. Doch auch nach der Gepäckabgabe zeigten sich nur geschlossene, abgesperrte Geschäfte. Wir hatten sowieso nicht vor, etwas zu kaufen und befürworteten aufgrund der Corona-Pandemie, dass die Geschäfte geschlossen hatten. Doch es ist etwas skurill, in den Innenstädten wieder alles zu öffnen, dann aber am Flughafen, wo aktuell nur sehr wenig Fluggäste sind, die Vorsichtsmaßnahmen zu erhöhen. Zumal am Subang Airport (der andere Flughafen für Kuala Lumpur, an dem wir vortags angekommen waren) alle Geschäfte normale geöffnet waren. In einer kleinen Bar bekamen wir schließlich noch ein Getränk und waren dort die letzten und einzigen Gäste.

Im Flugzeug erwarteten uns mit Einwegkitteln und Sicherheitsvisieren gekleidete Stewards und Stewardessen. In der Business-Class hatten wir zu liegen verstellbare Sitze und bekamen zur Begrüßung ein Glas Champagner. So lässt es sich fliegen.

Der Abschied von Pulau Kapas, Rose und ihrer Familie fiel uns sehr schwer. Gemeinsam verbringen wir einen Tag in Kuala Terengganu und fliegen von dort nach Kuala Lumpur.

Abschied von Pulau Kapas

Da Rose und die Enkelkinder nicht da waren, konnten wir unsere Sachen recht schnell zusammensammeln und an den Strand bringen. Pulau Kapas hatten wir schon zweimal verlassen, so dass sich eine gewisse Routine eingestellt hatte.

Die Katzen ließen sich noch einmal drücken. Oreo kam überraschenderweise an den Strand und umrundete unser Gepäck. Wusste er, dass es diesmal ein Abschied für länger war?
Olivers MSV-Flip-Flops hatten endgültig ausgedient, unsere in Japan gekauften Schnorchel bleiben auf Pulau Kapas. Auch alle kosmetischen Produkte wie Shampoo und Seifen ließen wir für die folgenden Gäste da.

Nolly und Qimi begleiteten uns ans Festland, da wir noch zusammen essen gehen wollten.
Die Überfahrt war recht schaukelig. Diesmal holten wir erstmalig noch Gäste von Gem Island ab, das Resort hatte wohl auch wieder geöffnet.


An Land erwartete uns Rose mit ihrem Auto und wir fuhren noch kurz in ihr Haus auf dem Festland. Dort überreichte mir Rose eine selbst geknüpfte Kette, die sie mit einer vor Monaten gefundenen Muschel am Long Beach von Pulau Kapas verbunden hatte.
Was für ein schönes Souvenir.

eine neue Kette
Meine neue Kette (mit Qimi)

Im Seafood-Corner in der Nähe des Flughafen stürmten Hummayra und Shamina auf uns zu, Iman (Rose Tochter) kam mit der kleinsten Tochter Azzara dazu. Es war faszinierend zu sehen, dass selbst die kleinste Tochter genüsslich frittierte Garnelen ausschlürfte. Auch Hummayra und Shamina sind in der Lage, Fisch von Gräten zu trennen und zu genießen.
Schön war, dass wir alle nochmal zusammen waren: Nolly, Rose, Iman, Qimi und die drei Enkeltöchter.

Da es noch so früh war, fuhren wir alle in zwei Autos nochmal zum Restaurant Secret Recipe vorbei, um noch einen letzten Kaffee in Kuala Terengganu zu trinken. Nolly schaffte es leider nicht mehr dazuzukommen.

Rechtzeitig erreichten wir den Flughafen, den wir alle mit Mundschutz betraten. Auch die Kleinsten mussten einen solchen tragen. Der Schalter hatte drei Stunden vor Abflug noch nicht geöffnet, obwohl nahe gelegt wurde, zu diesem Zeitpunkt einzutreffen. Nach langer Warterei konnten wir endlich unser Gepäck aufgeben. In meinem Koffer waren 19,5 kg, Olivers Rucksack wog knapp 10 kg. Glücklicherweise hatte ich alle in Malaysia erstandenen Bücher einpacken können.

