Modern Nomads
Das Essen in der Mongolei war sehr fleischlastig. Nicht alles, was wir probiert haben, hat uns geschmeckt.
Von unserem Reiseführer “Transsib Handbuch” inspierert folgten wir der Empfehlung und besuchten eine Filiale des Restaurants “Mordern Nomads”.
Hier probierte ich zum ersten Mal den Milchtee, eine mongolische Spezialität. Weiterhin trank ich ein Getränk aus gelben Beeren. Olli meinte, das würde nach alten Socken schmecken und verzog angewidert sein Gesicht.
Zu Essen bestellten wir uns jeder eine Suppe. Für mich kam eine Power-Soup, von der ich aber nur zwei Löffel essen konnte. Es war eine reine Fettsuppe mit Knorpeln und Rindfleisch-Stückchen. Selten lasse ich etwas stehen, aber das ging gar nicht. Olivers Suppe “Grandma`s Sunday Tea” war schon schmackhafter. Sie war auf Milchbasis mit Dumplings wie wir sie lieben.
Als Hauptgericht hatten wir eine gemischte Fleischplatte mit Schafs-, Rind- und Pferdefleisch. Außerdem waren gedünstete Paprika, Tomate und Pilze dabei. Bis auf das Rindfleisch war auch dieses Essen ein Fehlgriff für mich. Oliver hingegen schmeckte es sehr gut.
Ikh Mongolian
In dem Restaurant “Ikh Mongolian” kehrten wir am Abend ein. Als Kleinigkeit bestellte Oliver Khuushuur, die man als gebratene Pfannkuchen mit Fleischfüllung bezeichnen kann. Sehr lecker!
Grand Circus
Das Restaurant Circus ist eine Event-Location, in der auch Konzerte stattfinden. Hier gibt es neben mongolischen auch internationale Spezialitäten wie Rostbratwürste und Sauerkraut (lach). Wir bestellten beide ein mongolisches Gericht, das aus gebratenen Nudeln, Fleisch und Gemüse bestand. Dazu gab es eine riesige Kanne Milchtee.
Supermarkt Knödel
In Ulan-Bator haben viele Supermärkte bis 24 Uhr oder sogar länger geöffnet. Am Abend vor unserem Trip zur nomadischen Familie kehrten wir hier noch hungrig ein und bekamen gedämpfte Knödel mit verschiedenen Füllungen. Diese waren nicht ganz so lecker, weil der Nudelteig etwas wässrig schmeckte.
Koreanisch
Auf Olivers Wunsch hin besuchten wir ein koreanisches Restaurant. Zu Hause gehen wir sehr gerne zum Koreaner und kennen von daher schon einige Gerichte. Wir bestellten eine Platte, bei der man verschiedene Beilagen bekommt und diese mit dem Fleisch, das man am Tisch selber brät, in ein Salatblatt einwickelt. Irgendwie war hier aber alles anders. Man brachte uns das fertig gebratene Fleisch, das in mundgerechte Stücke geteilt war, an den Tisch. Wir mussten also nur noch essen. Neu war für uns, dass ein Topf mit Kimchi-Suppe serviert wird.
Bahnhof
Kurz vor unserer Abreise nach Ulan-Ude wollten wir noch das letzte mongolische Geld ausgeben und im mongolischen Fast Food Restaurant essen. Wohlgemerkt “fast food”! Wir wussten schnell, was wir wollten und bestellten bei einer Kellnerin. Sie tippte verzweifelt etwas in die Kasse ein, dann auf einen Taschenrechner und verschwand dann im Hintergrund. Nach etwa 10 Minuten kam eine weitere Bedienung. Ihr konnten wir durch Zeigen klarmachen, was wir wollten. Bis auf einen Salat (irgendwas mit Fisch?) schmeckte alles super. Die Reste packte ich in unsere Vorratsdose, so dass wir noch etwas für unsere Zugfahrt haben.
In einer praktischen Dose lässt sich das leckere Essen gut für die Fahrt einpacken. Solche Dosen haben wir aus Deutschland mitgebracht, um Plastik zu vermeiden.