Nach einer schönen Zeit in der Mongolei erreichen wir Ulan-Ude in Russland, wo wir eine Nacht bleiben, um dann weiter nach Wladiwostok zu fahren.
Ankunft in Ulan-Ude
Anders als in Deutschland, wo dezent an die Tür geklopft wird, öffnet die Zugbegleiterin die Tür, um uns zu wecken. Wir waren zum Glück schon wach und packten schnell die Sachen zusammen.
Den Bahnhof von Ulan-Ude verließen wir schnell, um unsere Unterkunft um 8 Uhr zu erreichen. Fälschlicherweise gingen wir in ein Hostel, das dieselbe Hausnummer wie unsere Unterkunft hat. Leider verstand uns keiner und auch die Übersetzungs-App war keine große Hilfe. Netterweise las uns unsere Gastgeberin auf der Straße auf und umarmte uns herzlich.
Während die Waschmaschine lief, schliefen wir erstmal bis mittags, die Zoll-Kontrollen in der Nacht waren doch anstrengend.
Erkundung der Stadt Ulan-Ude
Über den Bahnhof wollten wir in die Innenstadt gelangen. Laut dem Transsib-Handbuch gibt es eine Brücke und auch einen Tunnel, um die Gleise zu überqueren. Im Bahnhofs-Gebäude gab es wieder Sicherheitskontrollen. Dann erreichten wir eine Brücke, die aber nur bis zu den mittleren Gleisen reichte. Am anderen Ende des Gleises sahen wir dann die Überführung, die bis direkt in die Stadt führt.
Vorbei an kleineren Hostels und Supermärkten kamen wir dann schnell zum Kopf von Lenin.
Wie in anderen russischen Städten fanden wir hier Eisskulpturen und eine Eisbahn vor.
Diesmal musste ich die Rutsche ausprobieren. Die Kinder hatten alle Plastik-Untersetzer, mit denen man rutschen konnten, ich hingegen setzte mich auf meinen Thermo-Rock. Darauf bot mir ein etwa 12jähriger Junge seinen Plastik-Sitz an und ich rutschte in Windeseile hinunter. Was für ein Spaß!
Der Musikbrunnen ist aktuell nicht in Betrieb, wird aber abends beleuchtet.
Restaurants in Ulan-Ude
Zu Fuß gingen wir in eisiger Kälte (es waren mittlerweile schon wieder -19° Grad) marschierten wir die Ulitsa Yerbanova entlang, um im Marco Polo Restaurant zu essen. Das Interieur strahlte eine Gemütlichkeit aus. Im hinteren Bereich gab es kleinere Räume, die an Wohnzimmer erinnerten. Das Personal sprach sehr gutes Englisch und das Essen ist sehr zu empfehlen.
Die Einkaufsstraße Ulitsa Lenina hatte für uns keinen besonderen Reiz. Interessant waren jedoch die Statuen, die überall in der Stadt herumstehen. Von außen entdeckten wir ein Café, das sehr interessant aussah.
Innen wirkte alles wie aus sowjetischen Zeiten. Die Gläser haben ein geriffeltes Muster, was wohl auch typisch hierfür ist.
Zurück bei Lenins Kopf kehrten wir am Ploschad‘ Sovetov in den Gastro Pub Churchill ein, wo wir uns nochmal kleine Snacks kommen ließen. Die Band begeisterte uns nicht so. Sie schafften es gerade mal drei Lieder am Stück zu spielen.
Auf dem Heimweg entdeckten wir die Unterführung unter den Gleisen. Dieser Tag war insgesamt eher zum Ausruhen gedacht und ein Zwischenstopp, bevor es auf die lange Zugfahrt nach Wladiwostok geht.