Als unser Gepäck endlich weg war, stand der Abschied bevor. Unter Tränen drückte ich Rose, denn in ihr hatte ich eine Freundin gefunden. Nolly rief uns nochmal an und verabschiedete sich per Telefon. Auch der Abschied von Qimi und Iman fiel schwer. Hummayra drückte mich ganz mitfühlend, Shamina schaffte es gar nicht, „Tschüss“ zu sagen.
Als wir alleine in der Reihe standen, kamen Shamina und Hummayra doch nochmal angerannt und drückten uns herzlich. Dann mussten wir alleine in die Wartehalle.

Flug nach Kuala Lumpur

Flugzeug nach Kuala Lumpur
Flugzeug nach Kuala Lumpur

In der Wartehalle waren kaum Gäste. Die meisten sahen nicht malaysisch aus.
Zu Fuß liefen wir über den Flughafen zum kleinen Flugzeug der Fluglinie firefly. Innen waren rechts und links jeweils zwei Sitze. Nicht jede Reihe war besetzt und die meisten Passagiere trugen einen Mundschutz. Die Propellormaschine flog nicht besonders hoch, so dass wir noch die Aussicht genießen konnten.
Vom Flughafen in Kuala Lumpur ging es per Grab-Taxi zu unserem Hotel (Mandarin Oriental), das recht zentral neben den Petrona-Towers liegt. Für die letzte Nacht unserer Weltreise hatten wir uns ein besseres Hotel gegönnt, da wir in Kuala Lumpur nicht mehr viel unternehmen wollten.
Es sollte jedoch anders kommen!

Das Zimmer war echt schön mit einem großen Bad. Mit den Koffern wurde uns noch eine Flasche Wein auf das Zimmer gebracht. Entspannt genossen wir diesen und speisten danach in einem nahe gelegenen Irish-Pub. Langsam muss man sich ja wieder der europäischen Kultur nähern.

Den letzten Teil unserer Weltreise verbringen wir auf der Insel Pulau Kapas in Malaysia, wo wir den Großteil der bisherigen Corona-Pandemie verbracht hatten. Wir genießen die Zeit mit unserer malaysischen Familie.

Fünf Tage auf der Insel Pulau Kapas

unsere malaysische Familie
unsere malaysische Familie

Das Leben ist auf die Insel Pulau Kapas zurückgekehrt und einige Hütten sind wieder besetzt. Rose hat neben Yo zwei neue Mitarbeiter und es gibt wieder jede Menge zu tun.

Für uns hat sich jedoch nichts geändert. In „unserer“ Hütte Kemboja haben wir uns schnell wieder eingelebt, die Katzen kommen uns wieder regelmäßig besuchen. Durch die Anwesenheit der Enkelinnen Hummayra und Shamina sind wir ständig im Einsatz und malen, lesen vor oder spielen zusammen.

Oliver springt jeden Tag mit den Mädchen ins Wasser und bringt ihnen das Schwimmen bei. Durch den Plankton-Angriff auf meine Haut auf der Insel Pulau Lang Tengah ist mein Körper immer noch überseht mit kleinen juckenden Pickeln. Das Einzige, was wirklich hilft, ist Essig, den ich mir stündlich auftupfe.

Am Wochenende ist unheimlich viel los und viele Einheimische trampeln mit Schwimmwesten ausgestattet auf den Korallen herum. Zum Glück gehen sie nicht so weit rein, so dass die meisten Korallen verschont bleiben.

Schwimmausflug zum übernächsten Strand

Nachdem ich Oliver zum Testen der Wassersituation vorgeschickt hatte, wagte ich mich auch ins erfrischende Nass. In den letzten Tagen war viel Plankton im Meer (insbesondere morgens). Es war toll, wieder zurück im Wasser zu sein. Viele Fische begrüßten uns und auch zwei kleine Haie ließen sich blicken. Mit der Kamera konnte ich sie jedoch nur unscharf erwischen, da das Wasser immer zu unruhigwar und der Kontrast zur Farbe der Haie fehlte.
Zum Long Beach schwammen wir nicht, da sich dort viele Schwimmer tummelten, die mit dem Boot gebracht wurden. Wir genossen dafür an einem anderen Strand die Aussicht auf das Meer.

