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Januar 30, 2020

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Morgens begrüßte uns unser Gastgeber Kim sehr freundlich, der direkt in der Wohnung neben uns in Seoul, Süd-Korea, wohnt.

Bahnhof von Seoul

Aussicht Brücke
Aussicht Brücke

Zu Fuß machten wir uns in Richtung Bahnhof auf, um erstmal eine Orientierung zu bekommen. Schon von Weitem hörten wir ein Konzert und waren neugierig, was uns erwarten würde. Über eine riesige Brücke, die begrünt und mit Bänken zum Verweilen ausgestattet ist, kamen wir auf der Bahnhofseite an. Das Konzert war – soweit wir es interpretieren konnten – für oder zugunsten von Obdachlosen.
Das alte Bahnhofsgebäude ist nun ein Museum, das neue hatten wir bei unserer Ankunft schon bestaunen können.

Verschiedene Stadtteile von Seoul

Mit der U-Bahn ging es in den Stadtteil Myeongdong, der eine riesiges Shopping-Viertel ist. Alles ist hell erleuchtet, die Waren werden teilweise vor der Tür angeboten. Insbesondere von Kosmetik-Geschäften wird man hier überrannt. Die Verkäufer versuchen einen mit Produkten, die sie einem vor die Nase halten, in die Geschäfte zu locken. Außerdem gibt es hier sehr viele Restaurants, die alle sehr fleischlastig sind. An jeder Ecke wird auf verschiedenen Etagen Fleisch insbesondere in Barbeque-Form angeboten.

Common Ground
Common Ground

Nächstes Ziel war die Container Stadt Common Ground. In mehreren übereinander gestapelten Containern, die teilweise miteinander verbunden sind, findet man Geschäfte von internationalen Labels. Auf dem Weg zur Bahn finden sich sehr viele Shops und teilweise auch Street-Food.

Das DDP (s. Titelbild) besticht schon von außen mit seinem futuristischen Design. Innen findet man verschiedene Büros von Künstlern und auch Ausstellungen. Außerdem findet man hier eine Shopping-Mall mit kleineren nationalen Labels.

Nachtleben von Hongdae

Abends stürzten wir uns in das Nachtleben von Hongdae. Hier findet man Kneipen und Restaurants unterschiedlichster Art.
Das „Hello Hello“ war sehr nett gestaltet, doch der Wirt war etwas träge. Als ich nach dem 2. Getränk fragte, zuckte er erschrocken zurück. Hier sind Bücher aufgereiht, alte Blechdosen mit Erbsen u.ä., selbst gemalte Bilder – eigentlich nett, aber es war nichts los.
Die nächste Kneipe war eine „American Bar“ namens Cocky Pub, die etwas suspekt war. Man wollte dort unseren Ausweis sehen. Mittlerweile sollte man uns doch abnehmen, dass wir über 18 sind. Außerdem hatten sie dort sehr merkwürdige Regeln (s. Bild).
Durch Zufall gerieten wir in die Retro Game Bar. Ein Traum für Oliver. Verschiedene Spiele-Konsolen z.B. Sega Nintendo und X-Box waren dort zu finden, aber nicht alles funktionierte. Auf der Toilette war sogar eine WII.
Nun folgten verschiedene Läden mit Spielautomaten. Hier wird geballert, es gibt Gesangs-Kabinen und auch Kisten, aus denen man sich für Geld mit Geschick Kuscheltiere ergattern kann. Für weniger als 2 € gelang es Oliver ein Steck-Puzzle mit einer Minions-Figur zu angeln.

Der letzte und für uns beste Laden war ein Pub, in dem man per Tablet bestellen konnte. Hier gönnten wir uns noch ein paar Happen, die besonders lecker waren. Was wir hier genau essen, wissen wir oft gar nicht.

Tablet-Bar
Tablet-Bar

Zurück wollten wir den Bus nehmen. Ein Koreaner half uns, den richtigen Bus zu nehmen und sagte auch dem Busfahrer, wo genau wir raus müssen. Die Menschen sind hier im Allgemeinen sehr freundlich uns hilfsbereit. Auch in der U-Bahn bietet man uns immer an, den Platz zu tauschen, damit wir zusammen sitzen können. I