Brötchen zum Frühstück und Kaffee. Kaffee? Irgenwie haben wir uns da vertan und nur Milchpulver gekauft. Mist! Also Tee zu den Brötchen und leckeren Fisch aus dem Glas. Damit waren wir dann fit für den Tag. Aber wohin sollte es gehen? Ab Gamla Stan sollte um 11 Uhr eine Stadtführung auf Deutsch stattfinden, zu der wir uns auch brav vorher im Internet angemeldet hatten. Aber Pustekuchen! Es gab zwar etliche wartende Menschen, aber keine Führung auf Deutsch. Also schlenderten wir wie am Vortag durch das Viertel Gamla Stan, wo es viele kleine Gassen, Kopfsteinpflaster und ganz viele Touri-Läden gibt. Das hat mich ein wenig an Amsterdam erinnert. Vom Schloss aus konnten wir auf das Reichstags-Gebäude und das Wasser schauen.
Wie am Vortag gingen wir zu einem Bäcker am Stortorget (Grillska Huset), wo wir zwei leckere Teilchen (Ollis Wortlaut) verspeisten. Ein Teilchen war mit Kardamom und Zimt gewürzt. Sehr schmackhaft! Den Kaffee und Chai Latte nahmen wir schräg gegenüber im Kaffekoppen zu uns, der in dem Lonely Planet empfohlen wurde. Ich schleppe den ja nicht unnötig schon drei Wochen mit mir rum. Sehr zu empfehlen!
Nachdem wir bei uns in der Wohnung den Sieg vom MSV-Duisburg verfolgt haben, sind wir mit der Straßenbahn zur Insel Djurgården gefahren. In der Bahn sind wir tatsächlich mal nach unseren Bahntickets gefragt worden. Auf der Insel gibt es das Freilicht-Museum Skansen und das Vasa-Museum, das wir ggf. morgen besichtigen werden. Da es mal wieder zu spät für ein Museum war, begnügten wir uns mit einem Spaziergang.
Essen wollten wir dann in Södermalm. Ich hatte gelesen, dass man dort 20 Jahre auf eine Mietwohnung warten muss. Auf das Essen muss man noch länger warten, da überall Warteschlangen standen. Sehr unschön bei knurrendem Magen. Also zurück zur Gamle Stan. Doch auch hier hat uns nichts angesprochen, weshalb wir beschlossen, dass unsere Einkäufe zu Hause auch verspeist werden müssen.
Vorher marschierten wir jedoch noch zur Aussichtsplattform Gondolen. 155 Stufen.
Zu Hause? So schnell fühlt man sich als mittlerweile Weltbürger zu Hause. Heute habe ich mit meiner Schwester und meinen Nichten telefoniert. Die Kleine fragte mich „Habt ihr jetzt endlich ein Haus gefunden?“. Als wenn wir uns eine Bleibe außerhalb von Düsseldorf suchen würden. Niemals! Aber ein Zuhause auf Zeit nehmen wir gerne!