Essen auf Pulau Kapas

Essen auf Pulau Kapas
Essen auf Pulau Kapas

Nach dem richtig schlechten Essen auf der Insel Pulau Lang Tengah waren wir glücklich, wieder das Essen von Rose und ihrem Team genießen zu können. Es schmeckte wieder himmlisch. Natürlich werde ich das so in Deutschland nicht nachkochen können, doch notierte ich mir alle Zutaten aus der Speisekarte. So können wir ein Stück Pulau Kapas mit nach Hause nehmen.

Einsame Insel Pulau Kapas

Am 26. Juli verließen Rose und ihre Enkelinnen Pulau Kapas, weil die Familie auf einer Hochzeit eingeladen war. Auch die meisten Hütten waren wieder leer. Lediglich eine französische Familie wohnte noch in unserem Resort. So konnten wir die letzten Tag in Malaysia genießen wie wir es in den drei Monaten der MCO gewohnt waren. Morgens quatschten wir mit Nolly, tagüber gingen wir spazieren und schwimmen und abends spielten wir wieder mit Yo Karten.

Rose und die Enkelinnen verlassen Kapas
Rose und die Enkelinnen verlassen Kapas

Rückkehr in die „Zivilisation“

Nachdem Oliver sich während unserer Weltreise einen Bart hat wachsen lassen, sollte er nun endlich weichen. Dies zelebrierten wir am Strand von Pulau Kapas. Die ersten Haare flogen quer über die Insel, die nächsten verteilten sich im Meer. Rose kommentierte dies via WhatsApp wie folgt: Jetzt wird anstatt Seegras Bart im Meer wachsen.

Letzter Abend auf Pulau Kapas

Am letzten Abend auf Pulau Kapas bereite Yo nochmal ein leckeres Essen für uns vor. Wir saßen alle an einer langen Tafel und genossen ein Hühnchencurry und ein Fischgericht. Beides wieder sehr köstlich. Danach spielten wir mit allen Karten.

Heute geht es endlich nach Pulau Kapas in Malaysia zurück, wo wir einen Großteil unserer Reise verbracht hatten. Von der Insel Pulau Lang Tengah reisen wir mit dem Boot und Grab-Taxi nach Kuala Terengganu, um von dort nach weiter nach Pulau Kapas zu fahren.

Aufbruch von der Insel Pulau Lang Tengah

Tschüss Pulau Lang Tengah
Tschüss Pulau Lang Tengah

Pünktlich um 12 Uhr kam unser Boot, das uns von Pulau Lang Tengah nach Mersing zurück bringen sollte. Am Anleger holte uns ein Grab-Taxi ab und brachte uns nach Kuala Terengganu. Dort kehrten wir im Restaurant Vinum Xchange im Stadtteil Chinatown ein, das wir aus vorherigen Aufenthalten schon kannten.

In einem Druckshop ließ ich das Foto von uns mit der malaysischen Familie von Pulau Kapas ausdrucken. Dieser hatte am Eingang einen Tisch, von wo aus die Bestellungen aufgenommen wurden. Für wenig Geld bekam ich 7 farbige, laminierte Ausdrucke.

Weiter ging mein Weg zum Buchladen, den wir schon mehrfach waren, denn ich wollte noch das Kochbuch „Lost Recipes of Malaysia“ kaufen, in dem alle gängigen Würzmittel Malaysias genau geläutert werden und tolle Rezepte beschrieben werden. Außerdem erstand ich dort ein paar Malbücher mit Wörtern auf Bahasa Malay und auf Englisch, damit Humaayra und Sharmina (zwei der Enkelinnen von Rose) etwas zu tun haben, wenn wir wieder auf der Insel sind.

Malbücher
Malbücher

Per Grab-Taxi ließen wir uns dann zum Jetty von Marang fahren und erreichten zum Glück noch das letzte Boot. Man begrüßte uns freudig, denn auch in Marang waren wir als die gestrandeten Deutschen bekannt, die drei Monate auf Pulau Kapas verbracht hatten.

Rückkehr nach Pulau Kapas

Die Freude war groß, als wir endlich wieder (nach etwa 4 Wochen) nach Pulau Kapas zurückkehrten. Nolly persönlich kam uns mit den Stufen entgegen. Hummayra führte einen Freudentanz auf. Rose kam mit Shamina auf dem Arm und drückte uns herzlich.

