Wir können einfach nicht die Füße still halten. Deshalb mussten wir heute ins Vasa-Museum gehen. Hier wird ein geborgenes Schiff ausgestellt, das auf seiner Jungfern-Fahrt 1628 gesunken ist. Noch nie habe ich ein Schiff gesehen, das so viele schöne Schnitzereien hat. Es ist viel zu schade, um in See zu stechen und erst recht zu schade, auf dem Boden zu verrotten. Deshalb wurde es 333 Jahre nachdem es gesunken ist, geborgen und wieder aufgebaut.
Olli hat direkt mal geprüft, ob er anheuern könnte.
Leider hatten wir keine kleinen Kinder dabei, die uns als Alibi dienen konnten, damit ich in das Museum Junibacken, in dem die Werke von Astrid Lindgren zum Leben erwachen, besuchen konnte. Es war sowieso schon kurz vor dem Ende der Öffnungszeiten, so dass ich mich nur in den Andenkenladen schleichen konnte. So eine Frechheit! Nichts für Menschen meiner Altersklasse! Dabei gibt es doch genug Erwachsene, die immer noch Pippi-Fans sind. Dafür gab es verschiedene Werke von und über Astrid Lindgren in verschiedenen Sprachen und Fan-Artikel für Kinder.
Nach einer kurzen Fährfahrt und einem Spaziergang durch Gamla Stan stießen wir auf einen Fisch-Stand. Wie man bisher schon herauslesen konnte, verspeise ich gerne fangfrische Meerestiere. Hier gab es Hering in verschiedenen Formen, was eine Form von Fast Food in Stockholm ist.
Danach fanden wir den Bonbon-Laden, der mir ständig auf meinem Handy präsentiert wurde. Das ist ein Bonbon-Paradies. So viele Geschmacks-Richtungen! Im hinteren Teil des Ladens wurden die frisch produzierten Bonbons liebevoll verpackt. Eine Bonbon-Stange musste ich mitnehmen. Doch wie soll man die lutschen? Nach dem Abbeißen eines Stücks, dachte Oliver, ich hätte mir alle Zähne ausgebissen. Zum Glück sind noch alle dran!
Da wir keinen weiteren Plan hatten, was wir mit dem Nachmittag noch anstellen sollten, setzen wir uns nochmal in das Café, in dem wir schon am Vortag waren (Chokladkoppen). Gutes bewährt sich eben. Im Gegensatz zum Vortag ist es recht kalt geworden.
Einkaufen oder essen gehen? Die Frage stellten wir uns dann auf dem Heimweg. Beides! Denn Köttbullar in Schweden müssen sein. Es war ein Touri-Restaurant, in dem Selbstbedienung herrschte. Wir haben schon besser gegessen. Dafür wird das Frühstück mit unseren Einkäufen besser.