Heute stand die Suche nach einem Schnorchel und Sonnencreme für die weitere Reise auf dem Programm. Wir besuchen das Rotlichtviertel Kabukicho in Tokio und genießen Cocktails in einer Rooftop-Bar. Abends essen wir köstliche Streetfood-Spießchen in einer Izakaya.
Roboter-Restaurant im Viertel Kabukicho
Wir hatten jetzt schon das Monster Café und ein Maid Café besucht, nun wollten wir auch das Roboter-Restaurant zumindest von außen betrachten. Die Preise hierfür sind nämlich ganz schön happig.
Das Rotlicht-Viertel von Tokio Kabukicho ist wie die meisten großen Stadtteile von Tokio mit viel Leuchtreklame verziert. Überdimensional erstrahlte die Werbung für das Roboter-Restaurant in allen Ecken. Endlich angekommen, konnte man nicht viel erkennen. Die Preise seht ihr auf dem Bild. Das sind umgerechnet 72 € Eintritt ohne Speisen und Getränke. Wir machen ja viel, aber nicht jeden Quatsch mit. Die Schlange der zahlenden Touristen war jedoch lang.
Stattdessen fanden wir ein Restaurant, das Burger mit Wagyu-Beef anbot. Sie waren okay, aber nicht umwerfend.
In einem Computer-Video-Spielhalle starten wir wieder ein Rennen zwischen Mario und Prinzessin. Hier steht auch ein riesiger Pong-Spieletisch, wo ich erstaunliches Können an den Tag legte.
Suche nach Schnorchel und Sonnencreme
Für unsere weitere Reise hätten Oliver und ich gerne Schnorchel, da wir sowohl auf Fidschi als auch in Vietnam, Thailand, Kambodscha und Malaysia glasklares Meer erwarten. Doch wo kauft man so etwas in Tokio? Vielleicht in einem von den riesigen Malls? Leider Fehlanzeige. Wir werden weiter suchen müssen. Stattdessen fanden wir Sonnenbrillen von Bose, die wir toll finden, aber noch zu teuer sind.
Außerdem fanden wir japanische Sonnencreme, die zumindest auf Amazon als besonders „fettarm“ gepriesen wird. Wir werden sie auf Fidschi testen.
Wie überall in Tokio gab es auch in diesen Malls Automaten mit kleinen Spielen. Hier konnte man ein Geschicklichkeitsspiel ziehen (s. Bild mit Oliver unten).
Bose Sonnenbrillen
Nachtleben in Tokio? Rooftop Bar Public Stand im Viertel Kabukicho
Durch die Erfahrung vom Vortag wussten wir, dass das „Nachtleben“ hier in Tokio früher endet, weshalb wir uns früher auf die Suche nach einer Lokalität machten.
Per Zufall entdeckten wir eine Rooftop Bar und fuhren in den achten Stock. Uns wurde in sehr gebrochenem Englisch erklärt, dass noch Happy Hour ist und wir bis 2 Uhr nachts bleiben können. „All you can drink“ kostete für den Herrn 2200 Yen (18,50 €), für die Dame 550 Yen (4,60€). Für den Preis bekommt man in anderen Kneipen gerade mal zwei Getränke pro Person.
Die Rooftop Bar Public Stand im Viertel Kabukicho verfügt ausschließlich über Stehplätze mit kleinen Bänken zum Anlehnen. Da wir recht früh dort waren, hatten wir einen Tisch mit einer Möglichkeit zum Anlehnen. Die Bänke an den Fenstern waren VIP-Plätze für die man extra hätte zahlen müssen.
Da wir neben zwei Japanern die einzigen Gäste waren, kamen wir mit den beiden ins Gespräch. Sie waren ganz begeistert davon, dass wir die japanischen Spezialitäten gerne essen und so hatten wir zwei neue Bekannte für den Abend, die sich später dann aber lieber mit sich selber unterhielten.
Interessant war zu beobachten, dass des Öfteren einzelne Personen in die Bar kamen. Hier kam man sehr schnell ins Gespräch. Die Kellnerinnen und Kellner gesellten sich mit Kartenspielen zu einzelnen Gästen, so dass diese „auftauen“ konnten und sich kurz danach zu anderen Gästen gesellten. Uns ließ man jedoch etwas außen vor, so dass wir alles beobachten konnten.
Getränke wurden in Plastik-Bechern serviert. Neben uns bestanden auch weitere Gäste darauf, diesen dünnen Becher auch für das nächste Getränk zu verwenden:
Die Getränke waren sehr suspekt. Man mischt hier alles. Unter der Kategorie „Bier“ gab es das Getränk „Red eye“, was sich interessant anhörte. Serviert wurde ein Tomatensaft mit Bier gemischt.
Im Laufe des Abends füllte sich das Lokal, obwohl am nächsten Tag ein Werktag anstand.
Mitternächtliche Snacks im im Viertel Kabukicho
Die letzte Station des Abends sollten kleine Izikayas in der Nähe des Bahnhofs sein. Obwohl wir früher als am Vortag dort aufschlugen, teilte man uns in zwei sehr vollen Läden mit, dass sie schon geschlossen hätten. In einer Bude hatten wir Glück und bekamen in der hintersten Ecke noch ein Plätzchen. Die Spießchen schmeckten herrlich, doch hatten sie auch wieder ihren Preis. Für den „Snack“ incl. Getränken zahlten wir knapp 50 €.
Streetfood Tokio
Die vorletzte Bahn fuhr uns letztlich wieder sicher nach Shin-Okachimachi, dem Stadtteil in Tokio, in dem wir wohnen.