Ein paar Hütten waren belegt. Unsere Hütte Kemboja war tatsächlich noch frei, so dass wir in unser altes Zuhause zurück konnten. Es roch zwar etwas muffig, da man hier täglich lüften muss, doch wir wussten ja, was uns erwartete. Aus der Leitung kam wieder Salzwasser, mit dem man sich nichtmals die Zähne putzen kann, doch auch das störte uns nicht.

Das Meer rief, aber leider plagte mich die Plankton-Allergie, die ich wohl entwickelt habe. Bei unserem Schnorchelausflug auf Pulau Lang Tengah bin ich so sehr attackiert worden, dass mein gesamter Körper von juckenden und brennenden kleinen Pusteln überseht war.

Gegen 20 Uhr bekamen wir wie immer unser Abendessen serviert. Das haben wir ganz schön vermisst.

Auf der Insel Pulau Lang Tengah in Malaysia unternehmen wir einen Schnorcheltrip, bei dem wir die Korallenlandschaft genießen. Das Meer ist voll von Plankton.

Schnorchelausflug auf Pulau Lang Tengah

Wieder gaben wir dem Frühstück hier eine Chance, doch demnächst verzichten wir hierauf. Obwohl Oliver kein anderes Gericht wählte, wollten sie uns keinen zweiten Obstteller (bestand diesmal aus einer geschälten Orange) bringen.

Um kurz vor 9 Uhr fanden wir uns im zum Resort gehörenden Tauchcenter ein. Wir bekamen Schwimmwesten und Flossen sowie einen kurzen Überblick über die Ziele um die Insel heraum.

Als Erstes holten wir noch eine andere Familie ab und fuhren dann über ruhiges Wasser zum ersten Schnorchelspot. Hier zeigte sich eine wunderschöne Korallenlandschaft, die schön zu überschwimmen ist. Fische waren hier eher wenige, doch wenn sie kamen, traten sie in Schwärmen auf und umzingelten einen. Unangenehm war das Plankton, das die Haut angreift. Besonders schmerzhaft ist das auf den Lippen, was wir schon auf Pulau Kapas zu spüren bekamen.

Der zweite Schnorchelspot lag etwas hinter der Insel. Auch hier zeigten sich unberührte Korallen mit wenigen Fischen. Überraschenderweise entdeckte ich drei Tintenfische, die wir nur bei unserem Ausflug auf Pulau Kapas mal gesehen hatten.

Zwar bewegt man sich mit Flossen schneller voran, doch ist der verstärkte Druck nicht besonders kniefreundlich, weshalb ich darauf verzichtete. Die Schwimmwesten trugen wir nur während der Bootsfahrt.

Nachmittag im Seaview Café

Den Nachmittag versuchten wir nochmal unser Glück im Restaurant hinter unserem Resort. Wieder trafen wir den nicht gut Englisch sprechenden Angestellten, der seinen Boss für uns anrief. Er vertröstete uns auf den folgenden Tag, doch dann werden wir schon auf dem Weg nach Pulau Kapas sein. Also gehen wir wieder in das Seaview Café. Bis zum Abend blieben wir da und genossen die Aussicht auf das klare Meer.

Wir verbringen einen Tag an den Stränden der Insel Pulau Lang Tengah in Malaysia. Das Wasser ist klar und türkisblau, die Strände sind schneeweiß. Aber hinter den Hotelanlagen ist vieles sehr heruntergekommen und dreckig.

Aufwachen auf Pulau Lang Tengah

Die Sonne lachte uns an, als wir morgens zum Frühstück wandelten. Die Auswahl der Gerichte war sehr bescheiden. In Zeiten von Corona, wo nur wenige Touristen im Hotel sind, ist das verständlich. Doch dann hätte ich mir trotzdem etwas Schmackhafteres gewünscht.
Oliver hatte ein American Breakfast mit ungenießbaren Würsten und ungewürztem Ei. Meine Nudeln (fried noodles) waren sehr schnell auf dem Tisch und extrem fetttriefend. Das hat mit malaysische Küche leider gar nicht mehr zu tun.

Schöne und unschöne Plätze auf Pulau Lang Tengah

Nach dem trostlosen Frühstück machten wir uns auf den Weg, die Insel zu erkunden. Hinter unserem Hotel sollte ein Weg zum Turtle Bay führen, wo sich normalerweise Freiwillige um die Eier und die die Aufzucht der Wasserschildkröten kümmern. Aktuell sind jedoch wegen Corona keine Volunteers da, die üblicherweise aus dem Ausland kommen.

Am Hinterausgang unseres Hotels erwartete uns eine riesige Sperrmüll-Kippe. Kühlschränke, Wasserkocher, Tische: alles achtlos übereinander geworfen. Der Weg sollte zu einem Restaurant führen, das recht gut bewertet ist. Doch als Erstes durchstreiften wir ein Resort, das verwaist war. In der Küche stand noch das schmutzige Geschirr. Über Nacht und Nebel muss diese Unterkunft verlassen und der Natur überlassen worden sein. Es erinnert ein wenig an das Märchen „Dornröschen“ nur mit viel Müll.

Im Restaurant erwartete uns ein nicht Englisch-sprechender Angestellter, der uns mit Händen und Füßen verständlich machte, dass es geschlossen sei. Wir sollten am folgenden Tag wieder kommen.

Der Campingplatz sah recht anständig aus. Von allen Zelten kann man aufs Meer schauen, doch zwei Tage im Zelt reichen uns.

Campingplatz Pulau Lang Tengah
Campingplatz Pulau Lang Tengah

Schnell erreichten wir das Ende des Strandes, doch entdeckten wir dann einen kleinen Trampelpfad zum nächsten Strand.

Hier erwartete uns ein nettes Resort (D’coconaut Lagoon Island Resort), doch wir wollten weiter zum Turtle Bay. Ein asphaltierter, aber trotzdem unebener und steiler Weg führte durch den Dschungel zum nächsten verlassenen Resort. Von dort ging es noch tiefer in den Dschungel. Der Weg war mega steil mit Stufen aus Baumwurzeln und ging genauso steil wieder hinunter. Das Ziel, der Turtle Bay, war ein einsamer, kleiner Strand, an dem nichts Besonderes zu sehen war.

Also stapften wir zurück und genossen die Aussicht von dem Resort auf halber Strecke. Merkwürdig ist, dass in den Restaurants kaum oder kein Seafood angeboten wird.

Im Seaview Café neben unser Unterkunft wurden wir schließlich nachmittags nett und lecker bewirtet. Vielleicht sollten wir abends nochmal wiederkommen?

Seaview Café Pulau Lang Tengah
Seaview Café Pulau Lang Tengah

Am Strand schnorchelten wir ein wenig und genossen den Sonnenuntergang. Auch um 19 Uhr war es noch recht heiß und wir freuten uns über eine kühle Erfrischung. Leider ist unserer Unterkunft auch das Bier ausgegangen, so dass wir kurzerhand doch ins Seaview Café zurückkehrten.

Der Weg zur Insel Pulau Lang Tengah in Malaysia gestaltet sich etwas schwierig, da nur wenige Boote fahren. Dafür werden wir mit einem Traum-Stand entschädigt.

Fahrt von Pulau Perhentian Besar nach Pulau Lang Tengah

Bevor es zu unserer letzten Station unserer Weltreise nach Pulau Kapas zurück geht, wollten wir noch eine kleine Insel mit einem Luxus-Resort besuchen.

Quelle: go2travelmalaysia.com
Quelle: go2travelmalaysia.com

Von Abdul’s Chalet wurden wir um 8 Uhr morgens per Boot der Company Save Park abgeholt. Es ist möglich, dass man sich vom Festland (Besut Jetty) von derselben Gesellschaft an verschiedenen Stellen der Inseln abholen lässt. Leider gibt es keine direkte Regelverbindung zwischen den Inseln Pulau Perhentian, Pulau Redang und Pulau Lang Tengah, so dass wir immer erst ans Festland fahren müssen.

Am Jetty raste Oliver los, um Geld zu holen. Er hatte mal wieder mit seiner Visakarte kein Glück. Nur mit meiner Bankkarte (Cirrus) konnten wir ein wenig Geld abheben.

Abheben größerer Geldbeträge in Malaysia ist mühselig. Manche Banken geben gar kein Geld an ausländische Karten, andere mögen nur Visa oder EC Karte, obwohl die Symbole anderes hoffen lassen. Zudem gibt es selten mehr als 500 Ringgit (=100 Euro) oder 1000 Ringgit auf einmal, so dass man die Karte mehrmals in den Automaten schieben muss, was die Genervtheit, anderer in der Schlange auf uns zieht. Zudem gibt es noch ein Tageslimit was man selbst nicht ändern kann.

Nachdem ich mir während der Wartezeit die penetranten Taxifahrer am Jetty vom Hals gehalten habe, geht es mit ein wenig Cash schließlich weiter. Per Grab-Taxi fuhren wir an der Küste bis zum nächsten Jetty in Mersing. Hier erlebten wir die nächste Überraschung. Nach Pulau Lang Tengah ging nur ein Boot um 10 Uhr, das gerade weg war. Ob das nächste um 13 Uhr gehen würde, war nicht sicher, da die Bewohner des Resorts am Vortag nach Pulau Redang umgesiedelt wurden. Warum? Der Strom war ausgefallen und nun arbeitet man an der Stromversorgung. Das war natürlich keine tolle Perspektive für uns.

Nach einigen telefonischen Diskussionen mit dem Hotel bekamen wir für 13 Uhr ein Boot zugesichert. Die Zeit überbrückten wir mit einem Nasi Lemak (Reis mit scharfer Sauce, Erdnüssen und Anchovys) am Straßenrand. Das war richtig lecker. Das Huhn hatte es sich netterweise schon auf dem Grill gemütlich gemacht.

Huhn auf dem Grill
Huhn auf dem Grill

Im Boot saßen noch zwei weitere Gäste, die zum Nebenresort wollten. Die Überfahrt dauerte etwa 45 Minuten bei klarem Wetter. In der Ferne sah man links Pulau Perhentian und rechts Pulau Redang.

Sari Pacifica ****-Resort auf Pulau Lang Tengah

Sehr freundlich wurden wir an der Rezeption empfangen, das Gepäck wurde von einem kleinen Menschen zu unserer Hütte mit schrägem Meerblick gebracht. Das türkisblaue Wasser rief schon und lud zu einem Schnorchelgang ein.

Unsere Hütte war sehr kitschig eingerichtet. Verschnörkelte Tischchen, Bett mit rosa Kissen, Lampenschirmchen mit Bommeln. Das Bad ist zum Schreien: ein Whirlpool für zwei Personen mit bunter Disco Beleuchtung, eine Toilette mit Gold-Dekor, ein Bidet und kleine Bilder an der Wand. Das Hotel gehört halt einem Chinesen und die lieben nun mal den Kitsch.


Was störte, war allerdings der fehlende Strom, so dass wir einer drückenden Hitze ausgesetzt waren. Erst ein zuhilfe gerufener Mitarbeiter löste das Problem, indem er schlicht die Sicherungen wieder einschaltete. So war es halbwegs erträglich.

Schnorcheln am Strand vom Sari Pacifica auf Pulau Lang Tengah

Am Strand waren viele Liegen frei, es sind schließlich nur vier Hütten belegt. Anders als auf Pulau Kapas schwimmt man hier ein ganzes Stück im seichtem Wasser, ohne viele (lebende) Korallen zu sehen. Eine Attraktion hier ist jedoch die große blaue Koralle. Sie liegt etwa 30 m vom Strand entfernt, wo das Wasser sehr tief ist. An der Wasseroberfläche schwammen etwa 20 weitgehend malaysische Touristen in Schwimmwesten und schauten hinunter.

Nach ein paar Foto- und Filmaufnahmen schwammen wir ein Stück weiter. Es gab mehrere Abtrennungen mit Seilen, so dass uns nicht ganz klar wurde, wo man schwimmen kann und welcher Bereich für die Boote vorgesehen ist. Oliver schwamm bis zu einem steinernen Steg durch, ich hingegen krabbelte schon am hölzernen Steg hinaus, von wo aus ich riesige Barracudas beobachten konnte. In die Haibucht schnorchelten wir gemeinsam, doch heute waren alle Haie ausgeschwommen.

Das Abendessen war – obwohl wir in einen ****-Resort waren – mehr als bescheiden in der Auswahl. Die Qualität ließ auch sehr zu wünschen übrig, weshalb wir zukünftig wohl woanders essen gehen werden. Auch wenn nur wenige Gäste da sind, war das ohne Übertreibung schlechteste Imbiss Standard.

Zwei Nächte verbringen wir auf der Insel Pulau Perhentian Besar in Malaysia, die sehr touristisch erschlossen und familienfreundlich ist.

Unterkunft auf Pulau Perhentian Besar

Nach zwei Nächten im Zelt, was definitiv ein Erlebnis war, brauchten wir ein richtiges Bett und einen Ventilator. Über den Stefan Loose Reiseführer, den ich mir aus einem Resort (KBC) auf Pulau Kapas ausgeliehen hatte, fanden wir eine Unterkunft, die noch eine Platz für uns hatte. Manche Unterkünfte lassen sich nicht über die üblichen Buchungs-Portale, sondern nur über die jeweiligen Homepages oder telefonisch erreichen.

Nach dem Frühstück im Rainforest Café (Oliver hatte meinen Koffer durch den Dschungel getragen) brachte uns ein Taxi-Boot auf die andere Teilinsel von Pulau Perhentian. Obwohl es sich nur um ein kleines Holzboot handelte, fühlten wir uns sehr sicher, da die See sehr ruhig war.
In zweiter Reihe hatten wir eine Doppelhaus-Hälfte mit eigenem Bad, Terrasse und Klimaanlage für ca 25 € / Nacht (Abdul’s Chalets).

Wir hatten einen Ausblick auf viele Fischerboote und den anderen Inselteil Pulau Perhentian Kecil. Direkt gegenüber von uns liegt die Perhentian Island Mosque. Der Strand ist sehr familienfreundlich, denn das Wasser ist in einen Schwimm- und einen Schiffs-Bereich abgetrennt. Die Fische hier sind jedoch sehr aggressiv und beißen die Schwimmer. Wahrscheinlich sind sie es gewohnt, von Touristen gefüttert zu werden.

An beiden Abenden saßen wir im nebenliegenden Tuna Bay Island Resort, das fangfrischen Fisch und auch verschiedene Weine und Biere anbietet.

Interessante Beobachtung auf beiden Perhentian Inseln: Es war voll mit westlichen Familien mit holländischen, französischen und britischen Akzenten. Man könnte meinen Malaysias Außengrenzen sind wieder offen. De facto scheint es eine ganze Menge Expats mit europäischem Background in Malaysia zu geben… Hatten wir so auch nicht vermutet.

Die beiden Inseln von Pulau Perhentian gelten als die Malediven Südostasiens. Die Inseln sind beliebte Touristen und vor allen Backspacker-Spots, die von vielen Touristen wegen den tollen Unterwasserwelt aufgesucht werden. Als erstes beziehen wir Quartier im Dschungel und schnorcheln im nördlichen Teil der kleineren Insel (Pulau Perhentian Kecil).

Ankunft in Wakaf Bharu am 15. Juli

Nach wenig Schlaf im Nachtzug wollten wir zu unserer Unterkunft in der Nähe von dem Fähranleger in Besut fahren. In einem Chat mit dem Inhaber der Unterkunft stellte sich jedoch heraus, dass die vermeintlichen Queen-Size Betten nur 1,80 m lang sind. Zum Glück zeigte er sich einsichtig, dass wir nach einer Nacht im Zug nicht wieder in einem so kleinen Bett schlafen wollten und machte uns sogar alternative Hotelvorschläge.

Das Tok Aman Bali Beach Resort war ansprechend und genügte unseren „Ansprüchen“. Das Hotel ist zwar stark in die Jahre gekommen, doch hatte es noch einen gewissen Charme. Die Klimaanlage pustete nur wenig Luft ins Zimmer, morgens lärmten Kinder im Pool, das Abendessen war das schlechteste in ganz Malaysia (bis dahin – wir wissen bereits, es kommt noch schlimmer).

Pulau Perhentian – Leben im Dschungel, 16. Juli

Es war angenehm, im teilweise klimatisierten Hotelzimmer aufzuwachen. Zum Frühstück gab es ein tolles Frühstücksbuffet, das wir auf der Terasse mit Blick auf den See zu uns nahmen. 

Kurze Zeit später saßen wir auch schon im Grab-Taxi und fuhren ca. 7 km zum Busan Jetty. Unsere Tickets bekamen wir sehr schnell und durften sofort ins Boot steigen. Die Fahrt dauerte etwas über eine halbe Stunde und führte uns über strahlend blaues, klares Wasser auf ruhiger See. An einem kleinen Strandabschnitt wurden wir abgesetzt und entdeckten sofort das Rainforest Café, hinter dem der Campingplatz liegen sollte.

Der Weg zu unserem Zelt führte über Bäume und Wurzeln immer tiefer in den Dschungel hinein. So hatte ich mir das nicht vorgestellt, denn ich hatte extra vorher gefragt, wie beschwerlich der Weg sei, da wir ja das ganze Gepäck mitschleppen mussten. Netterweise half mir ein Angestellter meinen 22 kg schweren Koffer zu tragen.

Der Anblick der auf Pfählen aufgebauten Zelte entschädigte uns für den Weg. Wir bekamen das erste Zelt, das in der Nähe der Open-Air-Duschen und -Toiletten lag. Alles war sehr tip top sauber. Im Zelt konnten wir sogar stehen und hatten genug Platz für das Gepäck.

Mit Schnorcheln und Badesachen bekleidet kletterten wir wieder hinunter und sprangen in das kühle Nass. Anders als auf Pulau Kapas waren hier nicht so viele Korallen und man konnte sehr gut schwimmen. Gelegentlich kamen ein paar Fische vorbei geschwommen, aber nach drei Monaten auf Pulau Kapas konnte nicht mehr viel Neues kommen.

In einer kleinen Bucht schwamm plötzlich ein Hai an mir vorbei. Geistesgegenwärtig zog ich schnell die Kamera und erwischte ihn tatsächlich noch, auch wenn er im Film nur klein und unscheinbar wirkt.

Begegnung mit einem Hai auf Perenthian

In der nächsten Bucht konnte man Cafés und Boote entdecken. Da wir jedoch kein Geld dabei hatten, war das kein reizvolles Ziel, sodass wir wieder zurück schnorchelten.
Dabei entdeckte ich einen quallenartigen Fisch mit einem riesigen Kopf mit Zähnen. Was das wieder war?

Im Rainforest Café nahmen wir noch eine Kleinigkeit zu uns, bevor es zurück zum Zelt ging.
In der Nacht gingen der Generator und das Licht aus, so dass wir den Geräuschen der Natur lauschen konnten. Mitten in der Nacht fing es dann an, in Strömen zu regen. Wir hatten zwecks Belüftung nur die Fliegennetztür zugegezogen und hatten Bammel, komplett nass zu werden. Doch die Zelte sind so gut mit Regenplanen ausgestattet, dass das kein Problem war.

Spaziergang über die Insel Pulau Perhentian Kecil, 17. Juli

Am nächsten Morgen wachten wir recht früh auf und gingen frühstücken. Der Kaffee schmeckte hier recht lecker, doch war er wieder mega süß, wie überall in Malaysia.

Heute wollten wir über die Insel spazieren. Der Weg führte an der Strecke vorbei, die wir tags zuvor geschnorchelt waren. Über gepflasterte, sehr unebene und teilweise rutschige Wege (es hatte nachts geregnet) marschierten wir zu einem Strandabschnitt mit Cafés. Die Unterkünfte auf dem Weg sahen sehr heruntergekommen aus. Da hatten wir schon Glück mit unserem auf Pfählen befestigtem Zelt.

An der Spitze der Insel Perhentian Kecil liegt ein großes Resort. Nur wenn man da durch geht, gelangt man zum nächsten Strand, wo wir Rosemarys Café aufsuchen wollten. Der Strand war eine große Baustelle mit allerlei Maschinen, die bei uns schon lange nicht mehr über den TÜV gekommen wären. Das Café jedoch war sehr nett. Hier werden Katzen wieder aufgepäppelt und man erzählte uns viel über die Rettung und Auswilderung von Baby-Schildkröten.

Nachdem wir wieder zurück waren, beschlossen wir, in dem Restaurant neben dem Zeltplatz einzukehren. Mein Tintenfisch mit Reis war sehr trocken, doch es war angenehm, dort zu sitzen. Oliver sprang nochmal ins Wasser, während ich mir anschaute, was Reisende für Bücher zurückgelassen hatten. Das einzige deutschsprachige Buch war eines über die schönsten Wanderrouten in Deutschland. Wer liest denn sowas, wenn man in Malaysia ist?

Wieder gingen wir sehr früh ins Zelt. Obwohl mittlerweile auch andere Bewohner auf dem Zeltplatz waren, benahmen sich alle so, wie es sich für die Einsamkeit im Dschungel gehört. Man lauschte der Natur und genoss die Einsamkeit.